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Sonntag, 27. November 2005
Adventskalender

Ich bin unendlich gerührt. Da sitzt ein mir völlig fremder Mensch namens Claus in seiner Wohnung und packt mit solch einer Liebe, unter Einsatz von Zeit und Geld und Geduld, und zwar nicht zu knapp, 24 Adventskalender für 24 Blogger. Jeder Teilnehmer hat 24 gleiche Päckchen eingeschickt, die mussten alle umsortiert und neu verpackt und wieder zurückgeschickt werden, dafür kauft er neue Kartons, packt jedes einzelne Päckchen noch mal in einen Briefumschlag, das macht bei 24 Päckchen für 24 Teilnehmer 576 Umschläge, sortiert Füllmaterial aus, verwüstet seine Wohnung mit Papier und Kartons und Packmaterial, um 24 Bloggern eine tägliche Adventsfreude zu machen. Und schimpft noch nicht mal mit denen, die zu spät eingesandt haben. Er hat sich eine Nacht komplett um die Ohren gehauen, ich weiß nicht wie viele Stunden insgesamt damit verbracht, sich, wenn ich das richtig verstanden habe, sogar Urlaub genommen, um das alles zu bewältigen. Und ist dabei charmant und nett und wirkt gar nicht genervt. Danke, Claus, Dir gebührt mindestens eine goldene Tannennadel oder so was. Und ich freu mich schon wie verrückt auf den Adventskalender.

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Samstag, 26. November 2005
Note to myself:

When you open the Ofentür, and in the Ofen is something with viel Flüssigkeit and a lot of Dampf, then don't steck the Kopf sofort in the Ofen!

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Winter ist …

… nasse Fensterscheiben. Wenn es noch kälter wird, werden wir Eisblumen haben. "Von innen! Wo wir wohnen!"

[Mit ganz besonderem Gruß. Ich werde bis an mein Lebensende beim Anblick von Eisblumen an Dich denken.]

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Freitag, 25. November 2005
Tagebücher

Zuletzt hatte ich sie vor dem Umzug in der Hand, und davor beim letzten Umzug. Fast zwanzig Jahre haben sie jetzt in verschiedenen Kellern gelegen. Ich habe ein bisschen drin rumgelesen, wie bei jedem Umzug, sie in eine Kiste gepackt und bin umgezogen. Es ist eine von diesen Restekisten, ein paar alte Schulhefte sind noch drin, Bilder, die ich als Kind gemalt habe, alte Briefe. Vorgestern habe ich sie aufgemacht und wieder in den Heften gelesen. Und eine neue Kiste gepackt, die auf den Boden soll. In den alten Kladden steht nichts drin, was erhaltenswert wäre, nichts Interessantes, nicht mal etwas, was ich inzwischen niedlich fände. Gerade habe ich die vorgestern gepackte Kiste noch mal aufgemacht, noch mal ein bisschen gelesen und die Hefte allesamt in eine andere Kiste geworfen. Altpapier. Weg.
Der ganze alte Schrott muss raus, neuer Schrott muss rein.

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Meine Lieblingsnachschlagewerke, Teil 4

Ich leide an Versagensangst,
besonders, wenn ich dichte.
Die Angst, die machte mir bereits
manch schönen Reim zuschanden.
(R. Gernhard)

Dem Mann kann geholfen werden!
Willy Steputat: Reimlexikon. Reclam, 14,90 €.

Ein Reimlexikon funktioniert so: damit sich zwei Wörter reimen, müssen sie phonetisch ab dem letzten betonten Vokal übereinstimmen. Also sind die Einträge phonetisch und nach letztem betontem Vokal geordnet, sprich, wenn ich einen Reim auf „Blog“ suche, schaue ich unter „og“, finde dort aber nur „ôg“, also mit langem O Gesprochenes, sowie den Verweis auf „ock“ für alles, was mit kurzem O gesprochen wird. Für einen Reim auf „übersetzen“ schaue ich unter „etzen“. Dort finde ich neben den Wörtern, die auf –etzen enden, außerdem den Verweis auf -ätzen und -etz (wegen flektierter Formen wie „den Gesetzen“). Man gewöhnt sich schnell dran und dann kann es beim Dichten wirklich hilfreich sein. Ansonsten, wie immer: gut, um sich anregen zu lassen und dann selbst weiterzudenken.

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Donnerstag, 24. November 2005
Verliebt

Weiß, Hochglanz. Nussbaum. Ich könnte stundenlang Schubladen zumachen, man gibt ihnen einen kleinen Schubs, dann bremsen sie rechtzeitig ab, und die letzten zwei Zentimeter werden automatisch eingezogen. Fffft! Alles ist in Griffweite, keine Gänge mehr ins Wohnzimmer, nicht mehr für eine Prise Salz in die Speisekammer und dann gleich noch mal wegen Pfeffer. Die Arbeitsplatte ist auf einer Höhe, auf der ich kiloweise Gemüse schnibbeln kann, ohne Rückenschmerzen zu bekommen. Und plötzlich verspüre ich eine große, stille Freude und Befriedigung beim Gemüseschnibbeln. Hach.

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Die 18 Regeln des Papierstils

"Man kann sagen, dass, sofern man sich hinsichtlich Beachtung der nächstfolgenden Anweisungen keinerlei Außerachtlassung zuschulden kommen lässt, die Inbenutzungnahme des Papierstils als eine unschwierige zu bezeichnen sein dürfte."

(via Sprachblog.)

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Dienstag, 22. November 2005
Attaka-tebukuro!

Endlich, die Lösung für all die unterbezahlten Freiberufler, die zu Hause am Schreibtisch sitzen, klamme Finger kriegen und die Heizkostenrechnung nicht bezahlen können: die Hände einfach über den USB-Port des Rechners wärmen. Wer sich sowas ausdenkt, kann kein schlechter Mensch sein.

Kosten 2980,- Yen, das sind gut 20,- EUR, da kann man nicht meckern.

(Via Wahlster.)

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Herzlichen Glückwunsch zur Silberhochzeit!

Kaffee.Satz.Lesen wird 25, und das wird am Sonntag, 27.11.05, mit vier Autoren und einem Musiker gefeiert. Wie immer um 16.00 Uhr in der Baderanstalt in Hamburg-Hasselbrook. Alles weitere hinter dem Flyer oder bei Herrn Paulsen.

Schon mal vormerken: die legendäre Weihnachtslesung findet am 18.12. statt, mit zehn Autoren, die jeweils Fünfminütiges zu einem vorgegebenen Thema lesen. Und Plätzchen und Glühwein gibt's auch.

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Montag, 21. November 2005
Waaahhhh,

dieses Spiel macht mich gerade wahnsinnig. Nachdem ich gestern Stunden gebraucht habe, um aus dem zweiten Raum rauszukommen, hänge ich jetzt in R3 fest und komme nicht weiter. Bis auf den einen Zettel und die Türen lässt sich ü-ber-haupt nichts anklicken, nichts ranzoomen, nichts aufmachen, ich finde das zweite Dings, wahrscheinlich wieder so ne Karte, nicht, den Brieffetzen auch nicht, und ich weiß auch nicht, was das gefundene Bild mir sagen soll, da weiß ich ja immer noch nicht, welchen Code ich eingeben muss. Ich bin zu blöd für sowas. Hilfe!

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Drückt mir mal die Daumen

Ich habe mich um ein wunderbares Stipendium beworben, bei dem man für ein Buch einen Mentor an die Seite gestellt bekommt. Das wäre großartig für mein neues Buch, ich würde überhaupt gerne mal etwas mit jemandem zusammen machen, der mich berät und unterstützt, mit jemandem, mit dem ich all die kleinen Fragen und Unsicherheiten durchgehen kann. Und in diesem Fall wäre eine kompetente Ansprechpartnerin in Sachen Judentum wirklich eine große Erleichterung - nicht, weil ich nicht selbst recherchieren könnte, sondern als Absicherung und Hilfe.
Allein, die Wahrscheinlichkeit, dass ich das Stipendium bekomme, ist nicht besonders hoch: es gibt nämlich nur eins (und dann nochmal eins im Frühjahr, aber bis dahin habe ich das Buch abgegeben). Trotzdem renne ich schon seit einer Woche jeden Tag ganz aufgeregt zum Briefkasten, es hieß, die Entscheidung solle "Mitte November" fallen.

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Sprachnudel

Schick! Neues Wörterbuch zur deutschen Jugend-/Umgangs-/Szenesprache (was auch immer "Szene" sein mag), noch ein bisschen dünn, aber kann gut werden. (via Sprachblog)

Für Englisch gibts das sehr schöne Urban Dictionary.

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Sonntag, 20. November 2005
Danke

Menschen, die ich nicht kenne, über die ich nichts weiß, von denen ich nicht mal weiß, dass sie mein Blog lesen, keine Ahnung, wer sie sind, und andere, von denen ich zwar weiß, dass sie mein Blog lesen, aber sonst nicht viel, und auch ein paar Leser, die ich kenne, kaufen meine Bücher, kaufen das Kaffee.Satz.Lesen-Buch, helfen mir denken, wenn ich bei Wortspielen oder Gedichten feststecke, freuen sich mit mir, wenn ich mich über irgendwas freue, und überhaupt: lesen, was ich hier immer so von mir gebe. Natürlich ist genau das meine Hoffnung, wenn ich etwas schreibe, wenn ich Werbung für meine Bücher mache, wenn ich um Hilfe bitte, aber trotzdem überrascht es mich immer wieder neu, es rührt mich ehrlich, und ich freue mich sehr. Sehrsehr. Danke.

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Samstag, 19. November 2005
Laubpuster, Teil 2

Mir ist jetzt doch ein Argument für die Laubpuster eingefallen: sie machen das Geräusch des Bodenabschleifers zwei Stockwerke über mir zu einem dezenten Surren, nach dem ich mich geradezu sehne. (Argument also known as "isso schön, wenn der Schmerz nachlässt.")

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Freitag, 18. November 2005
Zwei kurze Musiknotizen

Best Tourname ever: It's too late to stop now-Tour. Tja, hättet Ihr da mal früher dran gedacht.

Rockt wie Sau: Shaka Ponk (Boss Hoss-Konzert gestern, es geht pünktlich los, die Band kommt auf die Bühne, ich denke, die sahen doch letztes Mal anders aus, ach so, Vorgruppe, und plötzlich brüllt, scheppert, kreischt, dröhnt es, unglaublich laut, die ersten Sekunden denke ich, ich bin im falschen Film, was ist das, Metal? Ich kann keine Musikkategorien. Und dann, dann rocken sie los, keine Ahnung, Hardrock oder so, woah! Laute Bässe, lautes Schlagzeug, laute Gitarren, das geht direkt ins Blut, ich zappel’ nicht gerne rum, wenn es so voll ist, aber Stillstehen geht auch nicht, denn das ist nicht nur laut, sondern auch gut, abwechslungsreich, immer wieder überraschende Rhythmuswechsel, der Sänger eine unfassbar coole Sau, und dann ist er auch noch Franzose und ruft: Pliz welcöhm se Boss Oss! Och jo, Boss Hoss war dann auch ganz gut.)

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Donnerstag, 17. November 2005
Ratespiel 2

Gleiche Kategorie wie letztes Mal: total praktisch und sinnlos.

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Mittwoch, 16. November 2005
Layout/Browser

Liebe Checker,
so geht's ja offensichtlich nicht mit meinem Layout, jedenfalls nicht in Firefox: da ist die rechte Spalte nur halb so breit wie sie soll. In Safari und Internet Explorer ist alles okay. Woher kommt das? Ich dachte, es liegt vielleicht an dem Weinglas, mit dem ich bis vorhin unsere alte Spülmaschine anpries, die übrigens immer noch zu haben ist, aber jetzt habe ich das Glas weggemacht und das Problem ist immer noch da. Was muss ich tun?
(Und, ja, bitte macht mich weiterhin auf sowas aufmerksam, ich merke das ja sonst nicht. Werde mir angewöhnen müssen, jede kleine Layoutänderung in allen drei Browsern auszuprobieren, auch wenn mir völlig schleierhaft ist, wieso das so unterschiedlich aussieht.) Danke!

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Montag, 14. November 2005
Fit und Well (1): Spinning

Die Damen schwärmen immer wieder davon, und jedes Mal muss ich dran denken, wie eine Freundin mich mitnahm zum Spinning, komm doch mal mit, ist toll, die Fitnessstudiotante sagte, es gibt es nur Leute, die es lieben, und solche, die es hassen, dazwischen gibt’s nichts. Ich fand die Idee ein bisschen befremdlich, mich in einer Halle auf ein Fahrrad zu setzen, das nicht fährt, denn wenn ich Fahrrad fahren will, kann ich ja Fahrrad fahren, aber ich war dennoch guter Dinge und voll des guten Willens, und dann saß ich auf diesem Rad, die Füße festgeschnallt, Konsensmusik brüllte aus den Lautsprechern, und darüber schrie, krakeelte, kreischte eine Trainerin uns an und manchmal kreischten die sechs Damen, die da aufgereiht auf den Fahrrädern saßen, auch etwas mit, ich weiß nicht mehr was, es war anstrengend, ich schwitzte, aber dafür war ich ja da, das war in Ordnung, aber dieser Lärm dabei, und wie unsagbar verbissen die beiden Trullas ganz rechts den, haha, Berg rauf strampeln, ja, ihr seid toll, aber wisst Ihr was, das ist mir so was von egal, ich mach jetzt einfach kurz Pause, denn das Schlimme ist überhaupt nicht die Anstrengung, sondern die Haltung, ich kriege Rückenschmerzen, ja, Fahrrad falsch eingestellt, wird es da heißen, die Trainerin hat mir extra dabei geholfen, und noch viel schlimmer ist, dass die Füße so feststecken in diesen Schlaufen, dass man überhaupt keine Möglichkeit hat, sich auch nur eine Winzigkeit in eine andere Richtung zu bewegen, immer nur weitertreten, im Kreis, im Kreis, weiter, immer die eine Richtung, ich möchte meine Beine mal kurz strecken, kurz zur Seite drehen, geht nicht, weitertreten, los, reiß Dich zusammen, mach die Ohren einfach zu, ignorier das Geplärr, die Trainerin ist genauso verbissen wie die beiden ganz rechts, ich frage mich, ob das wirklich gesund sein soll, eine ganze Stunde lang in der immer gleichen Körperhaltung die immer gleiche Bewegung auszuführen, ich fühle mich unglaublich eingesperrt in diesen Fußschlaufen, nicht mal einen Zentimeter nach rechts oder links oder vorne oder hinten kann ich den Fuß schieben, Tretmühle, Laufrad, Galeere sind die Vokabeln, die mir durch den Kopf schießen, ich möchte meinen Rücken mal grade machen, mache ich auch einfach, natürlich packt mich auch der Ehrgeiz, klar fahre ich weiter, es ist immer noch nicht die Anstrengung, die mich nervt, sondern das Eingesperrte, ich kämpfe, nicht gegen den "Berg" oder meinen Körper, sondern gegen dieses Gerät, das mich festhält, einfach festhält, ich habe das Gefühl, ich kann mich überhaupt nicht wirklich bewegen, ein Alptraum, festgeschnallt mit nur einer einzigen Bewegungsmöglichkeit, und die führt nirgendwo hin, der reine Horror, und dann der Lärm, die Trainerin kreischt ja nicht nur so, sondern ist über ein Headsetmikro mit der Anlage verbunden, wie idiotisch ist das denn eigentlich, sollen sie die Musik halt nicht so laut machen, dann müsste das Gekreisch nicht auch noch verstärkt werden. Ich werde immer wütender, was mache ich hier eigentlich, warum kann ich meine Füße nicht bewegen, meine Beine auch nicht, nur immer rund, warum bin ich in diesem Gerät eingesperrt, ich habe doch mein eigenes Fahrrad, damit kann ich durch den Wald fahren und die Vögel zwitschern hören. Es dauert ewig, bis die Stunde vorbei ist.
Na, hat's Dir Spaß gemacht, fragt die Trainerin mich hinterher, ich schaue sie fassungslos an und sage nein, grässlich, da ist sie beleidigt und ich gehe in die Sauna und muss mich zwingen, langsam von meiner aufgestauten Wut wieder runterzukommen, ich bin stocksauer, nicht auf die Trainerin, sondern auf diese ganze bescheuerte Fahrradfahrerei, dieses alptraumhaft Eingesperrte, entsetzlich, und da heißt es immer, Sport würde Endorphine freisetzen und man könne sich seine Wut vom Leib strampeln, ha, genau das Gegenteil ist passiert, ich war gutgelaunt angekommen und werde jetzt für den Rest des Tages diese Wut nicht mehr richtig los. Drüber lachen kann ich erst am nächsten Tag wieder.

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Sonntag, 13. November 2005
Oldenburg




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Freitag, 11. November 2005
Winter ist …

… immer so viele Socken in der Waschmaschine.

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Trouvaille

Und bist du erst mein eh'lich Weib,
Dann bist du zu beneiden,
Dann lebst du in lauter Zeitvertreib,
In lauter Pläsier und Freuden.

Und wenn du schiltst und wenn du tobst,
Ich werd es geduldig leiden;
Doch wenn du meine Verse nicht lobst,
Laß ich mich von dir scheiden.

(Heinrich Heine)

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Donnerstag, 10. November 2005
Nice try

- Und, wie ist Xs neuer Freund?
- Der ist schon okay. --- Naja, Hauptsache, ihr gefällt er. --- Ehrlich gesagt, ich bin entsetzt.

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Lesereise Andrew Taylor

EDIT: Andrew Taylor musste seine Lesereise in Deutschland leider absagen.

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Mittwoch, 9. November 2005
Sehr witzig

Am 21.11. findet im Literaturhaus München eine branchenübergreifende, "hochkarätig besetzte Expertentagung" zur Umsetzung des neuen Urhebervertragsrechts statt:

Die angemessene Vergütung gemäß §§ 32, 32 a UrhG – Erste Verhandlungsergebnisse und Urteile

Veranstalter sind die Akademie des Deutschen Buchhandels und die Rechtsabteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Dass von den betroffenen Urhebern auch ja niemand kommt, hat man einfach mittels einer Tagungsgebühr von 450,- EUR sichergestellt.

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Hurra, ein Fragebogen!

Diesmal: zum Erwachsenwerden

[X] All deine Hauspflanzen leben und man kann keine rauchen.
(Klar leben sie noch, denn wenn sie tot sind, schmeiße ich sie weg. Beziehungsweise, öh. Die aufm Balkon sind keine Hauspflanzen, oder?)

[ ] Sex in einem schmalen Bett kommt nicht in Frage.
(Wir haben gar kein schmales Bett, daher stellt sich die Frage nicht andauernd. Aber die Bettbreite ist für Sex nun wirklich kein Kriterium - zu zweit in einem schmalen Bett schlafen ist schon schwieriger.)

[X] Du hast mehr Essen als Bier im Kühlschrank.
(Leider immer zu wenig Essen im Kühlschrank, aber doch mehr als Bier. Wenn Senf und so was als „Essen“ gilt.)

[ ] Um 6:00 Uhr stehst du auf und gehst nicht zu Bett.
(Um 6:00 Uhr schlafe ich normalerweise tief und fest, und, wenn es nach meinem Rhythmus geht, noch nicht sehr lange. Der lustige Mann steht dann manchmal schon auf, aber davon kriege ich nichts mit.)

[ ] Du hörst dein Lieblingslied in einem Aufzug.
(Ich hab gar kein Lieblingslied. Oder jeden Tag ein anderes. Und fahre ziemlich selten mit Musik Aufzug. Aber wenn, dann ist es nicht meine Musik.)

[ ] Du achtest auf die Wettervorhersage.
(Nö. Nur in Ausnahmefällen.)

[X] Deine Freunde heiraten und lassen sich scheiden, anstelle von "Abenteuern" und "Schluss machen".
(Meine Freunde tun nicht alle das gleiche, manche heiraten, manche lassen sich scheiden, manche haben „Abenteuer“.)

[X] Du hast weniger als 130 Ferientage.
(Äh, wer hat denn 130 Ferientage? Und ich bin froh, dass ich gut zu tun habe.)

[X] Jeans und ein Pulli qualifizieren nicht mehr als "schick angezogen".
(Naja, kommt auf die Jeans und den Pulli an, und darauf, wie schick es denn sein soll. Aber wenn mich jemand auffordert, mich schick zu machen, komme ich sicher nicht in Jeans und Pulli.)

[ ] Du rufst die Polizei, weil diese %&## Kinder ihre Musik nicht leise machen wollen.
(Ich bin immer froh, wenn ich die Nachbarn höre, dann muss ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich selbst die Musik laut mache.)

[X] Ältere Verwandte fangen an, dreckige Witze auch in deiner Gegenwart zu erzählen.
(Meine Verwandten erzählen normalerweise keine dreckigen Witze, aber wenn, dann darf ich sie auch hören.)

[X] Du weisst nicht, wann McDonalds zumacht.
(Ich weiß auch nicht, wann der Supermarkt aufmacht und der Bäcker zu.)

[ ] Deine Autoversicherung geht runter, deine Autoraten hoch.
(Ich habe, fällt mir gerade auf, noch nie irgendwas auf Raten gekauft. Ein Auto ist ein Fortbewegungsmittel, und solange es fährt, ist es auch gut. Um ein Auto deswegen anzuschaffen, weil es so hübsch ist, so einen alten Buckelvolvo zum Beispiel, oder einen alten Jaguar, bin ich leider viel zu vernünftig. Beziehungsweise nicht reich genug.)

[ ] Du fütterst deinen Hund mit Hundefutter, nicht mit Überbleibseln der letzten Pizza oder McDonalds.
(Viecher kommen mir nicht ins Haus.)

[ ] Vom auf der Couch Schlafen kriegst du Rückenschmerzen.
(Meine Rückenschmerzen kommen vom Amschreibtischsitzen.)

[ ] Du machst Nickerchen.
(Das würde ich gerne, aber wenn ich mich Mittags hinlege, schlafe ich zwei Stunden tief und fest, deswegen lasse ich es meist lieber.)

[X] Essen gehen und Kino ist die ganze Verabredung, nicht erst der Anfang.
(Was für eine blöde Frage, ja, kann die ganze Verabredung sein, kann auch nur der Anfang sein.)

[ ] Um 3 Uhr morgens frittierte Sachen zu essen würde dir Magenprobleme geben, nicht sie lösen.
(Magenprobleme kriege ich höchstens von Formulierungen wie „das gibt Dir Probleme“, aber vom Essen nicht so schnell.)

[ ] Du kaufst Aspirin und Rennie in der Apotheke, nicht Schwangerschaftstests und Kondome.
(Ich kaufe sehr selten überhaupt irgendwas in der Apotheke. Wenn, dann habe ich es meist verschrieben bekommen.)

[X] Eine Flasche Wein für 4 EUR ist kein "ziemlich gutes Zeug" mehr.
(Nein. Wobei es auch ganz okayen Wein für 4 EUR gibt.)

[ ] Du isst Frühstückszeug zum Frühstück.
(Ich trinke zum Frühstück Kaffee und rauche eine Zigarette.)

[ ] "Ich kann nicht mehr so trinken wie damals" ersetzt "Ich trinke nie wieder so viel."
(EDIT: war wohl noch nicht ganz wach heute morgen, jetzt habe ich die Frage dann auch endlich verstanden. Ich hasse es, betrunken zu sein, nur dummerweise schmeckt es immer so gut.)

[ ] 90 % der Zeit, die du vor dem Computer verbringst, ist für deine Arbeit.
(Ich fürchte nicht. Ich verliere mich viel zu lange im Internet, in irgendwelchen Blogs etc. Besser wäre, ich würde die Zeit am Rechner wirklich mit Arbeit verbringen, und wenn ich nicht arbeite, raus ins Leben gehen und mich bewegen.)

[X] Du trinkst nicht mehr zu Hause um Geld zu sparen, bevor du ausgehst.
(Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Ist wohl nur was für Leute, deren erklärtes Ausgehziel es ist, am Ende des Abends betrunken zu sein.)

[X] Wenn du hörst, dass eine deiner Bekannten schwanger ist, gratulierst du und sagst nicht "Oh S*$#, wie ist das denn passiert?"
(Ja. Schon immer und von Herzen. Weil ich Kinder schon immer toll finde, und es mich immer wieder unglaublich fasziniert, wenn da in einem Menschen drin ein neuer Mensch wächst.)

Macht 14:11 für "ziemlich junggeblieben"! Hurra!

Via Don.

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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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