Weißt Du noch? Jedes Jahr der erste Sonnenbrand, wenn wir mit all den Menschen durch die Weinberge wanderten, an den kleinen Stationen rasteten, wo die Winzer ihre Weine feilboten, und schon vormittags zu trinken anfingen und es uns nichts ausmachte. Denn wir tranken ja überall nur ein Gläschen und gingen weiter, und es war jedes Jahr der erste richtig warme Tag und wir schwitzten den Wein gleich wieder aus. Und nach dem soundsovielten Glas führte der Weg ein Stück durch den Wald, wo es schattig war, und, weißt Du noch, wenn man dann aus dem Wald wieder rauskam und in die Sonne trat, und die Sonne einem ganz plötzlich wieder auf den Kopf brannte, in diesem Moment haben wir erst bemerkt, dass wir doch betrunken sind. In späteren Jahren haben wir einander schon vorher gesagt, gleich kommt der Wald, und dahinter werden wir merken, dass wir doch betrunken sind. Und dann haben wir uns irgendwo hingesetzt und Brote gegessen oder Brezeln, auf dem Boden in den Weinbergen, haben geredet und gelacht, und die Sonne schien, und wir bekamen den ersten Sonnenbrand des Jahres, und abends haben wir gegrillt.

Am 24. Mai findet im LCB am Wannsee der alljährliche Übersetzertag statt. Von 16-19 Uhr stellen Seminarleiter einige der vom Deutschen Übersetzerfonds finanzierten Übersetzerseminare vor, und ab 20 Uhr podiumsdiskutieren Marcus Ingendaay, Katja Lange-Müller, Jan Wagner, Anne Weber (Moderation: Denis Scheck) darüber, wie sich die Arbeit von Übersetzern und Schriftstellern ähnelt oder unterscheidet.

Inbegriff von Friedlichkeit: draußen Wäsche aufhängen.
Inbegriff von Luxussorgen: Vogelkacke auf der frischen Wäsche.

Zu Hause ist es doch am schönsten.

Wir haben mäßig geschmutzt.

"Der Apero stünde dann da."

Auf auf auf reimt nicht.

Man muss auch mal die Tür zumachen.

"Der Inhalt sucht sich die Flasche aus, in die er gefüllt werden will."

"Immer dieses normative Bügeln."

"Keine Ehrfurcht vor schneeweißen Gedanken, auch wenn's die von Herrn Musil sind."

"Übersetzen und Tanzen gehören einfach zusammen. Wer übersetzt, muss auch tanzen."

"Das ist wie in der Mathematik, Plus und Plus ergibt Minus."

Kindersicherungssoftware kills … is a blog.

"Erstmal Pilotfische angeln."

"Man muss dem Material lauschen."

"Der Unterschied zwischen Autor und Übersetzer ist marginal." (Katja Lange-Müller)

"Die Konsequenzfrage führt meist in die Irre."

mit Sebastian Orlac
Mareike Krügel
Arne Rautenberg
Mirco Buchwitz
Wiebke Spannuth-Maginess

Sonntag, 30.04.06, 16:00 Uhr
Baderanstalt
Hammer Steindamm 62
neben S-Bahn Hasselbrook
im Hinterhof, 5. Stock
5 Euro

Weitere Informationen, wie immer, bei Herrn Paulsen oder direkt bei der redereihamburg.

Ich frage mich ja immer, ob das hier bei mir irgendein Hamburger liest, der es nicht schon bei Herrn Paulsen gelesen hat. Egal, ich mach trotzdem ein bisschen Werbung und wünsche viel Spaß, ich kann nämlich diesmal nicht kommen.

Kein Werbegag, sondern bitterer Ernst: es gibt nur noch wenige Exemplare des fabulösen Kaffee.Satz.Lesen-Buchs. Besser schnell eins kaufen, das wird in ein paar Jahren ein Vermögen wert sein.

Auf der Damentoilette klebt mitten auf dem Spiegel ein Aufkleber Got Blog?
Die genaue Logik der geplanten Aktion Füße für den Weltfrieden kriege ich nicht mehr zusammen, das Konzept Schuhe für Sexiness hingegen ist mir einigermaßen vertraut. Vielleicht hängt es zusammen. Früher haben wir Weltfrieden in die „Was-ich-mir-wünsche“-Listen eingetragen; heute schreiben Zwölfjährige einen Arbeitsplatz hinein, Zwölfjährige mit Zukunftsängsten, die sie mit eben diesem Wort bezeichnen.
Mein neuer Lieblingsladen wird mit sofortiger Wirkung garment in der Marktstraße. (Wenn Geld übrig ist.) Zweitens: Sportbekleidungsdesigner wohnen in der Hölle offenbar direkt neben den Couchtischdesignern. Ausnahmen bestätigen die Regel, und wer die Couchtischausnahmen gefunden hat, möge sich bitte melden.
Exklusivtipp zum Schluss: Öfter mal jemandem was Nettes sagen, einfach so. Bringt’s voll, echtjetz. (Fulfilling Ix.)

Der Ordnung halber: Kommentare zum neuen Layout bitte hierhin. (Ach, wär ich doch zu Hause auch so ordentlich!) Außerdem möchte ich hier nochmal lautstark Frau Kathleen loben und preisen, die mir das Layout mit dem Apfel gebaut hat, weil ich dazu zu doof bin. Nicht zu doof bin ich, die Farben zu ändern und das Bild auszutauschen, sodass ich jetzt auf Basis des Apfellayouts selbst ein bisschen weiterspielen kann und nicht für jedes „die Randlinien vielleicht doch noch eine Spur heller“ Kathleen belästigen muss.
Ich selbst, ehrlich gesagt, bin so verliebt in das aktuelle Erscheinungsbild, ich könnte es den ganzen Tag angucken. Bis ich eine Abmahnung von der Firma bekomme, die die Rechte an dem Highheel-Bild hat.

S.: Weißtu wahaas? Einmal, als wir wohin gefahren sind, da haben wir was gesehen!
Ich: Echt? Was denn?
S.: Das hat soooo gemacht. (Große Geste.)
Ich: Ach. Und dann?
S.: Dann sind wir wieder nach Hause gefahren. Können wir jetzt noch mal Der Sänger kriegt den Heidehasen hören?

… wie hoch ist eigentlich für Erwachsene die Ansteckungsgefahr mit Scharlach? Wenn man es noch nicht hatte? Und wie schnell kriegt man das dann? Und ist es schlimm? Wie lange dauert es?
Och, ich frag nur so.

„Pisa lässt grüßen“

„um Schamhaaresbreite“

[englischer Ausdruck], „wie es so schön auf Neudeutsch heißt.“

(Und das schöne Wort Blitzherpes habe ich übrigens bei DocBuelle geklaut.)

Dieses Jahr also Hochzeiten. Große Freude allenthalben! Echt und von Herzen. Wie’s aussieht, verbringen wir unsere Sommerfrische dann wohl am Bodensee, immerhin eine 1A-Gelegenheit, den Urlaub Sommerfrische zu nennen. Und New York können wir nun wirklich auch noch mit siebzig machen.
Ich war noch niemals in New York.