... is a blog
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Ein Stöckchen, ein Stöckchen!

Ich glaube, ich habe schon ewig kein Stöckchen mehr bekommen und beantwortet, Stöckchen scheinen ein wenig aus der Blogmode gekommen zu sein. Zur Erklärung für die neu Hinzugeschalteten: ein Stöckchen ist ein Fragenkatalog, den man in seinem Blog beantwortet und dann an einen oder mehrere Blogger weiterreicht. Wie ein Staffelholz eben (wobei manche eher die Assoziation haben, einen Hund ein Stöckchen apportieren zu lassen). War mal in.

Nicwest hat diese alte Tradition jetzt in modernerem Gewand wieder aufleben lassen (ich sollte vielleicht weniger Werbetexte lesen), und mir ein Stöckchen danach zugeworfen, nämlich das Das neunfragige langweilig-und-doof-Stöckchen. Und das Tolle ist: ich brauche das gar nicht zu beantworten! Ich hab schon! Hier drunter! Danke, Nic! Super Fragen!

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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Mantra

Das Kügelchenspiel ist langweilig und doof. Ich verstehe gar nicht, wie Leute stundenlang davorsitzen und Kügelchen abschießen können. Das macht überhaupt keinen Spaß, es ist langweilig und doof, ich bin zu intelligent, um mich mit so etwas Langweiligem und Doofem zu beschäftigen, und außerdem habe ich viel zu viel zu tun, um mich mit so etwas Langweiligem und Doofem zu beschäftigen. Das ist nämlich langweilig und doof, und ich bin nicht langweilig und doof, ich bin klug und interessant, und ich bin interessiert an allem möglichen, aber doch nicht daran, stundenlang bunte Kügelchen abzuschießen, also wirklich, das ist ja wohl total langweilig und doof. Ich will auch gar nichts mit Leuten zu tun haben, die Kügelchen abschießen, die sind bestimmt auch alle langweilig und doof, und wenn man es noch nicht ist, dann wird man vom Kügelchenschießen bestimmt langweilig und doof, weil das nämlich ein sehr langweiliges und doofes Spiel ist. Ich tue nicht so langweilige und doofe Sachen wie Kügelchen abschießen. Ich tue interessante und kluge Dinge wie Übersetzen oder die Einleitung einer Dissertation über den Schadstoffgehalt in Reis Korrekturlesen. Das ist interessant und klug, auch wenn ich kein Wort verstehe, aber Kügelchen abschießen ist langweilig und doof, und wenn ich prokrastinieren muss, oder irgendwas Langweiliges und Doofes tun, um dabei nachdenken zu können, ist immer noch genügend Wäsche zu waschen, und die Fenster müssen dringend geputzt werden, wenn ich mich recht erinnere, kann man dann sogar von drinnen sehen, wie draußen das Wetter ist, das wäre total super, Kügelchen abschießen hingegen ist vollkommen langweilig und doof, so was tun nur langweilige und doofe Leute, aber ich nicht.
Ich. schieße. keine. langweiligen. und. doofen. Kügelchen. ab, ich bin ja schließlich nicht langweilig und doof.

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Sonntag, 5. Oktober 2008

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Freitag, 3. Oktober 2008
Kann man machen.

Man kann sich auch im Jahr 2008 mit einer Gitarre und einem Drumcomputer auf eine Kneipenbühne stellen, mehrfach "Are you ready?" ins Mikro brüllen und dann in einer unglaublichen Lautstärke Country Roads und Leaving on a Jet Plane zum Besten geben. (Mit so einem einfachen, kleinen Drumcomputer kriegt man übrigens auch Wonderful Tonight kaputt.)

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Donnerstag, 2. Oktober 2008
Tschüss, Sommer

Mit meinem Kumpel Julius an der Alster. Foto: Merlix.

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Mittwoch, 1. Oktober 2008
Technik

Neuerdings bekomme ich manchmal leere Mails. Komplett leer. Im Header kein Absender, kein Empfänger, kein Betreff, nur Datum und Uhrzeit. Mailinhalt: keiner.

Weiß jemand, was das ist? Was das soll? Wo die herkommen? Ist nur selten. Gelegentlich eine. Hatte ich früher schon mal, dann ganz lange nicht, neuerdings wieder. Spooky.

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Eigentlich

… wollte ich noch etwas über die Lesung schreiben und über das ganze Wochenende, aber man kommt ja zu nix. Außerdem ist mir jetzt dankenswerterweise Herr Handfeger zuvorgekommen; wie er es fand, kann man hier nachlesen. Desweiteren gibt es Berichte bei Desideria und Monalisa.

Der ____weiler hat die gesamte Lesung aufgenommen, leider sind die Daten durch eine technische Panne zur Hälfte verlorengegangen, nämlich die Hälfte mit Kid37 und mir. Aber die Lesungen von Merlix und Herrn Paulsen kann man hier nachhören.

Hat eigentlich jemand fotografiert?

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Freitag, 26. September 2008
!!! JETZT NEU !!! Special Feature bei der Bloggerlesung am Samstag!!! Jetzt mit Grußbotschaften!!!

Liebe traurige Daheimbleibenmüsser und Nichtzurlesungkommenkönnende,

Ihr könnt auch dabeisein. Wenigstens ein bisschen. Wir werden Eure Grüße übermitteln, sprich: mailt mir Eure Grußbotschaften bitte an
xxxxx
wir werden sie dann öffentlich verlesen. So haben alle was davon.

(Oder hier in den Kommentaren. Aber dann isses keine Überraschung mehr.)

Jawoll! Mitmachen! Hurra!

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Fleck

Ich hab an einem Alsterfleck
Den ersten Altersfleck
Auf meiner Hand entdeckt.
So ein Schreck!

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Donnerstag, 25. September 2008
Besinnliches. Poesiealbum auf Bodenplatten.




(An der Alster, an diesem Denkmal.)

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Dienstag, 23. September 2008
Das Wochenendprogramm (zur Erinnerung)

Samstag Bloggerlesung:

Mit Merlix
Herrn Paulsen
Kid37
und mir,
moderiert von Bov Bjerg.

Und Sonntag Kaffee.Satz.Lesen:

Mit Bov, Jochenausberlin, Andreas Stichmann, Alexander Rösler und Regy Clasen.
Hurra!

Und weiter geht's am Mittwoch, dem 01.10. mit "Übersetzer packen aus", vgl. Eintrag hier drunter.

Kommt alle zu allem! Ich freu mich!

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Übersetzer packen aus

Hamburg, 1. Oktober 2008, 20 Uhr

Wenn es heiß und heikel wird ...

Das Übersetzen von Sexszenen
Mit Michael Kellner, Barbara Mesquita
und Eike Schönfeld

Moderation: Katharina Gerhardt

Wenn es literarisch zur Sache geht, schaut man als Leser genau hin. Da möchte man sorgsam gesetzte Worte, anschauliche Details und bitte keine Peinlichkeiten! Die Literaturübersetzer Michael Kellner, Barbara Mesquita und Eike Schönfeld geben Einblick in die Art, wie sie Sexszenen in Romanen so unterschiedlicher Autoren wie der Schwulenikone Armistead Maupin (Michael Tolliver lebt), dem Portugiesen Ricardo Adolfo (Mizé – die schärfste Braut der Vorstadt) oder dem amerikanischen Nobelpreisträger Saul Bellow (Humboldts Vermächtnis) übersetzt haben, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Die Übersetzer präsentieren Ausschnitte aus den Werken und beantworten auch heikle Fragen aus dem Publikum.

Eine Veranstaltung des Hamburger Übersetzertreffens, mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Kulturbehörde und der Buchhandlung Ulrich Hoffmann. Organisation: Birgit Schmitz

Ort: Bücher Ulrich Hoffmann, Fuhlsbütteler Straße 106 (S- und U-Bhf. Barmbek)

Eintritt: 5 Euro
Karten können telefonisch (040 / 61 88 22) oder per E-Mail (mail kringel buch-hoffmann punkt de) reserviert werden.

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Montag, 22. September 2008
Rauchen

Vor ungefähr einem Jahr habe ich aufgehört zu rauchen. Genau weiß ich es nicht, das heißt, ich kann es wohl in meinem Blog nachgucken, aber: es ist mir so egal, dass ich es nicht mal weiß. Deswegen kommt der Eintrag hier auch nur “ungefähr” zum Jahrestag, weil es egal ist. Ich weiß, dass es kurz vor der Buchmesse war. Und dass ich dachte, uh, Buchmesse, das wird schwierig. War es dann aber gar nicht.
Überhaupt war es diesmal nicht schwierig. Ich hatte schon mal aufgehört, da war es sehr schwer. Und dann wieder angefangen, nach zwei Jahren. Diesmal: rauche ich halt nicht mehr. Sehr seltsam. Anfangs habe ich natürlich immer wieder gedacht „jetzt hätteste normalerweise eine geraucht”, nach dem Essen, in der Kneipe, aber ich glaube, ich habe fast nie gedacht, „jetzt würde ich gern eine rauchen”. Oder jedenfalls selten, und immer seltener. Keine Ahnung, ob das mit dem „ich quassel Euch das Rauchen weg”-Podcast von Thilo Baum zusammenhängt, den ich damals gehört habe. Jedenfalls kam es mir ziemlich schnell ganz unwirklich vor, dass ich überhaupt geraucht haben soll. Das passt doch gar nicht zu mir, und außerdem, und diese meine neue Ansicht erschreckt mich selbst: außerdem ist Rauchen so lächerlich. Ich will nicht so eine arrogante, hochnäsige Nichtraucherin sein, aber mir tun Raucher tatsächlich schon seit einer Weile richtig leid. Ja, das ist mir peinlich. Aber wenn ich Raucher sehe, wie sie draußen stehen und frieren, wie sie gierig an brennenden Trockenpflanzen saugen, dann habe ich richtig Mitleid. Und schäme mich sofort dafür. Und kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich das auch getan habe, wie grotesk.
Geholfen hat auf jeden Fall der Entschluss, jetzt Nichtraucherin zu sein. Ich habe die ganzen Dinge nicht getan, die nur ein Exraucher tut, aber kein Nichtraucher: ich habe nicht ausgerechnet, wie viele Zigaretten ich jetzt schon nicht geraucht habe, wie viel Geld ich jetzt schon gespart habe, nicht mal gezählt, wie viele Tage ich jetzt schon nicht mehr rauche. Würde ein Nichtraucher ja nie tun, das tun nur Raucher. Und jetzt tu ich’s doch, zum ersten Mal: wenn das jetzt „ungefähr ein Jahr“ ist, sagen wir 364 Tage mal 20 Zigaretten bzw. 1 Schachtel à 5,-, dann macht das 7280 Zigaretten oder 1820,- €. Uff.
Jedenfalls: ich bin so was von heilfroh. Immer, wenn ich daran denke. Ich kann nicht mal sagen, ich bin stolz drauf, denn es war gar nicht schwer. Ich bin nur froh. Ich denke nie mehr, ich würde gern. Ist doch ekelhaft. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mit achtzig wieder anzufangen, mal sehen, ob ich das schaffe.

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Freitag, 19. September 2008
Die Lösung vieler, vieler Probleme

könnte in Freedom liegen.

Freedom is an application that disables wireless and ethernet networking on an Apple computer for up to three hours at a time. Freedom will free you from the distractions of the internet, allowing you time to code, write, or create. At the end of your selected offline period, Freedom re-enables your network, restoring everything as normal.

Das probiere ich gleich mal aus. Ich habe ein bisschen Angst und bin ein bisschen aufgeregt. Man könnte mit kurzen Zeitspannen anfangen und sich dann hocharbeiten. Ich wage es noch gar nicht zu denken.
Woah.

Ich versuchs. Jetzt.

(Danke, Holger!)

EDIT: Ausprobiert, erstmal für eine Minute. Man kommt tatsächlich nicht mehr ins Netz! (Außer mit Neustart, sagt die Website.)
QUIETSCH! Wie super ist das denn! Ich krieg mich gar nicht mehr ein!
Zweiter Selbstversuch jetzt mit 15 Minuten. Ich werde dermaßen produktiv werden, das glaubt man gar nicht! (Also, nicht sofort, aber demnächst.)

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Mittwoch, 17. September 2008
Sagt die Radiomoderatorin:

Komplimente von Frauen seien ihr mehr wert als die von Männern. Wenn ihre Kollegin morgens sage "Du hast die Haare schön", dann wisse sie, dass sie beim richtigen Friseur war, und freue sich. Wenn ihr Mann ihr das morgens sage, dann frage sie sich, was er abends will: länger wegbleiben? Oder Sex?

Lieber Mann dieser Moderatorin: Lauf. So schnell Du kannst.

(Dieselbe Moderatorin erteilte eine halbe Stunde vorher den klugen Rat, man solle sich in jemanden verlieben, der zu einem passt. Wenn ihr Mann zu ihr passt, herrje, man wills gar nicht wissen.)

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Dienstag, 16. September 2008
Mein stressiges Leben

Mehr Tagebuchbloggen ist die neue Devise, scheints. Ich hab ja auch so ein stressiges Leben, ich sag Euch: man kommt zu nichts! Am Wochenende waren wir bei meinen Eltern, meine Mutter hatte Geburtstag, meine Geschwister waren da, mit ihren Kindern, da ist immer ordentlich was los. Und natürlich haben wir viel zu viel gegessen. Sonntag Abend wiedergekommen, Montag musste ich dann erstmal eine Runde laufen, nach so viel Essen und so wenig Bewegung, gleich morgens, denn am Mittag war ich verabredet, zum Essen, mit Lieblingskollegin-Freundin, also Arbeitsessen, dochdoch, wir haben ehrlich auch über Übersetzerdings! Es war so unglaublich schweinekalt, ich habe so fürchterlich gefroren beim Essen, dass ich hinterher aus Versehen shoppen war und mir glatt ein kleines, graues Strickjäckchen gekauft habe, das habe ich sowieso gebraucht. Dann bin ich kurz nach Hause gefahren, wo es auch so lausekalt war, dass ich mir für die Abendveranstaltung extra viel angezogen habe, unter anderem natürlich das kleine, graue Strickjäckchen. Die Abendveranstaltung war natürlich auch ein wichtiges Arbeitstreffen, und es war so unglaublich heiß in dem Restaurant, dass ich das kleine, graue Strickjäckchen sofort ausgezogen und trotzdem auf unappetitlichstmögliche Weise herumgeschwitzt habe, mein armer BegleiterArbeitsdings wird, ach, egal, aber wir haben trotzdem total viel geschafft, echt wahr, stundenlang geschuftet, gegessen und getrunken. Leider kann ich neuerdings von Wein (für beschwingteres, kreativeres Arbeiten) oft nicht schlafen, war dann eine doofe Nacht.
Heute Vormittag war ein wichtiges Meeting auf dem Spielplatz anberaumt, das wegen der Kälte dann doch kurzfristig in ein Café verlegt wurde. Dort wurden hochwichtige Dinge besprochen, sodass ich, als ich nach Hause kam, so erschöpft war, dass ich erstmal ein Schläfchen halten musste. Heute Abend brauchte ich dann nach der ganzen Kopfarbeit dringend einen körperlichen Ausgleich und war steppen, fällt auch unter Arbeit, weil, braucht man halt, ist wichtig.
Morgen Abend ist Übersetzerstammtitreffen, da wird ja immer richtig konzentriert gearbeitet, mit Tagesordnung und Protokoll und so. Das wird auch wieder total anstrengend. Am Donnerstag habe ich dann nachmittags eine wichtige Konferenz mit einer Dame, ich weiß noch nicht, was genau das Besprechungsthema sein wird, aber ich nehme an, es wird um Bücher gehen. Das ist alles so voll viel Arbeit, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen. Und Donnerstag Abend liest, das könnt Ihr Euch auch gleich aufschreiben, der wunderbare Andreas Münzner, dessen wunderbaren Roman Stehle ich gerade lese, bei Cohen und Dobernigg aus ebendiesem, Andreas Münzner ist außer Autor auch Übersetzerkollege, man kennt sich, da muss ich also schon aus beruflichen Gründen unbedingt hin, wichtig, aber es wird bestimmt auch sowieso toll. Am Freutag, haha, das ist ja ein total lustiger Vertipper, Freitag meine ich, steht in meinem Kalender: noch nichts. Kann ich mich freuen und vielleicht eine Runde laufen oder irgendeine Arbeit machen, da fällt mir bestimmt noch was ein. So ein stressiges Leben führe ich. Danke, ich schaff das schon. Ja.

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Donnerstag, 11. September 2008
Laufen und lesen

Heute beim Laufen traf mich plötzlich eine kleine Erkenntnis: ich laufe, wie ich lese. Sprint mussten wir in der Schule machen, ging auch irgendwie, nicht doll, aber na ja. Genauso wie Kurzgeschichten. Hab ich zwangsläufig in der Schule gelesen, interessieren mich aber ansonsten nicht. Klar, kann man mal lesen, wenn’s sein muss oder es sich gerade ergibt, aber freiwillig würde ich niemals Kurzgeschichten lesen. Oder Sprints laufen. Es sei denn, der Bus kommt.
Meine Strecke ist die Langstrecke, allerdings nicht die ganz große, sondern eher die kleine oder mittlere. Ich laufe irgendwas zwischen 5 und 10 Kilometer, schätze ich, vielleicht acht oder so? Keine Ahnung. Jedenfalls keinen Marathon, den Ehrgeiz hätte ich auch gar nicht. Will ich nicht, warum auch, ich lese ja auch keine 1000-Seiten-Romane. Ich kriege schon einen Schreck, wenn einer über 500 Seiten hat, da muss ich mich schon aufraffen. Meine Distanz sind 150-350 Seiten, ungefähr. Fünf bis zehn Kilometer eben. Die kurze Langstrecke.
Was sagt uns das? Ich bin total konsequent. Beziehungsweise total mittelmäßig. Jedenfalls wüsste ich nicht, was es sonst sagen sollte.
Gerade erhalte ich das zweifelhafte Angebot, mein Klagenfurtchakra erwecken zu lassen. Durch Handauflegen. Ich überlege noch. Schreiben bin ich ja eher Ultrakurzstrecke. Blogeinträge, also ungefähr wie vom Schreibtisch in die Küche gehen. Klagenfurt praktisch olympische Distanz.
Keine Ahnung, was das jetzt zu bedeuten hat.

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Mittwoch, 10. September 2008
Lieber Michel,

jaja, war ne schöne Zeit, ham auch viel gelacht und so, aber jetzt ist Schluss. Man muss den Tatsachen dann auch ins Gesicht sehen, Du genügst mir einfach nicht mehr, und so trenne ich mich heute offiziell von Dir. Ich dachte, ich könnte länger mit Dir glücklich sein, aber es ging nicht mehr. Tut mir auch selbst ein bisschen weh. Dein Nachfolger ist ganz anders als Du, größer und stärker, fast doppelt so stark. Und echt ganz schön groß. Er behindert mich nicht beim Essen und Lesen, so wie Du. Okay, er hat keinen so schönen Namen wie Du, er heißt Forelle, aber Namen sind ja, genau. Ich sehe deutlich klarer mit ihm, das ist sehr schön, ich bin jetzt erstmal wieder glücklich.
Machs gut und danke für den Fisch. Ich hoffe, mit ihm komme ich länger zurecht als mit Dir. Nichts für ungut,
Deine Isa

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Schnell mal nachgucken:

Has the Large Hadron Collider destroyed the world yet?

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Dienstag, 9. September 2008
Besinnliches

Fast wäre ich tot gewesen. Ich hätte einen herrlichen letzten Tag gehabt, den Vormittag und Mittag verbrachte ich bei allerfeinstem Wetter mit Merlix und Sohn auf dem Spielplatz, die Sonne schien, die Vöglein zwitscherten, dass es eine Art hatte, es waren Kinder da und Eltern und alle spielten und wir redeten und rutschten und wippten und lachten und redeten noch mehr, und es war ein Frieden. Da wusste ich noch nicht, dass ich später fast totgehen würde.
Auf dem Fahrrad auf dem Nachhauseweg ist mir nichts passiert. Zu Hause war immer noch schönes Wetter, wir saßen auf dem Balkon, ich klappte den Liegestuhl aus und legte mich mit meinem neuen Buch in die Sonne, ein prachtvoller Septembertag, strahlend blauer Himmel, warm, aber nicht heiß, und ich lag auf dem Balkon und las und nannte es Arbeit.
Das also war die Lage.

Und nach einer Weile bekam ich Hunger und Durst und machte mir ein Brot mit Fleischwurst und öffnete eine Bionade und legte mich wieder auf den Balkon und las und aß und trank, und mir fiel das Biosiegel auf der Bionadeflasche auf, und ich las, was da eigentlich alles so drin ist, in der Bionade, und dann sah ich, dass noch was drin war, was nicht auf dem Etikett stand, nämlich eine Wespe, sie schwamm in der Limo und war noch ziemlich lebendig und ziemlich verzweifelt, und ich hatte gerade einen ordentlichen Zug getrunken, und wenn ich die Wespe mitgetrunken hätte, wäre ich jetzt tot, vielleicht. Dann hätte ich einen herrlichen letzten Tag gehabt und Ihr jetzt nichts zu lesen, Ihr hättet gar nicht erfahren, wie mein letzter Tag war, und solche Erlebnisse machen einen ja auch irgendwie immer total nachdenklich, und man denkt, dass es ja jederzeit plötzlich passieren könnte, also wer noch etwas Wichtiges zu sagen hat, oder zu erledigen, der tue es jetzt, denn morgen wird es zu spät sein, morgen geht nämlich die Welt unter, weil sie im CERN schwarze Löcher produzieren, und da wird erst Genf und dann der Rest der Welt reinfallen, habe ich gehört. So gesehen hätte ich nicht viel verpasst, wenn ich heute totgegangen wäre, aber ich freue mich, dass ich noch einen Tag mehr habe.

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Pressemitteilung des deutschen Kulturrats

Eilmeldung: Bundesländer wollen Künstlersozialversicherung abschaffen

Deutscher Kulturrat fordert Ministerpräsidenten auf, ihrer Verantwortung für die Künstler gerecht zu werden

Berlin, den 09.09.2008. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist bestürzt über die Initiative der Länder Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, die Künstlersozialversicherung abschaffen zu wollen.

Klammheimlich, versteckt in einer Empfehlung (Bundesratsdrucksache 558/1/08 vom 08.09.2008) zum „Entwurf des Dritten Gesetzes zum Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere der mittelständischen Wirtschaft (Drittes Mittelstandsentlastungsgesetz)“ (Bundesratsdrucksache 558/08) haben der federführende Wirtschaftsausschuss, der Ausschuss für Frauen und Jugend, der Ausschuss für Innere Angelegenheiten sowie der Finanzausschuss des Bundesrates mit den Stimmen der genannten Länder beschlossen:

„Der Bundesrat fordert, dass die Künstlersozialversicherung abgeschafft oder zumindest unternehmerfreundlich reformiert wird.“

Gegen die Empfehlung haben sich folgende Länder gewandt: Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Enthalten haben sich: Bayern, Berlin und das Saarland.

Die Abstimmung über die geforderte Abschaffung der Künstlersozialversicherung soll bereits am 19.09.2008 im Bundesrat stattfinden. Der Deutsche Kulturrat fordert die Ministerpräsidenten der Länder auf, bei der Bundesratssitzung ihre Kulturverantwortung ernst zu nehmen und der Empfehlung nicht zu zustimmen.

Die Künstlersozialversicherung ist eine kultur- und sozialpolitische Errungenschaft. Sie abzuschaffen würde bedeuten, dass die Mehrzahl der Künstler weder eine Kranken- noch eine Pflege- oder Rentenversicherung haben würden. Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 12.616 Euro ist eine private Absicherung nicht möglich.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die von Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein betriebene Abschaffung der Künstlersozialversicherung ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Weil vor einem Jahr der Deutsche Bundestag die Künstlersozialversicherung erfolgreich reformiert hat und jetzt endlich alle schon seit 20 Jahren abgabepflichtigen Unternehmen und auch öffentlichen Körperschaften zur Zahlung herangezogen werden, wird von einem zu großen bürokratischen Aufwand gesprochen. In Wirklichkeit geht es den sieben Bundesländern darum, die abgabepflichtigen Unternehmen und öffentlichen Körperschaften auf Kosten der Künstler von ihren Sozialversicherungspflichten zu befreien. Die Künstler sollten sich das nicht gefallen lassen!“

http://www.kulturrat.de/

AKTUELL:
Stellungnahmen bzw. Presseerklärungen von VdÜ, VS und Verdi

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Sonntag, 7. September 2008
Durchsage

Erwachsene, weibliche Menschen, also so ungefähr ab 18 oder 20 Jahren, heißen Frau. Nicht Mädchen. Dass das mal klar ist, Jungs!

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Freitag, 5. September 2008
Mann, werde ich wütend,

wenn einer sich so naiv stellt, wenn er so dumm tut, als wüsste er nicht, dass es am Anfang immer perfekt scheint, als wüsste er nicht, dass drei frisch verliebte Wochen keineswegs unter „doch, wir haben uns das gut überlegt“ fallen, als wüsste er überhaupt gar nichts und sei noch nie verknallt gewesen und als sei er der erste, der je sofort gewusst hat, dass das jetzt aber wirklich die große Liebe ist, und dass diese Frau jetzt wirklich perfekt ist, und als sei noch nie jemand vor ihm damit auf die Nase gefallen, und als sei er damit nicht selbst schon auf die Nase gefallen, und jetzt soll sie zu ihm ziehen und ihre drei Kinder mit, drei Kinder sollen komplett aus ihren sozialen Zusammenhängen gerissen werden, weil die Mutter sich verknallt hat und ihn offenbar auch für perfekt hält, und das vierte Kind, seins, bekommt plötzlich drei Geschwister (und gleich noch ein echtes Halbgeschwister dazu, von Seiten seiner Mutter), so kurz mal eben ohne echtes Kennenlernen, und verdammt noch mal, drei Wochen sind nicht „gut überlegt“ und „gut kennengelernt“ und „weiß einfach, dass das richtig ist“, wie naiv kann man sich eigentlich noch stellen, Ihr seid doch keine 15 mehr. Ich weiß, dass die Liebe nicht vernünftig ist, und wenn sie einfach wär’, dann würden nicht seit Anbeginn der Zeiten Romane darüber geschrieben, aber das könntet Ihr nun wirklich auch wissen und den Kindern zuliebe und der Verliebtheit zum Trotz vielleicht doch ein winziges Bisschen vernünftig sein und Euch ein winziges Bisschen Zeit lassen. Mann, bin ich wütend.

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Mittwoch, 3. September 2008
Wie

geht eigentlich nochmal dieses "Bloggen"?

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Donnerstag, 28. August 2008

von Dave Walker / weblogcartoons (klick aufs Bild)

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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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