Mittwoch, 6. Januar 2010
Arbeitskonzept
isabo,
14:52
Wenn ich mit der Übersetzung eines neuen Buchs anfange, mache mir immer erstmal einen Plan. Manchmal schriftlich, manchmal im Kopf, manchmal detailliert, manchmal übern Daumen gepeilt. Tageweise, wie viele Seiten ich an welchem Tag schaffen muss, bereits vorhandene Termine mit eingeplant, oder eben nur so grob, soundsoviele Seiten pro Woche, oder bis Ende des Monats. Jetzt ist mir aber etwas Seltsames passiert. Ich habe zwei Bücher auf einmal angenommen. Das erste war vor Weihnachten abzugeben, das zweite Mitte Februar. Von Weihnachten bis Mitte Februar sind es sechs Wochen, eindeutig zu wenig für 400 Seiten. Beziehungsweise unmöglich. Es war also klar, dass ich schon das erste Buch deutlich vor Weihnachten abgeben musste, um mit dem zweiten anfangen zu können. Nun ja. Ich habe eine Weile vor Weihnachten abgegeben. Vielleicht zum allerersten Mal überhaupt in meinem Leben habe ich früher abgegeben, als ich musste. Aber natürlich nicht früh genug, das zweite Buch ist verdammt knapp, verdammt-verdammt-verdammt knapp.
katatonik,
06.01.10, 20:59
hatte vor einiger zeit ähnliche erfahrungen. früher immer so arbeit aufs wochenende verschoben (das überlege ich mir dann am samstag, das denke ich am sonntag noch einmal durch ...), dann irgendwann wg. erschöpfung und trotzdem dauernd deadline-versäumens radikalen schnitt gemacht und wochenende wochenende sein lassen. ich glaube, aufschieben und nicht rechtzeitig pause machen können, das sind die argen zeit- und kraftfresser. ... Link
kaltmamsell,
07.01.10, 06:52
Wie wundervoll! Dass sich eigene Eigenschaften, denen man sich irgendwann hilflos ausgeliefert fühlt, ändern können. ... Link
a-nette,
07.01.10, 09:58
Beruhigend
... zu wissen, dass es nicht nur mir so geht bzw. dass nicht nur ich so "arbeite". Also, ich meine das, was Du im ersten Teil beschreibst. Mit dem zweiten Teil, in dem Du Fieber misst (mit Recht!) kann ich mich gar nicht identifizieren ... ... Link |
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Last modified: 06.06.24, 10:52 Status
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Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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