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Donnerstag, 10. April 2008
Computerkaufberatung

Diskussion bei Twitter angefangen, hierher verlegt, weil es dort ja nur nervt.

Es steht zur Debatte:

- Neuen Akku für das alte iBook kaufen, das läuft nämlich nur noch, wenns an der Steckdose hängt. (iBook G3, hat vor einem Jahr eine neue Festplatte bekommen, läuft bestens, ist aber halt alt.) Ein neuer Akku kostet stolze 130,- €, glaube ich.

- Deswegen: vielleicht gleich neuen Laptop? Da wäre das MacBook (einer meint, lieber noch warten, könnte bald ein neues geben, der andere meint, Warten ist Quatsch.)

- Dann rufen natürlich welche MacBook Air! Ja, schick, aber erstmal im Loddo gewinne.

- Oder doch nur neuen Akku, und dazu einen iPod Touch?

- Oder dann doch gleich ein iPhone?

Der vernünftigste Vorschlag schien mir: Startup gründen, Airbook und iPhone kaufen.
Einfach.

Sonst noch Meinungen?

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Montag, 7. April 2008
Kochen mit Isabo: diesmal frage ich vorher

Das ist frischer Bärlauch, den haben wir geschenkt bekommen.
Hat jemand einen Vorschlag? Rührei hatten wir schon.

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Sonntag, 6. April 2008
Kochen mit Isabo. Heute: Lachs mit Blattspinat und Kartoffeln

Man nehme Lachs und Spinat aus dem Tiefkühler, stelle fest, dass der Lachs seit vier Monaten abgelaufen ist und werfe ihn weg. Alsdann koche man in getrennten Töpfen die Kartoffeln (können ruhig schon ein bisschen älter sein) und den Blattspinat. Letzteren würze man mit Salz, Pfeffer und Muskat, erstere mit Salz.
Kartoffeln und Spinat auf Teller tun. Essen. Feststellen, dass das nicht schmeckt. Parmesan drüberreiben. Feststellen, dass das immer noch nicht schmeckt. Hälfte essen, Rest wegwerfen. Es wird auf ewig ein Rätsel bleiben, wieso Blattspinat im Restaurant immer so lecker ist und aus dem eigenen Tiefkühler immer scheiße schmeckt.

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Wir lesen! Öffentlich! Weitersagen!

Mit Lu, Mek, Merlix und mir, moderiert von Cem, im Javahouse in Eimsbüttel. Kommt alle! Und hinterher Bier.

Wer Werbung machen möchte, darf gerne den Flyer kopieren und weiterverwenden.

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Donnerstag, 3. April 2008
Ich will lesen einen Satz*,

ich will schreiben einen Satz,
ich will schreiben Sätze, Texte,
ich will denken Sätze, Texte,
ich will lesen, lesen, lesen,
einen Satz
und noch einen
und noch einen
bis die Sätze
und die Texte
zu Geschichten
sich verdichten -
Entschuldigung, der Reim war platt.
Ich will lesen, bis ich satt
gelesen bin und vollgetextet
und dann spuck ich
alles halbverdaut
wieder aus.

[*Ich will lesen einen Satz war eine Google-Anfrage.]

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Mittwoch, 2. April 2008
Brummi

Liebe Anke,
meiner heißt auch Brummi, vielleicht wurden sie ja doch schon vom Hersteller so genannt. Er ist ein bisschen abgeliebt, aber er brummt noch (klick aufs Bild).

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Dienstag, 1. April 2008
Was ich immer so mache

cartoon from www.weblogcartoons.com

Von Dave Walker bei We Blog Cartoons.

Via Klagefall.

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Montag, 31. März 2008
Prinzessin

Einmal war ich Prinzessin. Beziehungsweise viermal, nämlich an den vier Adventssonntagen 1991.

Die Japaner sind bekanntlich Buddhisten und Shintoisten, haben mit Weihnachten also nicht viel am Hut. Allerdings haben sie festgestellt, dass man im Westen ein prima Geschäft mit Weihnachten macht, also machen sie auch ein prima Geschäft mit Weihnachten. Worum es eigentlich geht, wird dabei leicht zur Nebensache, und so habe ich mir erzählen lassen, es habe noch bis in die achtziger Jahre hinein Nikoläuse am Kreuz zu kaufen gegeben. Gesehen habe ich das leider nicht mehr, aber es waren ja auch schon die Neunziger.
Der Vergnügungspark Yomiuri Land veranstaltete eine Weihnachts-Show für Kinder. Es gab, was es zu Weihnachten halt so gibt: eine Seehund-Vorführung mit Bällen und so, eine Band, die als Comicfiguren mit überdimensionalen Köpfen verkleidet war und disneyeske Weihnachtshits und Greensleeves und sowas spielte, und als Special Guest eine Prinzessin aus dem Land des Eises. Im Land des Eises lebt nämlich auch, aber das wisst ihr natürlich, der Nikolaus. Und der Bär und das Eichhörnchen.
Ich trug die Haare offen, damals waren sie ziemlich lang und noch richtig blond. Ich trug eine Krone. Ich trug ein Brautkleid, japanische Größe; die Taille klemmte mir irgendwo unter den Achseln, unten reichte es bis zur Mitte der Wade, statt bis zum Boden. Das Schuhwerk war ein Problem, ich besaß nur schwarze Schuhe, und zu kaufen gab es in Monstergröße (40) nur Herrenschuhe, die hätten auch nicht recht zum Prinzessinnen-Brautkleid gepasst. Eine Angestellte der Agentur kaufte ein paar goldene Turnschläppchen in der größten Größe, schnitt schlankerhand die Ferse auf und machte ein Gummiband hintenrum. Außerdem bekam ich ein Jäckchen für meine nackten Schultern, einen langhaarigen, weißen Teddybärfell-Bolero, denn auch in Japan ist es im Winter kalt, und die Show fand draußen statt. Solcherart ausstaffiert – umziehen konnte ich mich im Kostümfundus – ging ich zur Showbühne. Rechtzeitig vorher und in vernünftigen Schuhen. Dort versteckte ich mich in einem Zelt, das glücklicherweise beheizt war, während sich draußen zwischen fünfzig und hundertfünfzig Kinder versammelten. Alle im Nikolauskostüm. Ich fror mich durch Seehundshow und Comicfiguren-Weihnachtslieder bis zu meinem Auftritt, der daraus bestand, zwei oder drei Sätze auf Japanisch zu sagen, die ich leider vergessen habe. Ich bin keine Schauspielerin, es muss furchtbar gewesen sein, ich stand vorne am Bühnenrand, steifgefroren und verkrampft und mit Fusseln von dem Jäckchen im Mund, und sagte meinen Text auf, irgendwas mit dem Nikolaus, der im Land des Eises wohnt, wo ich herkomme, und dem Bär und dem Eichhörnchen, die dort zusammen spielen und sich doll liebhaben. Zum Abschluss verteilten die Comicfiguren und ich Geschenktütchen an die kleinen Nikoläuse, und ich hatte mit diesen vier Auftritten wieder die Miete für einen Monat gesichert.

Es wurden schätzungsweise hunderttausend Fotos von mir gemacht. Ich habe kein einziges davon.

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Samstag, 29. März 2008
Kleine Erinnerung

(Wo ich gerade bei Lesungen bin)

Am Mittwoch, dem 02. April 2008, stelle ich bei Übersetzer packen aus meine Übersetzung von Tamar Yellins Das Vermächtnis des Shalom Shepher vor, zusammen mit meiner Kollegin Miriam Mandelkow, die Naomi Aldermans Ungehorsam vorstellt. Moderiert wird die Veranstaltung von Annette Kopetzki, und weitere Informationen gibt es hinter dem Link da oben oder hier.

Buchhandlung Christiansen
Bahrenfelder Straße 7
Hamburg-Ottensen
20.00 Uhr
Eintritt 5,- €

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Merlix sucht, und ich suche mit

Supermerlix hat nämlich eine Bloggerlesung organisiert, es lesen er selbst, Mek aus Berlin, Lu aus Düsseldorf und ich.
Der Termin steht schon fest:

Samstag, der 26.04.2008

Leider ist uns aber zwischenzeitlich der eigentlich geplante Lesungsort abhanden gekommen. Ich kopiere mal Merlix' Anfrage:

Sind hier eventuell Menschen an Bord, die gute Kontakte zu Kneipenbesitzern in Hamburg haben, lesen vielleicht Menschen mit, die in einem Kulturclub oder ähnlichem arbeiten, hat jemand eine räumliche Möglichkeit für diese Lesung? Ich kann leider nicht Tage mit der Suche zubringen und hoffe sehr auf eine schnelle Lösung - im Rahmen des interkulturellen Austausches zwischen mehr oder weniger befreundeten Großstädten wäre es doch sehr erfreulich, wenn wir den Gästen eine nette Bühne bieten könnten. Weiß jemand was? Rettende Hinweise werden selbstverständlich mit freiem Eintritt und lobender Erwähnung vergütet!

Ideenmeldungen bitte an Merlix oder mich. Danke!

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Freitag, 28. März 2008
Ich könnt mich beömmeln

über diesen Witz.

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Überraschung!

Ein fremder Mann hat mir Blumen geschenkt. Echt wahr, mein Mann war dabei und kann es bezeugen. Okay, der Mann war nicht hundert Prozent fremd, wir hatten uns schon zweimal gesehen. Das erste Mal, als wir eine Probefahrt machten, und das zweite Mal, als wir das Auto kauften, kaufen im Sinne von Papierkram. Dann wurde es zugelassen, dies und das repariert, TÜV neu gemacht, einige Tage später sollten wir es abholen. Der Termin war fest verabredet; zwei Tage vorher rief er an: Frau Isabooo! Hier ist der Autoverkäufer! Sie wissen, warum ich anrufe? – Ähm, nein, nicht so genau, es war doch alles geklärt. – Hier steht ein wun-der-schö-ner Wagen für Sie bereit! Flöt-flöt-tirili! – Komisch. Ich dachte, wir hätten ein praktisches und vernünftiges Auto gekauft, aber wenn Sie es durch einen alten Jaguar ersetzt haben, soll es mir recht sein. – Alles nur gedacht, natürlich, nicht gesagt.
Am Abholtag war ich schon im Voraus gereizt, dabei hat der arme Mann mir gar nichts getan, und bloß weil er geschmacklose Krawatten trägt, brauche ich ja nicht gleich so ungnädig zu sein.
Er muss auf der Lauer gelegen haben. Kaum haben wir die Tür zur Halle geöffnet, da marschiert er schon quer durch den Laden auf uns zu, strahlt uns an, zaubert, als wir einander gegenüberstehen, einen kleinen Blumenstrauß hinter seinem Rücken hervor, den ich, ich schwörs, vorher nicht bemerkt hatte, und gratuliert mir und dem Mann strahlend und mit Handschlag zum neuen Auto. Das er übrigens extra in die Halle reingefahren hat, damit wir es feierlich wieder rausfahren können. Der lustige Mann sagt, ich hätte den Armen so entgeistert angestarrt, dass er bestimmt nie wieder unbefangen fremden Frauen Blumen schenken kann. Tut mir ja auch leid, aber. Echt mal. Wir haben doch nicht geheiratet. Wir haben ein Auto gekauft. Einen Ooo-pel! Ge-bra-haucht!
Hätte der arme Mann gesehen, wie wir wenige Stunden später verzweifelt (und erfolglos) versucht haben, einen Schreibtisch in dieses Auto zu verfrachten, ihm wäre vermutlich das Herz gebrochen.

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Donnerstag, 27. März 2008
Betrinkung mit Ehrengast,

und zwar mit mit Madame Mamsell:

Morgen, Freitag, den 28.03.08, ab 19.30 im Frank und frei, Schanzenstraße 93, am S-Bahnhof Sternschanze. Anmeldungen bitte drüben auf der Vorspeisenplatte.

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Mittwoch, 26. März 2008
Rap die Genesis

Alder! Im Anfang!
Da hat der liebe Gott
krass gebastelt Himmel, Erde,
krass das Licht angeknipst!
Hat geguckt, was er da tut,
hat gesehn, das war voll gut,
macht er Abend, macht er Morgen,
erster Tag, geilomat.

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Dienstag, 25. März 2008
KAFFEE.SATZ.LESEN 48 im März - Druckfrisch

Frühjahrsoffensive bei KAFFEE.SATZ.LESEN, gleich vier der fünf geladenen Gäste präsentieren zur Märzausgabe der Lesereihe druckfrische Bücher. Der Hamburger Autor Nils Mohl liest aus seinem Romandebüt „Kasse 53“, einer komisch-poetischen Betrachtung der Lebenswoche eines Kaufhaus-Kassierers. Welches neue Buch genau Gunter Gerlach vorstellen wird, ist unklar. Vielleicht sein aktuelles Buch „Melodie der Bronchien“ oder aber sein allerneustes Buch „Tod in Hamburg“, dessen Erscheinungstermin so knapp vor der Lesung liegt, dass wir für nichts garantieren können. Ein großes Vergnügen wird sein Auftritt in jedem Fall. Der Wahlberliner Thomas Pletzinger liest aus seinem Romandebüt „Bestattung eines Hundes“, das dann ebenfalls erst ein paar Tage zuvor bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. In der Reihe „Übersetzer geben Einblick“ stellt die Hamburger Übersetzerin Annette Kopetzki ihre Übersetzung des neuen Romans „Diese Geschichte“ von Alessandro Baricco vor. Immer wieder neu erfindet sich Musiker und Sprachkünstler Vincent Welt bei seinen Auftritten auf Poetry Slams, lassen Sie sich überraschen.

Sonntag, 30. März 2008, 16:00 Uhr,
Baderanstalt, Hammer Steindamm 62
neben S-Bahnhof Hasselbrook
im Hinterhof, 5. Stock.
Einlass 15:00 Uhr,
Eintritt 6 EURO.

Weitere Informationen gibt es wie immer bei der redereihamburg.

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Montag, 24. März 2008
Gemüse

Ausnahmsweise mal beim großen Real eingekauft. So eine gutsortierte Obst- und Gemüseabteilung ist ja schon toll. Was es da alles gibt! Bei unserem Aldi ist das - ähm, anders.
An der Kasse sitzt ein sehr junger Mann und ist offensichtlich überfordert. Die drei älteren Damen vor uns sind zwar zusammen da und haben sich viel zu erzählen, kaufen aber jede einzeln ein, und zwar viel. Während der junge Mann die Waren der zweiten über den Scanner zieht, überprüft die erste schon mal ihren Kassenbon und hat Rückfragen, die zweite und die dritte haben ausschließlich reduzierte Waren gekauft, für die der junge Mann erst etwas in die Kasse eingeben muss, um sie dann über den Scanner zu ziehen, und wenn er sich dann vertippt hat, „Herr Krause, bitte Storno an Kasse sieben“, ihr kennt das, dann natürlich Bezahlen mit der EC-Karte, und am Ende sammelt zwar nur eine der drei Damen Treueherzen, kann aber ja vielleicht auch die Treueherzen, die den beiden anderen zustünden, undsoweiter. Irgendwann sind wir tatsächlich dran, eher kopfschüttelnd als genervt; wir haben nichts Reduziertes gekauft, dafür aber abgefahrenes Gemüse. Der junge Mann hält eine der drei Knollen hoch und fragt „Wissen Sie, wie das heißt?“ – „Kohlrabi“, sagen wir wahrheitsgemäß, und der Tag ist gerettet und das Familienrepertoire vermutlich um eine Frage reicher.

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Berlinnotiz

Bei einem Bäcker in der Nähe des Innsbrucker Platzes gibt es drei Sorten Gebäck in Hasenform: Quarkhasen, Spreehasen und Sitzhasen.
Die Sitzhasen, kann ich vermelden, sind ein bisschen trocken.

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Freitag, 21. März 2008
Möge mein Erstreben erfüllet werden ...

... mein Buch eine freundliche Würdigung finden!
Erfurt, im Februar 1861.

Wilhelmine von Sydow, aus Fraktur in ein Weblog übertragen von ihrer Ururur…großnichte Percanta.

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Trapptrapp

Sagte ich Vorsätze, Schmorsätze? Naja, das war am zweiten März, heute ist der einundzwanzigste, ich war wieder laufen. An der Frequenz könnte man möglicherweise noch arbeiten, aber immerhin. Fürs Protokoll: Ich trug eine weiße Fleecejacke zur dunkelgrauen Tchibohose, schön ist das auch nicht, aber immerhin nicht ganz das gleiche wie der Mann.
Auf zweidrittel der Strecke sagt er, so könnten wir jetzt einfach noch eine Stunde weiterlaufen. Eine Stunde nicht, sage ich, aber vielleicht eine Runde, denn es geht mir gut, es läuft, ich höre die Vögel zwitschern und sehe die Blumen blühen, und wir kehren auf dem Sportplatz ein, an dem wir sonst nur vorbeilaufen und laufen dort eine Runde, und dann beschließe ich, dass eine Runde, also 400 Meter mehr als sonst, ja ein bisschen albern ist und ich ebenso gut noch eine laufen kann, und der Mann beschließt, ein bisschen schneller zu laufen, überhaupt ist das eine gute Idee, zusammen hinlaufen, und dann kann auf dem Sportplatz jeder sein Tempo machen und wir laufen zusammen wieder zurück, und nach der zweiten Runde beschließe ich, auch noch eine dritte zu laufen, an deren Ende hat der Mann mich dann auch wieder eingeholt und ist vier Runden gelaufen, und wir laufen zurück nach Hause und ich kann dabei immer noch sprechen, vielleicht bringt es doch was, nicht mehr zu rauchen. Am Ende tut mir nur ein wenig die Hüfte weh, aber ansonsten habe ich mich nicht über Gebühr verausgabt, und jetzt habe ich wieder Vorsätze, leider habe ich heute nicht auf die Uhr geguckt, aber ich bin einfach so 1200 Meter mehr gelaufen als sonst, haha, als ob es ein „sonst“ gäbe; ich schätze, es werden schon 45 Minuten gewesen sein insgesamt, vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen, tatsächlich um die Alster zu laufen, das müsste doch ungefähr hinkommen. Die andere Frage, die sich aufdrängt, ist, ob ich jetzt zum zweiten Mal an diesem Tag dusche. Gut für die Haut ist das ja nicht.

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Samstag, 15. März 2008
Erkenntnis 38

"Übersetzer müssen übermütig sein."

(Frank Günther, Shakespeare-Übersetzer und Inhaber der ersten August Wilhelm von Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Ein Titel zum Neidischwerden.)

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Umbau

Mag sein, dass es vollkommen egal ist, wo Schlaf- und Arbeitszimmer sich befinden, mag aber auch sein, dass es so besser ist, wie es jetzt ist. Gestern haben wir den ganzen Tag gewühlt, alle Bücher aus den Regalen im Arbeitszimmer genommen, das Bett abgebaut, so weit es ging, leider sind die Verbinder an dem teuren Bett so billig, dass sie sich nicht mehr lösen lassen, also den Bettrahmen als Ganzes ins Arbeitszimmer manövriert und hochkant abgestellt, dann Regale rüber ins Schlafzimmer, und so weiter, es stellten sich da einige logistische Herausforderungen, dieses Regal muss erst leer sein, damit wir den Kleiderschrank dahinschieben können, damit das Regal dann dorthin kann, wo der Schrank war, und alles, was in dem Regal drin ist, muss so lange irgendwo zwischengelagert werden, Bücher in Kisten und in hohen Stapeln auf der Fensterbank und allen verfügbaren geraden Flächen, wie um alles in der Welt sollen diese ganzen Bücher jemals in die paar jämmerlichen Regale gepasst haben, und wenn wir dann den Schrank verschieben, muss die Zwischenlager-Ablagefläche wieder frei sein, weil die Sachen aus dem Kleiderschrank auch irgendwo zwischengelagert werden müssen, also erst das Regal wieder einräumen, und dann hat es erstaunlich gut funktioniert, den Kleiderschrank auf sechs Handtücher zu stellen und einfach rüberzuschieben, zum Glück passt er aufrecht durch die Tür. Die Schreibtische kommen natürlich vors Fenster, durch das Fenster kann man aber leider kaum gucken, also erstmal auch das noch. Das Experiment „Zen in der Kunst des Fensterputzens“ muss als gescheitert betrachtet werden, ich fand keine Entspannung und keine Erleuchtung, aber dafür kann man jetzt von drinnen aus sehen, was draußen für Wetter ist, krasse Erfahrung. Das alles ist körperliche Arbeit, vor allem, weil ich immer weniger Luft kriege, die Stauballergie. Staubsauger, mon amour, und außerdem ist es viel weniger schlimm als früher mal. Alle Bücher absaugen, Regal feucht abwischen, Regale rübertragen, teilweise einräumen, Kleiderschrank ausräumen, Schrank rüberschieben, wieder einräumen, das letzte Regal anhängen, passt nicht. Um einen Zentimeter. Nicht, dass wir das nicht hundertmal ausgemessen hätten. Fußleiste abfrickeln, passt immer noch nicht, bisschen Gewalt, passt, hurra.
Mittags bestellen wir Pizza, schmeckt scheiße, lauwarm und trocken, um kurz nach vier machen wir das erste Bier auf, abends sind wir total erschöpft. Erstaunlicherweise tun uns beiden die Füße weh, ham wir was geschafft! Heute Morgen dann nur noch das alte Küchenbuffet rüberstellen, das wir damals in Heidelberg vom Sperrmüll geholt haben, also ausräumen, zwischenstapeln, Aufsatz runternehmen, Kommode rübertragen, Klötze wieder drunterlegen, Aufsatz drauf, einräumen, fertig, dann schnell meinen Schreibtisch, und: hier sitze ich, am neuen Schreibtischstandort, Computer aufgebaut, und tippe meinen ersten Blogeintrag.
Was ich sagen wollte: vielleicht ist es egal, wo Schlaf- und Arbeitszimmer sind, vielleicht ist es jetzt auch besser als vorher; natürlich ist es besser als vorher, das neue Arbeitszimmer ist größer, heller und wärmer, das Schlafzimmer braucht nicht groß, hell und warm zu sein, beziehungsweise es ist immer noch groß, hell und warm genug. Aber vor allem ist es gut, es mal wieder anders zu haben, es ist keine wirklich neue Arbeitsumgebung, nur ein anderes Zimmer, aber es fühlt sich ganz anders an und das ist schön, weil sich die Arbeit auch gerade ganz anders anfühlt und anfühlen soll. Frühling, Popühling.

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Freitag, 14. März 2008
Fundstück: Notizzettel

Hüftschubsen mit Softeinzug

Tassenschütteln am Hammer Park

Minigolf im Winterrock

28.10. R. Geb.tg.

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Donnerstag, 13. März 2008
Heute Abend

Geht jemand mit ein Bier trinken?

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Der Preis der Leipziger Buchmesse

in der Kategorie Übersetzung geht dieses Jahr an Fritz Vogelgsang, der für seine Übersetzung von Joanot Martorells "Roman vom Weißen Ritter Tirant lo Blanc" aus dem Altkatalanischen geehrt wird.
Herzlichen Glückwunsch!

In der Belletristik geht der Preis an Clemens Meyer für "Die Nacht, die Lichter", und in der Kategorie Sachbuch/Essayistik an Irina Liebmann für „Wäre es schön? Es wäre schön. Mein Vater Rudolf Hernstadt“. Herzlichen Glückwunsch!

FAZ.

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Durchsage:

Heute blogge ich Euch alle in Grund und Boden.

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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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