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Montag, 13. Oktober 2008

Auf der Bank. Erstaunlich traurig. Teilweise.

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Der Tag am Meer

Endlich mal wieder einen Tag ans Meer, einen zünftigen Strandspaziergang machen, beschlossene Sache, obwohl das Wetter eher mittel werden soll, aber jenun, es ist Oktober, und Meer ist immer gut. Morgens ist in Hamburg strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint, im Internet und im Radio werden 20°C angekündigt. Geht doch! In Hamburg.
Kaum haben wir Hamburg hinter uns gelassen, wird es nebelig, immer dichter suppt es uns ein, alles ist grau, man sieht die Hand vor den Augen nicht. Im übrigen ist es doch weiter nach Westerhever, als wir dachten. Nach zwei Stunden Fahrt parken wir, steigen aus, glücklicherweise haben wir statt Badesachen im letzten Moment doch noch die praktischen Funktionsjacken eingepackt, es pfeift ein ordentlicher Wind, man wünscht sich eine Mütze. Und einen Schal. Wir gehen Richtung Meer, es ist Hochwasser, wie schön, dass das Wasser da ist, denn wenn man ans Meer fährt, will man ja auch Meer sehen, das klappt aber an der Nordsee nicht immer. Was nicht da ist, ist Strand. Keine Ahnung, ob der nur da ist, wenn das Wasser weg ist, jedenfalls sehen wir nur Salzwiesen, durch die ein betonierter Pfad zum Leuchtturm führt. Von dem Pfad aus sieht man das Wasser nicht, man sieht den Strand nicht, man sieht, strenggenommen, überhaupt ziemlich wenig, außer Salzwiesen, und irgendwann wenigstens den Leuchtturm.

Man kann dann einmal um den Leuchtturm rumgehen und wieder zurück. Insgesamt macht das eine Stunde, dem Mann tun die Ohren weh vom Wind, ich habe mir rechtzeitig die Kapuze aufgesetzt. Wir sitzen im Auto, essen ein Brötchen mit Wurst, trinken Apfelschorle und beschließen, dann eben noch nach St. Peter-Ording zu fahren, denn dort, das weiß man ja, gibt es diesen sensationellen Strand, kilometerweit. Etwas unklar ist St. Peter-Ording selbst, das gibt es anscheinend gar nicht, es gibt Ording und St. Peter oder Bad St. Peter, schon wieder vergessen, und St. Peter Dorf, na egal, der Strand ist ja groß genug, ist auch überall ausgeschildert, wir folgen irgendwelchen Schildern, parken irgendwo, das Wasser ist immer noch da. Was nicht da ist, ist Strand. Dafür ist es heller, der Nebel hat sich plötzlich gelichtet, man ahnt Tageslicht, und dass hinter den Wolken irgendwo die Sonne sein muss. Wir laufen über einen betonierten Weg durch die Salzwiesen in Richtung der Kite-Surfer, da fängt es an zu regnen. Einmal bis ans Wasser, dann schnell zurück (Salzwiesen) und in die an Ungemütlichkeit kaum zu überbietende "Strandburg"; an der Tür steht "Aufmerksame Gäste schließen die Tür hinter sich, anderen wird es gesagt." Wir trinken schnell einen Kaffee und fahren nach Hause. Nach insgesamt vier Stunden Autofahrt und anderthalb Stunden an der frischen Luft sind wir total erschöpft.
Man sollte öfter ans Meer fahren, Meer ist immer gut, und das ist, auch wenn es sich gerade nicht so liest, mein voller Ernst.

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Ans Meer.

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Last modified: 09.12.13, 22:30
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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 11 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 12 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 12 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 12 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 12 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 12 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 12 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 13 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 13 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 13 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 13 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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