tuedeln ist einer der besten.
schnacken nich vergessen, lass mal wieder ein abschnacken.
und schrippen oder normale heissen da rundstuecke.
immerhin: in hamburg gibts gute franzbroetchen, sogar die vom kamps gehn einigemassen.
und: galao saufen ist sowas von zugereist. trinken sie lieber mal ein pfirsichsaft.

plietsch = gewieft, clever
pieschern = pinkeln

Mir fallen heute nur P-Wörter ein, und selbst davon nur eins, weil das andere ja oben schon steht. Bin ein bisschen dösig heute.

Gute Frage, wahrscheinlich Wurzeln. Glaube ich. Ich sag Möhren.
Feudel Bayrisch? Seltsam. Ich dachte auch, das sei Norddeutsch.

Ich hab da noch so ein Wort im Kopf, weiß aber weder genau, wie das Wort geht, noch was es heißt: "figeliensch" oder so? Ist das, wenn man mit was ganz Kleinem so rumfummeln muss, einen Knoten aufmachen, Faden einfädeln etc?

Klöben ist interessant, ich kenn nur von der Oldenburger Verwandschaft "Klaben" für Christstollen. Ist ja auch eine Art Rosinenbrot.

wurzeln ist korrekt, aber moehren und karrotten versteht jeder. aufnehmer o.ae. fuer feudel wird aber keiner verstehen.

hier heisst das huck.

Für Wurzeln oder Möhren auch Wuddeln

Bannich (wie in: "Da war bannich was los.")

Bickbeeren

Gegen etwas ansehen (sagt man in Oldenburg, aber in Berlin versteht man mich nicht, wenn ich das sage, daher nehme ich an, das ist norddeutsch)

Töffel, töffelig

hm, bickbeeren mit dickmilch, wie lecker ist das?
bangbuex!

Da wird ja bald eine dialektologische Abhandlung draus. Passt zu meiner Magisterarbeit, da ging es um schottische Dialekte. Ich weiß aber nicht mehr, was drinsteht.
Also: Radler=Alster ist ja auch okay, nur dass sie in Westfalen eins mit Limo und eins mit Fanta machen ist ungewöhnlich. Aber das siehst du ja vielleicht anders, Herr Mama.
Uselig ist am Niederrhein das Wetter, wenn es nieselt und windig ist und kalt und eklig.
Ja, gegen etwas ansehen kenne ich auch von den Oldenburgern. Keine Ahnung, ob sie das hier verstehen.
(Eine schwäbische Bekannte von mir zog nach Hamburg und fragte gleich als erstes einen Tankwart: "Wo hat's denn da eine Volksbank?" Er verstand natürlich überhaupt nicht, was sie wollte.)

Was noch fehlt, ist
1. das Wort für diese Tiere, um deren Namen es immer Streit gibt und die meiner Meinung nach Schneider heißen. Schnaken?
2. das Endstück vom Brot. Knust?
3. was vom Apfel übrigblieb, Kerngehäuse und so.

Die Tierchen heissen Schneider, das Brotende Knust, der Apfelrest Griepsch. Die Abseite würde auch als Schapp durchgehen. Die oben erwähnten Wuddeln als Wöddeln. Sehr variabal auch das Wort für Bonbons - wäre bei mir etwa Bontsche. Karbonade für Kotelett. Lütt un lütt für ein kleines Bier mit Korn. Bei den Insekten heissen irgendwelche auch Schuster, aber da ist mir nicht klar, welche. Ich komm mal längs statt ich komm mal vorbei.

herein, wenns kein schneider ist.
bonschen sind aber nur die harten, alle anderen heissen schlickersachen (in bremen).

Meine Mutter sagte Appelknust. Oder Griepsch. Und hat ihn immer mitgegessen. Gibt's heute auch nicht mehr.

Bei mir heißen die Mistviecher Weberknechte, aber ich weiß nicht, ob das nun besonders Hamburgisch ist oder die korrekte Bezeichnung aus dem Brehm'schen Tierleben. Knust. Kerngehäuse. (Sagt wirklich ernsthaft jemand "Griebsch"?)

Die Tiere mit Flügeln heißen Schneider, die ohne Weberknechte. Schnaken sind Mücken.

Und jetzt wieder zum Hamburgischen: Eine Kollegin sagte damals "Schnobkram" für Süßigkeiten. Das dazugehörige Verb war "schnoben".

Meine Weberknechte haben Flügel. Die Tiere ohne Flügel heißen Spinnen.

(Ich guck jetzt im Lexikon nach :-)

Weberknechte
(Kanker, Opiliones), weltweit verbreitete Ordnung bis über 2cm langer, landbewohnender Spinnentiere mit z.T. extrem (bis 16 cm) langen, dünnen Beinen (brechen leicht an einer vorgebildeten Stelle ab und lenken dann durch Eigenbewegungen einen Angreifer ab); Spinn- und Giftdrüsen fehlen; fressen Pflanzenstoffe und kleine Wirbellose.
© 1999 Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG

We|ber|knecht, der [vgl. Schneider (8 b)]: Spinnentier mit extrem langen, dünnen Beinen; Kanker; Schneider (8 b).
© 2000 Dudenverlag

Ich sag doch: Die, um deren Namen es immer Streit gibt. Bei uns hatten die Schneider auch Flügel und hießen auch Schnaken. Schnaken für Mücken gibts, glaube ich, nur in Süddeutschland.

16 CM LANGE BEINE? Ich werde jetzt ohnmächtig.

KS
Schalotten sind eine besondere Zwiebelart, die heißen überall Schalotten, und außerdem ist hier Vokabelheft Hamburg, nicht Vokabelheft Hessen.
/KS

Scholz: setzen, sechs.

heinz becker is saarland wenn ich mich nicht irre, also selber 6 setzen ;-p

Hährr-öchm.
Hrrmm. Äh.

Da hat die Frau Mutant sehr gut aufgepasst! Und bekommt eine Eins!

an marlix: schuster sind diese viecher, die immer nachts an den wänden herumdengeln, deren winzige kugelkörperchen von sechs (oder acht?) fadendünnen aber endlos langen beinchen getragen werden und die es scheinbar tagsüber überhaupt nicht zu geben scheint. wo kommen sie her, wo gehen sie hin, diese viecher, die offenbar diverse b-film-ausstatter zu ihren kampfrobotern vom mars inspiriert haben?

die taumelinchen, machen ja nix, aber fallen einem gerne mal auf den kopf. da denke ich immer: wie gott mal verkatert war...

Schuster kenn ich unter der Bezeichnung Weberknecht.
(und der Schaloddenbeitrag war nur eine spontane Assoziation auf den Porree)