"Wie man es dreht und wendet: Der 5. Juli 2007 war ein großer Tag für das Verwerterrecht, aber nicht für die Rechte der Urheber und der Nutzer von Medieninhalten."

Marcus Hammerschmitt: Der Gerechtigkeit einen Korb geben bei Telepolis.
(via MH)

"Guten Tag, ich hätte gern eine Waschmaschine."
"Gerne. Billig, mittel oder teuer?"
"Mittel, bitte."
"Kostet soundsoviel, wird morgen geliefert, hier unterschreiben bitte."
"Danke, tschüss."

Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.

"In Paris musste ich oft an Doesburgs Ausspruch denken: »Das Leben ist eine herrliche Erfindung.« Das ist es auch. Man sollte sich ein Patent darauf geben lassen! Fragt sich nur: »Wer hat Anspruch darauf, die Rente darauf zu empfangen?« Jedenfalls beabsichtige ich, in Deutschland beim Patentamt diese Erfindung einzureichen. Da sie bislang nicht patentiert ist, müsste man mir wohl das Patent geben. Es ist auch immer wieder neu, das Leben, und Neuheit ist ein sehr wesentlicher Bestandteil des Patents. Nur muss es noch einem Bedürfnis genügen, um patentfähig zu sein. Das tut es auch in hohem Maße, denn wäre das Leben nicht vorhanden, so wäre ganz Paris zwecklos. Was meinen Sie dazu, bitte?"

(Kurt Schwitters, 1927)

Wie heißt bei der Polizei - größeres Polizeigebäude mit Büros etc. - der Bereich, wo der Normalbürger reinmarschieren und irgendwas wollen kann? Kleine Anzeigen erstatten, fragen stellen und so; man kennt das aus dem "Großstadtrevier", so ein Tresen, wo man mit jemandem sprechen kann.
Tresen? Ambulanz? KundenCenter? Rezeption? Empfang?

Einer der Gründe, warum hier seit Wochen nur noch Belanglosigkeiten, Links, Zitate und Ultrakurzeinträge stehen: mein Bericht über die Übersetzer-Jahrestagung. Eine von X Baustellen also erledigt.
Es gibt aber noch mehr; hier wird es, fürchte ich, noch ein bisschen so weitergehen.

"Was Kunst ist, wissen Sie ebensogut wie ich, es ist nichts weiter als Rhythmus. Wenn das aber wahr ist, so beschwer ich mich nicht mit Imitation oder mit Seele, sondern gebe schlicht und einfach Rhythmus mit jedem beliebigen Material, Straßenbahnfahrscheinen, Ölfarbe, Holzklötze, ja, da staunen Sie Bauklötze, oder mit dem Wort in der Dichtung, dem Ton in der Musik, oder wie Sie wollen. Darum sehen Sie sich nicht das Material an, denn das ist unwesentlich. Suchen Sie nicht versteckt irgendeine Imitation von Natur, fragen Sie nicht nach Seelenstimmungen, sondern suchen Sie trotz des ungewöhnlichen Materials, den Rhythmus in Form und Farbe zu erkennen. Mit Bolschewismus hat das ebensowenig zu tun wie der moderne Bubikopf. Dafür ist es die Essenz aller Kunst, das heißt, jedes Kunstwerk aller Zeiten musste diese primäre Forderung erfüllen, Rhythmus zu sein, sonst war es nicht Kunst."

Kurt Schwitters, 1926

Der Infinitiv von "es schmilzt" heißt schmelzen. Mit E.
"Schmilzen" gibt es nicht. Ehrlich. Danke.

Gerade "verflixt" in meine Übersetzung geschrieben.

(Anklicken!)
(via Markus.)

Ich gestehe: ich hatte schon gesehen, dass mir jemand etwas von meinem Amazon-Wunschzettel geschenkt hat. Aber ich wusste noch nicht, wer.
Danke sehr, Merlix und Herzdame für Von Erlaucht bis Spektabilis. Kleines Lexikon der Titel und Anreden! Nein, das hatte ich in der Tat noch nicht, deswegen stand es ja auf dem Wunschzettel. Gute Sache, so ein Wunschzettel - zu diesem Geburtstag bekam ich seltsamerweise gleich drei Bücher, die ich schon hatte, dabei finde ich, wir haben gar nicht so viele Bücher. Und es gibt doch so viele.
Vielen Dank!

"Ich habe das Deutsche Sprache gelernt und bin ein glücklicher kind, you bet."
(Mark Twain)

Wohl lustig.

Idyllische Landschaft, im Vordergrund ein Baum. Unterm Baum sitzt ein Hase, auf dem Baum ein Rabe. Der Hase erzählt dem Raben:
"… da steht auf einmal so ein Typ in Grün vor mir und schießt auf mich! Ich mein, hallo? Ich kenn den nicht mal!"

(Weiß jemand, von wem das ist? Ich hab's nur erzählt bekommen.)

Kucken Sie sich das mal an!

Und das auch: Fischers Fritz fischt frische Fische. (via Bov.)

Herr Rowohlt, Sie sind reichlich arrogant.

Wenn man Menschen zu sich nach Hause einlädt, nicht zu einem förmlichen Essen in kleiner Runde, sondern eher viele Leute zum Trinken, sagen wir für sieben oder acht Uhr, dann kommen sie irgendwann, vielleicht um acht oder halb neun oder neun, oder wann es eben beliebt. Was für den Gastgeber manchmal ein bisschen blöd ist, denn dann sitzt man pünktlich, zum Beispiel um sieben, vor den offenen Chipstüten und wartet. Bis acht. Oder neun. Wartet auf das, was Max Goldt zufolge nur Gäste tun können, darauf nämlich, dass sie eintrudeln.
Lädt man aber statt für eine Uhrzeit einfach für "abends" ein, dann wollen alle wissen, um wieviel Uhr.

"Kann man denn auch nachts ins Internet?"

Hape Kerkeling kündigt Katja Ebstein und ihren Tanzpartner an:
"Meine Damen und Herren, Sie sehen jetzt eine Gesamt-Beinlänge von vier Metern vierzig. Rein rechnerisch würde das reichen, um alle vier Jacob-Sisters zu bestücken."

Eine Bloggerin namens Nicola
gründete gestern den VHMLH,
und hat glatt über Nacht
eine Satzung gemacht
das ist ja ganz großartig, wunderbar!

Vor gut zwei Jahren gründete ich hier meinen ersten Verein, und ich muss sagen: mit erstaunlichem Erfolg, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Danke an alle, die das Anderthalb unterstützen und fördern.

Jetzt ist es Zeit für einen neuen Verein - nicht, dass ich eine wahllose Vereinsgründerin wäre, aber wer kann zu so einem Antrag schon nein sagen? Hiermit verkünde ich also die Gründung des

VHMLH,
des Vereins zur Huldigung des Meta-Limericks Hamburg.

Anmeldungen zur Mitgliedschaft bitte drüben bei der Vorsitzenden Nicwest. Ich glaube, man muss bestimmt nicht Hamburger sein, um Mitglied zu werden.

Meta-Limericks gibt es natürlich ebenfalls dort zu bewundern und zu behuldigen: z.B. Nr. 18-20. Das, liebe Kinder, ist große Dichtkunst.
Und bei mir: im Eintrag hier drunter und hier.

Mögen der Verein und die Meta-Limericks florieren und prosperieren!

A decrepit old gasman, named Peter,
while hunting around the gasmeter,
touched a leak with his light;
he blew out of sight -
and, as everyone who knows something about poetry can tell you, he also ruined the meter.

(Für Nicwest.)

Die Saxophon-und-Akkordeon-Zigeuner unter der Sternschanzen-Brücke spielen verjazzte Variationen von „Jingle Bells“.