Montag, 15. Februar 2010
Tex Rubinowitz und Hermann Bräuer lesen vor und zeigen alte Fotos rum
isabo,
12:50
Die Älteren unter Ihnen werden sich noch an KAFFEE.SATZ.LESEN erinnern, eine Lesereihe, die von Herrn Paulsen, Herrn Svenson und mir organisiert wurde und nach sechs wunderbaren Jahren leider im vergangenen Jahr eingestellt werden musste. Diese Woche, am Samstag, dem 20.02.2010, gehen Abends noch einmal die Lichter in der Baderanstalt an, dem legendären Spielort der Reihe. Und das hat einen guten Grund, alte Freunde sind in der Stadt und haben neue Bücher dabei. Erstmals stehen sie gemeinsam in Hamburg auf einer Bühne: der in Wien lebende Cartoonist und Satiriker (Titanic, Falter, F.A.Z), Autor und Reisejournalist Tex Rubinowitz und sein Lesebühnenpartner Hermann Bräuer. Bräuer ist Comedyautor, schreibt u.a. für Paul Panzer, Tramitz and Friends und Barbara Schöneberger. Wer den klugen Humor von Tex Rubinowitz’ Zeichnungen mag, der hat auch bei seinem Roman Ramses Müller (Eichborn Verlag, 2009) viel zu lachen. Atemlos und in rasantem Tempo stolpert der Leser durch eine lange Nacht und einen unappetitlich verkaterten Tag in Berlin Mitte, inklusive Promi-Alarm und Popkultur satt. Mit Der Bremsenflüsterer (Falter Verlag, 2009) liegen endlich Rubinowitz’ gesammelte Reisereportagen vor: er begleitet die österreichische Fußballnationalmannschaft auf die Färöer, läuft im Fliegenkostüm den Bordeaux-Marathon, spielt in Tokyo „Doo Wop“-Singles auf einem Reiseplattenspieler in einem Fahrstuhl und sucht einen Zwillingsbruder in Indien.
„Rubinowitz gehört nicht zu jenen, die Städte und Kontinente wechseln, nur um dort dann das Gleiche zu machen wie in Wien. Er macht alles mit, sogar die größten Irrtümer und den unglaublichsten Unfug, weswegen er auch prinzipiell isst, was auf den Tisch kommt.“ Hermann Bräuers erheiternd-erhellender Debüt-Roman Haarweg zur Hölle-Ein hart gerockter Heimatroman (Ullstein Verlag, 2009) spielt in der Münchner Hair-Metal-Szene der achtziger Jahre: grell geschminkte Jungmänner mit Haarmatten, hautengen Spandexhosen und Stromgitarren suchen das Glück im Glam Rock- ein coming-of-age-Roman, der Rocko Schamonis „Dorfpunks“ wie einen Haufen angepasster Schlafmützen wirken lässt.
„Zuerst auf der Bühne gnadenlos abräumen und anschließend backstage die Girls mit unserem Look killen. Eine Hair-Metal Band. Die sicherste Fahrkarte ins Frauenland!“ Tex Rubinowitz und Hermann Bräuer Baderanstalt
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Last modified: 06.06.24, 10:52 Status
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Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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