ich hoffe, Ihr hattet alle bonfortionöse Feiertage. Wir waren bei Eltern und Schwiegereltern, hatten es einmal sehr ruhig, einmal remmidemmi, jetzt kurzer Zwischenstopp zu Hause, und morgen fahren wir schon wieder für ein paar Tage weg. Ich habe zu Weihnachten einen schlimmen Schnupfen bekommen, der ist so schlimm, mindestens wie der tödliche Männerschnupfen, und macht überhaupt gar keinen Spaß. Gerade habe ich zwei Dampfbäder hintereinander gemacht, eins mit Soledum Balsam, das ist extra dafür da und hat gar nicht geholfen, da habe ich gleich noch eins mit Kamillenblüten gemacht, und ich kriege immer noch keine Luft. So ein schlimmer Schnupfen ist das! Ich weiß, dass Ihr jetzt angemessen beeindruckt seid. Außerdem habe ich ein bisschen Hals und ein bisschen Kopf, aber sonst geht’s mir prima, ich freue mich immer noch, nicht am Schreibtisch zu sitzen.
Und dann: komme ich heute nichtsahnend nach Hause, liegt da einfach ein Päckchen von Amazon. Von Herrn Handfeger. Über meinen Wunschzettel. Es ist immer das gleiche: natürlich habe ich den Wunschzettel da rechts zu ebendiesem Behufe verlinkt, aber wenn mir dann tatsächlich jemand Wildfremdes etwas schenkt, bin ich immer ganz platt. Ganz herzlichen Dank, Herr Handfeger, für die K-Gedichte von Robert Gernhardt, ich habe gleich ein bisschen drin herumgelesen: sehr beeindruckend. Und für die netten Begleitworte.
Vorsätze fürs neue Jahr habe ich natürlich auch. Erstens denselben wie jedes Jahr: mehr fernsehen. Das muss doch irgendwie zu schaffen sein, andere können das doch auch. Zweitens habe ich mir überlegt, ich könnte ja mal bloggen. Vielleicht kommen dann ja auch wieder Leser. Die verblüffende Erkenntnis zum Jahresende lautet nämlich: wer nicht bloggt, wird nicht gelesen.
Euch allen einen spektakulären Jahresanfang, demnächst bin ich dann auch wieder da.

Ich hab abgegeben
und war draußen im Leben,
ich hab mich betrunken,
werd im Bett jetzt versunken.

Ich komm jetzt wieder raus zu Dir! Ich bin nämlich fertig! Glückes Geschick, tirili! Prost!

Protagonistin erzählt ihrer kleinen Enkeltochter:
… that greenland was a big piece of land and was composed of nothing but greens. Green people eating green food on green chairs at green tables in green houses. Then we moved to Iceland, where everything was ice. And China, where the people and the places all had a procellain sheen. […] "In Oman", I said, "there are men shaped like Os! Australia is 'ausome', and India, in!"

Ich habe stets auf die Karte
"Machen" gesetzt.
Und nun mache ich nichts.
Ja, was mache ich jetzt?
Gaaanz ruhig!
Ich schreibe ja noch,
ich kritzle ja noch,
ich treibe ja noch,
ich witzle ja noch -
das tu ich.
Ich habe ja noch ein
Geräusch im Ohr,
so ein Brummen.
Und solange ich dem
noch Ausdruck verleih,
diesem Brummen im Ohr,
was immer es sei,
bin ich immer noch stramm
nicht ganz im,
nur knapp am
Verstummen.

Ebenfalls Robert Gernhardt

Ich bin viel krank.
Ich lieg viel wach.
Ich hab viel Furcht.
Ich denk viel nach.
Tu nur viel klug!
Bringt nicht viel ein.
Warst einst viel groß.
Bist jetzt viel klein.
War einst viel Glück.
Ist jetzt viel Not.
Bist jetzt viel schwach.
Wirst bald viel tot.

Robert Gernhardt.
Viel zu tot, leider.
Heute wäre er 70 geworden.

(via Percanta)

geht denn morgen Abend (Freitag) mit mir trinken?

Wer heute Abend trinken geht, wird leider auf mich verzichten müssen.

Fertig. Morgen früh nochmal kurz über die letzten Seiten drübergehen, dann weg damit. Uff.

Möchte vielleicht jemand was Nettes sagen?

Foudroyant

Auch in diesem Jahr laden wir wieder zum legendären KAFFEE.SATZ.LESEN-Weihnachts-Spezial. Zehn Autoren der vergangenen KAFFEE.SATZ.LESEN-Saison haben exklusiv für die Weihnachtsausgabe der Lesereihe einen jeweils fünfminütigen Text geschrieben. Die Themenvorgabe in diesem Jahr war für alle Autoren: „im Lebkuchenhaus“

Ein schnelles, spannendes und überraschendes Vorlesevergnügen. Dazu spendieren wir dem Publikum traditionell 10 kg Weihnachtsgebäck und 25 Liter feinsten Glühwein. Das Weihnachtsspezial gehört zu den beliebtesten Veranstaltungen im KAFFEE.SATZ.LESEN-Jahr, frühes Erscheinen wird empfohlen. Einlass ist ab 15:00 Uhr, die Lesung beginnt um 16:00 Uhr.

Aufgrund der großen Nachfrage wird die Lesung aber auch live auf eine Großbildleinwand in der neuen „Nichtschwimmerlounge“ ein Stockwerk tiefer übertragen. Es finden also alle Besucher einen Platz in der Herberge.

KAFFEE.SATZ.LESEN 45
Sonntag, 16. Dezember 2007
16:00 Uhr (Einlass 15:00 Uhr)
Baderanstalt
Hammer Steindamm 62
neben S-Bahn Hasselbrook
im Hinterhof, 5. Stock

Es lesen:

Lars Dahms
Finn-Ole Heinrich
Patrick Klebba
Stevan Paul
Sascha Piroth
Lou A. Probsthayn
DJ Scheisse
Sebastian Schnoy
Birgit Utz
MC Winkel

Wenn der S-Bahnfahrer und einige andere Männer in die Ritze zwischen Bahnsteigkante und S-Bahn runtergucken und der Fahrer da runterruft „Verstehen Sie mich?“ und „Bleiben Sie bitte liegen, bis die Feuerwehr da ist“, dann ist bestimmt alles gut und nichts Schlimmes passiert. Der Hohlraum unter der Bahnsteigkante ist bestimmt groß genug. Gar nichts passiert. Alles in Ordnung. Ja.

Aufgabengebiet, das sich mit Möglichkeiten u. Grenzen der Musik u. ihrer Interpretation im Bereich der Tonträger befasst
© Duden - Das Fremdwörterbuch. 7. Aufl. Mannheim 2001. [CD-ROM].

Soviel Zeit muss sein: wenn es hier schon nichts zu lesen gibt, tanz ich Euch wenigstens was vor.

Wenn ich endlich fertig bin, ich glaube nämlich immer noch fest daran, dass ich irgendwann fertig sein werde, dann lade ich Euch alle zu einem rauschenden Fest mit ordentlich Percanat ein. Extra Dry. Das wird schön!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute und Glück und Geschmeide undsoweiter, und jetzt alle im Kanon:

Viel Glück und viel Segen!

(Ich weiß ja nicht, ob es recht ist. Deswegen ohne Namen.)

Es gibt ja eine ganze Menge Dinge, die sich durch Ignorieren erledigen lassen. Zahnschmerzen gehören definitiv nicht dazu.
Wer allerdings auf Zahnschmerzen steht, für den ist erstmal Ignorieren ein ganz heißer Tipp!

Literarischer Adventskalender im Literaturcafé:
24 Ausschnitte aus 24 nie geschriebenen Romanen.

Also, ich finde das schwark.

Nennt mich schlicht, aber ich möchte mich schier ausschütten vor Lachen.

Deswegen müsst Ihr mal wo anders lesen: "Onkel Arnold kam über die Felder" bei Nicwest.
.

Im Übrigen kriege ich, glaube ich, gerade Zahnschmerzen. Mir ist, als sei das letztes Jahr vor der Literaturpreisverleihung auch schon so gewesen. Déjà vu.
.

Ansonsten in diesem Kino: Ge-reizt. Der neue Film von Jacques Boubou.

Suche Job, bei dem ich den ganzen Tag bunte Kügelchen abschießen, Karten sortieren oder Zahlen in kleine Kästchen schreiben muss. Bezahlung nicht so wichtig.

Irgendwann Mitte Dezember wird das alles geschafft sein, und dann habe ich erstmal gar nichts zu tun und finde das wunderbar, dann gehe ich zum Friseur und in Ruhe Weihnachtsgeschenke einkaufen und auch für mich ein bisschen shoppen, denn ich habe ja aufgehört zu rauchen, und haha, nix Prassen-weil-Geld-gespart, sondern mir passen meine Hosen nicht mehr, und Hosenkaufenmüssen ist leider außerordentlich ätzend, vielleicht sollte ich doch einfach aufhören zu essen und lieber mal wieder laufen gehen, wo war ich? - außerdem miste ich vielleicht ein bisschen aus und schmeiße Sachen weg und räume auf und putze und mache die Steuererklärung für 2006 und 2007, weil wennschondennschon, und lese Bücher und mache ganz gemütlich Adventszeit, achja und ein Auto müssen wir ja auch noch fix kaufen, und dann will ich dauernd in die Badewanne und spazieren gehen und eigentlich wollte ich noch eine Bloggerweihnachtsfeier anberaumen, aber wir sind auch so schon ein paar Mal irgendwo eingeladen, da freue ich mich sehr drauf, aber natürlich kann es auch passieren, dass ich erstmal krank werde oder auf einmal doch nicht so viel Erholen in so kurzer Zeit schaffe, denn dann ist ja schon Weihnachten und wir fahren erst zu den einen Eltern und dann zu den anderen, und dann fahren wir für ein paar Tage mit Freunden weg, und da werde ich auch nur lesen und spazieren gehen, und zwar am Meer, und essen, na ja, vielleicht lieber nicht so viel, sonst muss ich doch noch Hosen kaufen, jedenfalls, ich freu mich. Darauf, dass das dann alles vorbei ist und ich gar nichts mehr zu tun habe. Und im Februar/März erscheinen dann gleich drei Bücher von mir kurz hintereinander. Eins davon müsst ihr unbedingt und ganz dringend alle kaufen und weiterempfehlen und rezensieren, ein anderes könntet ihr bitte auch gerne kaufen, und dann, ähm, erscheint auch noch ein drittes.