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Sonntag, 16. Mai 2010
Urlaubsbekanntschaften


Die Wachgans. Begrüßt uns, als wir aus dem Auto steigen, mit lautem Geschnatter. Regt sich furchtbar auf, kommt mit vorgestrecktem Hals auf uns zu, regt sich aber auch irgendwann wieder ab. Scheißt unfassbare Mengen.


Begrüßung Nummer zwei: Lucy. Eine ältere Dame, die am liebsten vierundzwanzig Stunden am Tag gestreichelt würde. Sie flippt fast aus, als wir ankommen, springt an uns hoch, wedelt mit dem Schwanz, ach was, mit dem kompletten Hinterteil, leckt uns die Hände, kaut an unseren Ärmeln, man befürchtet, sie bekommt bald einen Herzinfarkt vor lauter Freude. Zum Thema „guter Wachhund“ sagt J.: „She’d probably lick anyone to death.“


Einer der Pfauen ist mal verrückt geworden und hat blaue Autos attackiert, weil er sie für Konkurrenten hielt. Er soll einigen Wagen ernsthafte Lackschäden zugefügt haben. Diese Dame hier ist natürlich eine Dame und tut so was nicht. Die Schreie der Pfauen klingen irgendwie nach Urwald.


Ich sehe irgendetwas auf einer Wiese sich bewegen, kann es aber nicht erkennen; ich zoome es heran, so gut es geht. Ich nehme an, das ist ein Fasanen-Weibchen mit Jungen.



Scump, Kutschpferd, ist hier schon mal zu sehen. Inzwischen hat auch seine jüngere Schwester Sinead das Kutschenziehen gelernt, man kann jetzt zweispännig fahren. Oclas ist die Chefin der Truppe und eigentlich ein Reitpferd, wenn sie denn jemand reiten würde.


Überall sind Schafe mit ihren Lämmern, klar. Die Lämmer sind teils noch ganz klein. Sie tollen herum, springen plötzlich hoch, dass einem unwillkürlich Vokabeln wie „Rasselbande“ und „die kleinen Racker“ einfallen. Fast hört man sie rufen: „Guck mal, Mama, wie hoch ich springen kann!“ und „der hat mich geschubst!“ Und wie sich das für so kleine Rabauken gehört, haben sie Flicken auf den Knien. Leider haben Mütter wie Kinder Angst vor uns und hauen immer ab, wenn ich mit der Kamera komme.


Es war ein langer und harter Winter, so hart und kalt, dass die Kaninchen, diese unfassbaren Mengen von Kaninchen, nichts mehr zu fressen gefunden haben und die Rinde der alten Bäume abknabbern mussten.


Das ist ein altes Bild vom vorletzten Jahr. Die Alpakas wurden in der Zwischenzeit auf eine andere Weide umgesiedelt, wo sie reichlich Eichenblätter gefressen haben. Sie sind im Abstand von zwei Wochen beide gestorben; vermutlich wegen der Eichenblätter.

In weiteren Rollen:
Rehe, Eichelhäher, Specht, Kormorane, Reiher, Krähen, reichlich Gezwitscher.

(Keine Ahnung, was mit den Bildern los ist. Diesmal habe ich sie vorher verkleinert, sie sehen okay aus, nur hier im Blog nicht. Betrifft auch alte Bilder, zum Beispiel die verlinkten, die sahen auch schon mal besser aus. Seltsam.)

Pfauen sind selbstverliebte Bühnentiere, die aller Aufmerksamkeit für sich, ihre narzisstischen Auftritte, die Unauffälligkeit ihrer lauten Schreie verlangen.
Pfauenweibchen sind langweilig, unattraktiv und depressiv. "Die Depression der Pfauinchens kommt daher, weil sie das ganze Szenarium schon kennen: Und würde das aufbrustete Männchen einiges dezenter rumstolzieren, wäre mancher Fuchs wohl schon verhungert."

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Last modified: 09.12.13, 22:30
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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 11 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 12 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 12 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 12 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 12 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 12 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 12 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 13 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 13 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 13 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 13 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 13 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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