Montag, 16. April 2007
Boah, ich, ey!
isabo,
23:26
Wollen wir was echt Krasses machen, fragt der Mann. Nach hundert Metern tut mir das Knie weh. Mist. Ich brauche außerdem eine Weile, bis ich den Atemrhythmus finde; alles, was ich je übers Laufen gelernt habe, ist das mit der Atmung, doppelt so viele Schritte ausatmen wie ein, ich atme drei Schritte ein und sechs aus, dann zwei und fünf, sehr bald bin ich bei zwei und vier. Zwei Schritte einatmen, vier Schritte ausatmen, ein ein aus aus aus aus ein ein aus aus aus aus, und kann an nichts anderes denken als an meinen Körper, einatmen, ausatmen, es ist warm, mir tut das Knie weh, kriege ich Seitenstiche? Nein, läuft gut, ich kann noch, Knie geht auch wieder, morgen wird’s trotzdem wehtun, aber jetzt geht es. Einatmen, ausatmen, siehste, sagt der Mann, läuft doch, na ja, sag ich, geht so. Einatmen, ausatmen, lieber nicht sprechen, atmen, Schritt, Schritt, Schritt. Jede Wette, dass mein Kopf knallrot ist, ich weiß nicht, ob ich die ganze Strecke schaffe, aber doch: es läuft gut, Knie geht wieder, ich habe schwere Beine, das schon, aber es läuft. Erstaunlich, dass meine Lunge das mitmacht, immer nur rauchen und nie Sport. Wir erreichen den Park, ich höre die Vögel nicht zwitschern und sehe die Blumen nicht blühen, ich konzentriere mich auf meinen Atem und meine Beine und meine Knie, höre meinen Fuß bei jedem Schritt knacken und meine Lunge pfeift gar nicht mal so sehr, und wir laufen längs durch den Park und sind schon auf dem Heimweg, na, vielleicht schaffe ich es ja doch. ... Link (7 Kommentare)
Übersetzer packen aus
isabo,
16:04
Thema diesmal: Grausamkeiten Unter dem Motto „Grausamkeiten“ stellen Brigitte Große, Annette Kopetzki und Friederike Meltendorf am 19. April um 20 Uhr im Buchladen in der Osterstraße in Hamburg-Eimsbüttel ihre neuesten Übersetzungen vor. Brigitte Große berichtet über Amélie Nothombs Roman „Reality Show“, Annette Kopetzki präsentiert den italienischen Roman „Solange der Haifisch schläft“ von Milena Agus, Friederike Meltendorf den russischen Roman „Apfel, Huhn und Puschkin“ von Julia Belomlinskaja. Die drei Übersetzerinnen sprechen über die speziellen Anforderungen und sprachlichen Herausforderungen ihrer Originaltexte, präsentieren Ausschnitte aus ihren Werken und beantworten Fragen aus dem Publikum. Moderation: Katharina Gerhardt. Organisation: Birgit Schmitz. Eine Veranstaltung des Hamburger Übersetzertreffens, mit freundlicher Datum: 19. April ... Link (4 Kommentare)
Jobangebot
isabo,
09:21
Frühjahrsputz! Ich reg mich gerade sowas von auf. ... Link (3 Kommentare) |
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Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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