Donnerstag, 8. Dezember 2005
Liebe
isabo,
13:36
Mal nach Hamburg kommen?, sagt er, Gute Idee eigentlich, aber im Moment ist mir alles so viel, mir werden ja sogar schon meine Leute zu Hause in F zu viel, aber Hamburg, vielleicht, wäre ja doch schön, mal sehen, ich denke mal drüber nach.
blue sky,
08.12.05, 13:55
Respekt für den liebevollen Umgang, ja. Aber ich finde es schlimm, wenn jemand sich selbst nicht wahrnimmt und sein Leben ganz und gar vom anderen bestimmen lässt. ... Link
jochenausberlin,
08.12.05, 14:13
Warten Sie mal ab, bis Sie ein Pflegefall sind, werter blue sky, dann unterhalten wir uns nochmal über Ihr Posting. ... Link
blue sky,
08.12.05, 14:36
Dieser moralische Bauchtritt verfehlt sein Ziel, Jochen. Genau hier liegt doch das Problem. Gesunder Umgang mit sich selbst wird stets als Gegenpol zum liebe- (und auch aufoperungsvollen) Umgang mit anderen aufgebaut: Schwarz vs. Weiß. Ich bin davon überzeugt, dass für sich und andere sorgen zu können nicht nur miteinander vereinbar sind, sondern sich letztlich auch gegenseitig bedingen. Mein allergrößter Respekt gilt denen, die sowohl das eine als auch das andere nicht aus dem Auge verlieren - so wie z. B. eine sehr geschätzte Bloggerin. ... Link
therealstief,
08.12.05, 14:20
In mühevoller Selbsterfahrung ( auf welcher "Seite" sagichnicht) habe ich vor allem eins gelernt: Man tut niemandem einen Gefallen, wenn man die Realität ausblendet und die Spiele mitspielt. Gut gemeinte Rücksicht ist in solchen Fällen oft kein Ausdruck von Mitgefühl sondern häufig mit einem Schuß Feigheit gemischte Coabhängigkeit. Liebevolle, richtig dosierte (eine Kunst für sich) Konfrontation may be the way to go. Zur Not in der xten Iteration. ... Link
isabo,
08.12.05, 15:13
Stimmt, als Co-Abhängigkeit hatte ich das noch gar nicht gesehen, aber Ihr habt natürlich Recht. Tatsächlich ist es so, dass ich mir große Sorgen um ihn mache, und ich sehe durchaus, dass er zwar die Kraft hat, liebevoll mit ihr umzugehen, aber nicht die Kraft, sich erstens um sich selbst zu kümmern und zweitens sie auch mal anzustupsen, etwas zu unternehmen - andere Ärzte zu konsultieren, andere Therapien zu versuchen, sich mal wieder irgendwas zuzutrauen etc. Diese Resignation ist für ihn mit Sicherheit nicht gesund. Und ja, vor der geschätzen Bloggerin habe ich genau deswegen den größten Respekt: weil sie sich trotz aller Aufopferung - igitt, was für ein grässliches Wort. Also, dass sie sich sehr liebevoll kümmert und trotzdem ihre eigenen Interessen und ihr eigenes Leben nicht aus den Augen verliert, sondern sie so gut wie möglich in die Pflegesituation integriert. Sich eben nicht "opfert". (Ich kenne sie gar nicht persönlich, aber das Blog lässt all dies vermuten. Chapeau.) ... Link
henricat,
08.12.05, 17:38
hat gestern abend jemand zufällig "thea und nat" gesehen? sehr ähnliche problematik, sehr zu empfehlen. ... Link
isabo,
08.12.05, 19:40
Danke für das Kompliment! Freut mich sehr. Wo ich so drüber nachdenke, fällt mir gerade auf: es ist doch sonderbar, dass es einen oft erstmal Kraft kostet, dass man sich aufraffen muss, sich einen Ruck geben, etwas zu tun, von dem man genau weiß, dass es einem Kraft gibt. Fängt ja schon beim Sport an, da weiß man genau, dass man sich hinterher super fühlt, und trotzdem kriegt man den Arsch nicht hoch. (Weiß doch jeder, dass man mit "man" meistens "ich" meint.) ... Link
kleinesf,
09.12.05, 10:15
Wunderschön nachfühlbare Beschreibung eines Phänomens, das in sehr vielen Beziehungen zu finden ist. Mir scheint die Sonne ins Gesicht. ... Link |
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Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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