"Aus der -> Kettenwirktechnik heraus entwickelte Herstellungstechnik spezieller und sehr vielfältiger -> Maschenwaren, wobei die Anordnung und der Bewegungsablauf der Maschenbildungswerkzeuge von denen der Kettenwirkautomaten abweichen. Eingesetzt werden -> Schiebernadeln und Schieber (selten -> Zungennadeln), -> Lochnadeln zum Zuführen des Fadens sowie zusätzlich ein Abschlagkamm und ein Stechkamm. Die sehr schnell laufenden Raschelmaschinen können mit einer großen Zahl von Musterlegebarren ausgestattet werden, die eine große Variationsbreite von flächigen und plastischen Mustern erlauben. Elektronisch gesteuerte -> Spitzenraschelmaschinen können bis zu 78 Legebarren aufweisen. Doppelflächig arbeitende Raschelmaschinen können mit mehreren Grund- und Musterlegebarren ausgestattet werden. Die Technik erlaubt es, ohne wesentliche Einschränkung der Optik und Eleganz unter Steigerung der Gebrauchstüchtigkeit ein exklusives Warenbild dem Massenkonsum zugänglich zu machen. Die meisten Stoffe sind nur schwer als Maschenware zu identifizieren. […]"

Sie wollen jetzt hoffentlich nicht mehr wissen, was Nähwirk ist, oder? Ich hätte für den Notfall auch noch eine Tabelle „Vergleich der Maschenbildung bei Kettenwirkautomaten und bei Raschelmaschinen“ sowie ein Foto von einer „Raschelgardine mit Schußeintrag“. Ach, Fachwörterbücher sind ein steter Quell der Freude. Praschl hat übrigens, als ich ihn zuletzt sah, nicht geraschelt. Oder höchstens ganz leise.