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    Freitag, 4. Juni 2010 
   Klappe! Film übersetzen
 
   isabo,
   09:18
 
Hamburg | 18. Juni 2010 | 20 Uhr Mit Brigitte Große, Georg Felix Harsch und Andrea Kirchhartz Ort: B-Movie „Ich schau dir in die Augen, Kleines!" Das vielleicht berühmteste Zitat der Filmgeschichte lautet im Original ganz anders, nämlich: „Here's looking at you, kid." Darf die Übersetzung besser sein als das Original? Ist Synchronisation Verrat? Was zählt eigentlich noch zur Filmübersetzung? Untertitel, Voice-over, Drehbuchübertragung ... Und was machen Filmübersetzer? Liefern sie nur den Rohstoff, oder feilen sie mit am Gesamtkunstwerk Film? Brigitte Große, Georg Felix Harsch und Andrea Kirchhartz bringen Licht ins Dunkel des Kinosaals. Anhand von Werkstattberichten und Filmausschnitten illustrieren sie, was geschieht, wenn Bilder bleiben, aber die Sprache wechselt - vom Spielfilm bis zur Dokumentation. Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung und die Behörde für Kultur, Sport und Medien der Stadt Hamburg. Mehr zu den Akteuren und Projekten Brigitte Große hat Philosophie und Musikwissenschaft, Soziologie und Psychologie studiert und übersetzte bisher ausschließlich Bücher und Aufsätze aus dem Französischen (u.a. von Frédéric Beigbeder, François Bégaudeau, Georges-Arthur Goldschmidt, Amélie Nothomb, Eric-Emmanuel Schmitt, Paul Valéry, Jean Baudrillard, Roland Topor). Der Film "Berlin Cabaret" von Fabienne Rousso-Lenoir, der am 9. Mai 2010 in Hamburg uraufgeführt und am Pfingstmontag, dem 24. Mai, auf ARTE ausgestrahlt wurde, ist eine fast symphonische Komposition aus Tausenden Bild- und Tonschnipseln, die die Regisseurin nach zweijähriger Recherche im Deutschen Filmarchiv in Berlin aus deutschen Spiel- und Dokumentarfilmen der Zwischenkriegszeit kunstvoll montiert hat. Darüber liegt ein poetischer, mit Zitaten zeitgenössischer Autoren durchwirkter Text, der von Ulrich Tukur gesprochen wird. Nicht nur hat Brigitte Große diesen Text übersetzt, sie hat das gesamte Projekt in all seinen Entstehungsphasen begleitet, von der Textauswahl bis zu Rechteverhandlungen, und hat erfahren, wie sehr Film mit seinen spezifischen Anforderungen Übersetzung beeinflusst. Georg Felix Harsch ist zweisprachig aufgewachsen und hat in Freiburg und Hamburg Anglistik, Germanistik und Volkskunde studiert. Er hat als Schlussredakteur, Kulturjournalist und Programmmacher beim Hamburger Kurzfilmfestival gearbeitet. Seit zehn Jahren übersetzt er Filme, Ausstellungstexte und Sachbücher aus dem Englischen und ins Englische. Wie auch Andrea Kirchhartz gehört er zum Team der Hamburger Filmübersetzungsfirma subs, auf deren Webseite Sie u. a. erfahren können, weshalb die Firma 2006 für die Untertitelung verschiedener Filme preisgekrönt wurde. Georg Felix Harsch übersetzt auch für die KZ-Gedenkstätten Bergen-Belsen, Neuengamme und Ravensbrück. Am 18. Juni stellt er die Videostationen aus der neuen Dauerausstellung der Gedenkstätte Bergen-Belsen vor, an denen Überlebende von Verfolgung, von ihrem Leben vor und nach der KZ-Haft berichten. Das Thema, die Ausstellungskonzeption und die Vielsprachigkeit der biographischen Erzählungen stellten Filmemacher und Übersetzer vor ungewöhnliche Aufgaben, die mit ebenso ungewöhnlichen Mitteln gelöst wurden. Andrea Kirchhartz hat Germanistik, Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaften in Köln und Paris studiert und arbeitet nach langjähriger Tätigkeit in diversen Filmberufen seit zwölf Jahren als Filmübersetzerin für Untertitel, Voice-over und Synchron. Außerdem führt sie Regie bei Sprachaufnahmen, übersetzt Drehbücher, filmwissenschaftliche Aufsätze und Sachbücher und dolmetscht auf Symposien und Kongressen sowie bei Dreharbeiten. Alain Resnais' poetischer Spielfilm "Cœurs" (2006) ist eine bittersüße Liebeskomödie über eine Handvoll einsamer Menschen, deren Schicksale sich bei einer Wohnungssuche kreuzen. Anhand von Ausschnitten wird Andrea Kirchhartz die Übersetzungswege veranschaulichen, auf denen sich Filmdialoge in Untertitel verwandeln. 
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   Last modified: 06.06.24, 10:52 Status 
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 Kommentare 
   
   Zettel's Ingo Maurer Hallo, 
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne... 
      Christiane Thomaßen, vor 14 Jahren
    
   endlich endlich setzt jemand ein 
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich... 
      federfee, vor 14 Jahren
    
   Lassen Sie doch vielleicht mal 
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das... 
      isabo, vor 14 Jahren
    
   grosses Lob Liebe Isabo, 
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz... 
      LvO, vor 15 Jahren
    
   Ha, wir haben auch nur 
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt.... 
      Irene, vor 15 Jahren
    
   Bin gerade erst über das 
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und... 
      frenja, vor 15 Jahren
    
   Beide haben Fahnenmasten, der linke 
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen... 
      croco, vor 15 Jahren
    
   Ja. Ich habe aber erstens 
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte... 
      isabo, vor 15 Jahren
    
   Gute Entscheidung. Trennung in beruflich 
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig... 
      textundblog, vor 15 Jahren
    
   ja ja ja!!! ES geht 
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)... 
      g a g a, vor 15 Jahren
    
   Ich GLAUBE, ich habe 
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen? 
      isabo, vor 15 Jahren
    
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