... is a blog
Sonntag, 19. April 2009

(Habe ich neulich behauptet, ich würde mit dem Frühlingskitsch wieder aufhören? Könnt Ihr vergessen.)

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Überschrift

Dies ist ein Blindtext. Ein Blindtext ist ein Text, den man irgendwohin schreibt, um zu sehen, wie es aussähe, wenn dann da richtiger Text stünde. Man macht das zum Beispiel, wenn man das Layout einer Zeitung oder Zeitschrift oder eines Blogs entwerfen oder ausprobieren möchte. Man kann so einen Blindtext natürlich freihändig mal eben rausrotzen, es gibt aber auch bekannte Texte, die dafür immer wieder genommen werden. Der bekannteste ist wahrscheinlich dieser lateinische Text, der mit "Lorem ipsum dolor sit amet" anfängt, ich habe keine Ahnung, was das bedeutet oder worum es in dem Text geht. Es gibt auch noch andere, irgendwas mit einem Theater; dass ein Volk ein Theater hatte oder haben wollte, ich weiß es nicht mehr. Ich weiß auch nicht genau, wieviel Blindtext ich an dieser Stelle brauche; ich brauche ihn, weil das rote Buch da unten und die knallrosa Pfingstrosen da oben, also wirklich. Das Auge guckt ja mit, wie es so schön heißt, deswegen machen wir sowas hier nicht, sondern schreiben schön ein bisschen Blindtext dazwischen, damit sich das nicht so beißt. Ich glaube, jetzt bin ich fertig mit dem Blindtext.

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Is a book

Alan Bennett (Brigitte Heinrich): Così fan tutte

Die Geschichte fängt so an:
Bei den Ransomes war eingebrochen worden. „Wir sind überfallen worden“, sagte Mrs. Ransome. „Es ist eingebrochen worden“, korrigierte Mr. Ransome. In Häuser wurde eingebrochen, Personen wurden überfallen. Mr. Ransome war von Beruf Anwalt und fand, dass es auf Worte ankam. Allerdings war „eingebrochen“ ebenfalls das falsche Wort. Einbrecher sind wählerisch; sie suchen aus. Sie nehmen den einen Gegenstand mit und ignorieren andere. Es gibt eine Grenze dessen, was Einbrecher mitnehmen können: Sie nehmen beispielsweise selten Sessel mit, und Sofas sogar noch seltener. Diese Einbrecher taten das. Sie nahmen alles mit.

Nachdem ich die Souveräne Leserin schon so bezaubernd fand, jetzt der zweite Bennett, und wieder bin ich entzückt. Die Einbrecher nehmen also alles mit, vom Teppich bis zum Kronleuchter, sie lassen nichts zurück. Mr. Ransome ist Anwalt, Mozartfan und findet, es kommt auf Worte an. Mrs. Ransome hingegen ist vor allem dafür zuständig, die Klappe zu halten. Allerdings findet sie, man könne diese besonderen Umstände nun mit Humor nehmen und als Chance sehen, aber das würde sie Mr. Ransome natürlich nie sagen. Sie nutzt die Zeit, um ein paar klitzekleine Abenteuer zu erleben, für ihre Verhältnisse.
Bennett schreibt auch hier mit etwas kühlem, aber sehr liebevollem und vor allem wunderbar ironischem Understatement. Und ebenso wie in der souveränen Leserin ist das einfach nett, ohne dass es flach wäre, es liest sich so weg; das charmante, kleine Büchlein für zwischendurch. Ungeheuer britisch. Ich freue mich schon drauf, irgendwann den nächsten Bennett dazwischenzuschieben.
Bennett wohnt im Regal zwischen Gottfried Benn und Werner Bergengrün. (Percanta, wie war das nochmal mit dem System der "gefühlten Nachbarschaften"? Vielleicht sollte ich da doch mal drüber nachdenken.)

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Guten Morgen!

Die Sonne scheint! Seit Wochen ununterbrochen! Kinder, ist das herrlich!

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Last modified: 06.06.24, 10:52
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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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