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Sonntag, 10. Dezember 2006
Vom Ansehen der Übersetzer 2

Gestern auf einer Party, der Gastgeber stellt mich nacheinander mehreren Leuten vor als „das ist Isa, sie hat den Hamburger Übersetzerpreis bekommen“, es ist mir ein bisschen peinlich, andererseits rührt es mich, dass er es so hochhängt. Die Reaktion ist durch die Bank so was wie „hä?“, was für ein Preis soll das denn sein, wieso kriege ich den, was habe ich denn übersetzt, mache ich sowas öfter, und ist der Preis jetzt dafür, dass ich alles richtig übersetzt habe oder wie, und wieso gibt’s denn für so was Preise? Ich lege meine alte Platte auf, erkläre, dass Übersetzen nicht nur Vokabeln nachschlagen ist; Stilebenen, Ton, Rhythmus, blabla, Ihr kennt das, aber ich werde nicht recht verstanden. Dann müsse ich ja ziemlich gut Englisch können, wieder versuche ich, mich verständlich zu machen, klar muss ich Englisch können, aber das Schwierigere ist, Deutsch zu können, wieder Unverständnis. Wir driften ab, ich erzähle, dass ich meist lustige Frauenbücher übersetze und dass sie mir zum Hals raushängen und dass das keineswegs unbedingt einfacher zu übersetzen ist als anspruchsvollere Literatur, ich schimpfe ein bisschen über den schlechten Stil mancher dieser Bücher, und dann kommt, was immer kommt: ob ich so was denn nicht auch selbst schreiben könnte. Ja, verdammt, könnte ich, nein, verdammt, könnte ich nicht, denn erstens kann ich mir keine Geschichte ausdenken, zweitens will ich so was ja gar nicht schreiben, ich will nicht „… fügte er hinzu“ schreiben und „es war, als hätte jemand ein Licht in mir angeknipst“, und ich weiß auch nicht, wieso ich das wollen sollte.
Als sei Übersetzen so was wie Schreiben zweiter Klasse, Schreiben für Doofe, und als müsse, wer Übersetzer ist, eigentlich lieber selbst schreiben wollen und damit gescheitert sein.

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Freitag, 8. Dezember 2006
Vermischtes

Morgen und übermorgen ist Holy Shit Shopping in Altona.
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Doof: wenn man sich im neuen Kleid ein bisschen Audrey fühlt und später gesagt bekommt, man hätte ausgesehen wie Alice in Wonderland.
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Die hochoffizielle Patenschaftsurkunde ist da! Juppi, danke, Sopran!
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Ein von mir übersetztes Buch ist als Blindenbuch erschienen.
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Der Typ ist bekloppt, und dafür muss man ihn ja schon liebhaben: er nennt es Klog.
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Tipp: Werde durch ganzheitliches Tanzen so überzeugend und natürlich wie Rita Behrwinkel!

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Echauffage

Gestern Abend voller Vorfreude ein Buch angefangen, das ich schon lange lesen wollte, auf das ich mich schon lange freue, ein Buch von einer großen Autorin, es mir gemütlich gemacht mit einem Glas Wein, das Buch feierlich aufgeschlagen, und dann: war ich so enttäuscht, oder: erschüttert. Wie kann man eine solche Autorin so übersetzen lassen? Wie kann es sein, dass es im Lektorat niemand gemerkt hat, warum ist das nicht gründlich überarbeitet oder besser gleich neu übersetzt worden? Wie kann man einer Autorin so etwas antun? Ich weiß noch nicht, ob ich es weiterlesen werde. Es ist bestimmt ein tolles Buch.
Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, es sei dem Verlag egal, oder er glaube, es sei den Lesern egal, wie es übersetzt ist. Ärgerlich, wirklich, ich bin entsetzt.

[Ich werde hier nicht sagen, um welches Buch es geht. Keine Kollegenschelte. Aber ich nehme mir erstens vor, öfter gute Übersetzungen zu loben, und zweitens, ihr Nichtübersetzer da draußen: sagt es in den Buchhandlungen, schreibt Briefe an Verlage, schreibt Rezensionen in Zeitungen und Blogs, wenn Ihr eine Übersetzung gut oder schlecht findet. Vor allem, wenn Ihr sie gut findet, denn meckern ist immer doof und ich fühle mich schlecht dabei, zum Denunzieren und Leserbriefeschreiben aufzurufen. Aber in solchen Fällen muss man sich auch mal beschweren, die Verlage brauchen offenbar mehr Feedback und das Gefühl, dass es den Lesern nicht egal ist. Danke.]

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Donnerstag, 7. Dezember 2006
Werbung

Ab 16.01.2007 gibt es einen neuen Steptanzkurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse (und ohne Stepschuhe) bei Thomas Marek. 10 Stunden, immer Dienstags um 20.00 Uhr. Gehet hin und klappert!

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Anzeige

Gestern eine Todesanzeige gelesen für „unseren Mittelpunkt, […] eine schöne, starke, stolze und kluge Frau, immer ihrer Zeit voraus.“ Zahnärztin war sie, 1913 in Oberschlesien geboren. Ihre Leidenschaften seien die Familie, der Beruf und Autos gewesen, steht da, ihr Leben geprägt von unendlicher Großherzigkeit. Jetzt ist sie bei ihrem geliebten Mann. Was für eine Frau das gewesen sein muss, ich kann mir genau vorstellen, wie sie aussah, groß, schlank, mit hocherhobenem Kopf, eine selbstbewusste Kämpferin, die genau wusste, was sie wollte. Ich stelle mir vor, dass sie strenge Prinzipien hatte, die vor allem für sie selbst galten.
Schräg darunter eine Anzeige für ein achtjähriges Mädchen.

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Montag, 4. Dezember 2006
Ja

Mehr lesen, mehr schreiben, mehr rausgehen, mehr ausgehen, mehr bewegen, mehr Leute treffen, mehr arbeiten, mehr putzen, mehr kochen, mehr reisen, mehr Balkonpflanzen, mehr wegwerfen, mehr Ordnung. Weniger trödeln, bewusster nichts tun, konzentrierter leben.

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Samstag, 2. Dezember 2006
Service

Der Mann holt das Auto aus der Werkstatt, die Lüftung war kaputt. Der freundliche Mechaniker hatte schon am Telefon gesagt, dass sie eine vom Schrottplatz geholt haben – großartig, wenn Menschen mitdenken und nicht in so eine alte Schrottkarre eine nagelneue Lüftung einbauen. Danke.
Kommt der Mann dort an, steht da ein Auto, das unserem zwar einigermaßen ähnlich sieht, aber es fehlt was: die etwa 1 cm dicke Dreckschicht außen und innen. „Wo ist mein Auto?“, fragt er. „Chaben wir das nicht durchgehalten“, sagt der freundliche Mechaniker. Auf der Rechnung steht: Autowäsche und Innenraumreinigung – Gratis.

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Freitag, 1. Dezember 2006
Fragebogen für Doofe

Bei Anke und der Kaltmamsell gefunden.

HSV oder Bayern? Mein Herz schlägt immer noch für den 1. FC Köln.

Beatles oder Rolling Stones? Beatles.

Schwarzenegger oder Van Damme? Mir doch egal.

Rot- oder Weißwein? Eher rot, oder auch mal weiß. Hauptsache kein Bier.

Mallorca oder Ibiza? Schottland.

Berlin oder Bonn? Berlin.

Auto oder Motorrad? Auto. Zu feige (oder vernünftig) für Motorrad.

Pizza oder Pasta? Ja, bitte, beides.

Fernsehen oder Radio? Beides kaum.

PC oder Apple? Apple.

DVD oder VHS? Egal.

Tag oder Nacht? Was wäre das eine ohne das andere? Nur morgens aufstehen ist einfach zu früh.

Sekt oder Selters? Sekt.

Internet Explorer oder Mozilla? Safari.

Schwarz oder weiß? Kleidung schwarz, Möbel weiß. Stimmung normalerweise auch eher weiß. Oder bunt.

CD oder Vinyl? Kommt drauf an, in welcher Form es im Regal steht.

Kaffee oder Tee? Kaffee mit viel Milch. Tee mit Honig.

Schwitzen oder Frieren? Schwitzen bitte, das macht entspannt und glücklich. Frieren macht angespannt und wütend.

Füller oder Kuli? Tastatur.

Schoki oder Chips? Beides, und zwar in großen Mengen. Und am liebsten pur: Vollmilch bzw. nur gesalzen. Es heißt übrigens Schokolade.

Dusche oder Wanne? Dusche macht sauber, Wanne macht Spaß.

Turn- oder Lackschuh? Eine Dame ist immer angemessen gekleidet.

Winter oder Sommer? Sommer. Bitte. Viel davon.

Steak oder Würstchen? Steak. Und zwar von richtigen Tieren, nicht von Vögeln.

Stadt oder Land? Stadt.

Blut oder Fleisch? Hä? Mein Fleisch kann ruhig noch ein bisschen blutig sein, falls das gemeint ist.

ARD oder ZDF? Ist das ein Unterschied?

Spiegel oder Focus? s.o.

Nokia oder Motorola? Nokia

Ski oder Strand? Strand

Adidas oder Puma? Zum Sport: olle T-Shirts oder was gerade im Angebot ist. Keine Sportmarken im Alltag.

Brief oder E-Mail? Was waren noch mal „Briefe“?

Tatort oder Polizeiruf? Nö.

Anruf oder SMS? Anruf.

James Bond oder Borat? James Bond.

Hund oder Katze? Hunde aufm Hof, Katzen in der Scheune. Tiere gehören auf den Bauernhof.

GZSZ oder ViB? Sechs Jahre Verbotene Liebe und Marienhof, bin aber schon seit einigen Jahren davon ab.

Rosenthal oder Villeroy? Maria Weiß, von Oma geerbt. Rosenthal also.

Familie oder Freunde? Beides.

BMW oder Mercedes? Wenn schon, dann Jaguar. Aber nicht zu neu.

FAZ oder SZ? Beides gelegentlich. Regelmäßig im Moment nur das Hamburger Abendblatt, das muss geändert werden.

Simpsons oder Spongebob? Geht mir doch weg mit diesen Fernsehfragen immer!

Heidi oder Naomi? Äh? Naomi verhaut Leute, das finde ich nicht gut. Heidi kriegt Kinder, das finde ich gut.

Micky oder Donald? Donald.

kicker oder SportBild? Fernsehen zur WM.

YouTube oder myVideo? Keine Ahnung.

Sean oder Roger? Sean!

GMX oder WEB? gmx.

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Donnerstag, 30. November 2006
Sätze, die man nicht gerne hören möchte

"Übrigens steckt noch ein Stück von meinem Bohrer in Ihrem Wurzelkanal."

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Mittwoch, 29. November 2006
Die Preisverleihung

… war sehr schön. Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn habe ich hier ein bisschen mehr geschrieben, und auch der beste Mek von allen berichtet. Danke Euch fürs Kommen, das habe ich wahrscheinlich schon hundert Mal gesagt, aber ich habe mich auch wirklich sehr gefreut, dass Ihr da wart.

Meine linke Wange hat seither beträchtlich an Umfang zugenommen (Zitat: "Und deine Backe ist am Arsch?"), aber inzwischen lässt der Schmerz nach; ich hoffe also, das Antibiotikum wirkt so langsam.

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Montag, 27. November 2006
Hurra! Schon wieder Sekt!

Unfassbar! Ich bekomme tatsächlich schon wieder einen Preis! Und zwar den Blog-Bistro Poetry Special Award 2.0 2006 für das beste erotische Gedicht, in dem drei Lebensmittel vorkommen.
Herzlichen Dank an die Jury!

Ich freu mich sehr, den Sekt allerdings werde ich auf heute Abend verschieben müssen. Vorher muss ich nämlich noch fix zum Zahnarzt, damit der was gegen meine dicke Wange und die Schmerzen tut. Was mir heute nicht so richtig gut in den Plan passt, zefix.

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Sonntag, 26. November 2006
Lesebefehl

Die Brüder Goncourt feiern ihren 1789. Blogeintrag mit einer Erinnerung an die Französische Revolution. Vive la France! Vivent les Goncourts!
(Und wer sich nicht dafür interessiert, soll trotzdem gucken, echtjetzma. Das ist groß.)

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Freitag, 24. November 2006
Essen!

Der Mann kommt vom Einkaufen.
Ich: Und, was gibt’s zu essen?
Er: Überraschung! Kommst du im Leben nicht drauf!
In der Einkaufskiste liegt eine große Tüte, zugeknotet, aus der es knackt und nach Fisch riecht.
Ich: Fisch? Warum knackt der?
Er: Muscheln!
Ich: Yeehaw! Und was muss man damit machen?
Er: Die Fischfrau hat gesagt, 15 Minuten in Wasser kochen, und sie hat mir ein Tütchen Heringsgewürz mitgegeben.
Ich: Heeeeringsgewürz? Wasser? Ich glaub, es hakt. Die müssen mindestens in Wein. Wo ist das Telefon?

Paulsen: Paulsen.
Ich: Isabo. Wir haben hier Muscheln, was müssen wir denn damit machen?
Paulsen: Davon könnt Ihr sterben!
Ich: Äh.
Paulsen: Gut, dass Ihr fragt! Also, das geht so: …

Erst um halb zehn sind wir mit den Kommoden so weit, dass wir endlich kochen können. Muscheln zum Waschen erstmal in kaltes Wasser schmeißen. Die, die oben schwimmen, wegschmeißen, sagt Paulsen. Das ist ja einfach, da sind es schon zwei Drittel weniger. Echt, alle in den Müll? Nun ja. Besser als sterben.
Bei denen, die nicht oben schwammen, gucken, ob sie geöffnet sind: wenn ja, zudrücken, und wenn sie sich dann weiter zuziehen, sind sie gut, wenn sie wieder aufgehen, wegschmeißen. Zehn kleine Negerlein, da waren’s nur noch weniger.
Butter auslassen, ordentlich Knobi rein, mit Weißwein ablöschen, Muscheln rein, Deckel drauf, dämpfen. Sechs bis acht Minuten sagt Herr Paulsen, Viertelstunde sagt die Fischfrau, ja klar, sagt Herr Paulsen, muss sie ja auch sagen, wegen der Bakterien, aber dann werden sie hart. Es riecht gut, sieht gut aus, ich lasse sie vorsichtshalber 10 Minuten drin. Ich habe ein bisschen Angst, es schmeckt aber lecker.

Und, fragt der lustige Mann zehn Minuten nach dem Essen, spürste schon was? Ja, sage ich, Hunger.

Wenn es hier morgen sehr, sehr still sein sollte, könnte uns dann bitte jemand einen Arzt vorbeischicken?

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Katzencontent!

Die Katze lässt das Mausen nicht.
Die Katze tritt die Treppe krumm.
Nachts sind alle Katzen grau.
Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
Die Katze im Sack kaufen.
Einen Kater haben.
Katz und Maus spielen.

(Ich habe mich ja immer gegen die Felidisierung des Internets gewehrt, aber jenun. Jetzt habt Ihr mich.)

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Donnerstag, 23. November 2006
Chaos

3x Bestå, 12x Tombo, 4 m Stoff. So weit, so gut.
Eine Bestå hat natürlich eine Macke, müssen wir umtauschen. Erst, wenn die aufgebaut ist, können wir alles so ausrichten, wie es endgültig stehen soll, erst dann können wir die Wandbefestigungen andübeln, erst dann die Türen einhängen, erst dann einräumen. Vorher musste der Schrank aus dem Flur ins Schlafzimmer, die Kommode aus dem Schlafzimmer soll weg (möchte jemand eine Kommode haben?), sie steht erstmal im Wohnzimmer, darauf liegt ein Teil dessen, was dann in den neuen Flurschrank soll, aber noch nicht eingeräumt werden kann, der Rest, das gute Geschirr von Oma und die ganzen Gläser, steht auf dem Esstisch. Immerhin sind die Sachen, die in der bisher-Schlafzimmer-jetzt-Wohnzimmer-soll-weg-Kommode waren, schon halbwegs in das bisher-Flur-jetzt-Schlafzimmer-Küchenbuffet-vom-Sperrmüll eingeräumt, das lassen wir erstmal so, größeres Umstrukturieren der Kleiderschrankverteilung kommt dann irgendwann, oder es bleibt, wie es ist. Jetzt also: zu Ikea, das kaputte Teil umtauschen, neue Kommode aufbauen, Stoff in zwölf Stücke schneiden und in zwölf Türen spannen, die drei Kommoden an der Wand befestigen, Scharniere anschrauben und ausrichten, Türen einhängen, Einlegeböden einlegen, Gläser, Geschirr, Tischdecken, Spiele, Fotoalben, Videos etc. einräumen. Dann können wir auch wieder am Tisch essen. Alte Kommode loswerden, putzen, aufräumen. Heute Abend ist Bandprobe bei uns, Samstag hat der lustige Mann den ganzen Tag Fortbildung, Sonntag kommen meine Eltern, und ich muss an Helge Schneider denken, wie er mit Reinhold Messner am Südpol unterwegs ist oder so ähnlich und die Schlittenhunde durchtauschen muss, die von der zweiten Position kommen an die dritte, die von der dritten an die erste und die vierte an die zweite und mittendrin der Reinhold und ich, das war ein Kommen und Gehen!
Nebenbei muss ich übersetzen wie der Blitz, eine Seminarausschreibung fertigmachen, Steuerunterlagen suchen (jaja, suchen, nicht nur aus dem Regal ziehen), diverse Mails endlich schreiben, ein paar Rechnungen bezahlen, mir überlegen, was ich am Montag vorlese und es wenigstens kurz üben, verschiedene Anrufe endlich erledigen, alles ziemlich dringend, außerdem würde ich gerne mal eben nach Berlin fahren, ein neues Baby angucken. Danke, mir geht’s gut, sehr sogar, und ich bin froh, dass mich nichts so schnell aus der Ruhe bringt.
Erst wenn die letzte Kommode aufgebaut ist, der letzte Krimskrams verstaut und der letzte Verpackungsmüll weggebracht, werden wir wissen, wie schön es aussieht.

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Good News

Man soll den Tag nicht vor dem Abend, und eine Schwalbe macht noch keinen undsoweiter, aber ich glaube, the Frank ist wieder da. Welcome back, Sir!

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Mittwoch, 22. November 2006
Blog-Bisto Poetry Contest

Die Älteren unter Euch erinnern sich vielleicht: Sebas rief zum Poetry Contest, prämiert werden soll (unter anderem) das beste erotische Gedicht, in dem drei Lebensmittel vorkommen, und ich habe mich beteiligt.

Es gibt zum einen eine bestechliche Jury, zum anderen kann man aber auch abstimmen, wer den Publikumspreis bekommen soll. Man könnte zum Beispiel einfach bei "Isa" klicken. Nur so als Anregung.

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Kaffee.Satz.Lesen 34

Es ist wieder der letzte Sonntag des Monats, es ist wieder Kaffee.Satz.Lesen. Diesmal mit
Arne Nielsen
Matias Grzegorczyk
Glumm aka 500 Beine
DJ Scheiße
Casjen Ohnesorge
Lalah

und weiterhin der Fotoausstellung von Kerstin Schlitter.

Sonntag, 26. November 2006, 16:00 Uhr
Baderanstalt
Hammer Steindamm 62
neben S-Bahn Hasselbrook
im Hinterhof, 5. Stock

Mehr Informationen zu den Autoren etc. gibt's, wie immer, bei Herrn Paulsen, im schicken, neuen Redereihamburgblog oder direkt bei der rederei.

Eng war's in den letzten Monaten immer; beim letzten Mal gab es ein echtes Platzproblem. Einlass ist ab 15.00 Uhr, und wenn voll is', is' voll und es kommt keiner mehr rein.

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Dienstag, 21. November 2006
Haarig

Ich brauche mal eine kreative Idee.
Meine Protagonistin liegt im Bett und kann nicht schlafen, weil sie am nächsten Tag zum ersten Mal zu dem Typen nach Hause fährt, mit dem sie ihren Mann betrügen will. Und so hat sie die ganze Nacht über das Lied im Kopf: "This is the dawning of the day of adultery." (-> "This is the dawning of the age of aquarius" aus Hair.) Normalerweise könnte man sowas ja auf Englisch stehenlassen, aber adultery ist ein Wort, das die deutsche Durchschnittsleserin vermutlich nicht kennt. Es bedeutet übrigens Ehebruch.
Auf deutsch lautet diese Zeile nun leider "Genau ab dann regiert die Erde der Wassermann", und damit kann ich nichts anfangen, außerdem hat das auch niemand so spontan parat wie das Aquarius-Lied.

Ich brauche also: ein kleines Stück Liedtext (am liebsten aus Hair oder einem anderen Musical), das jeder kennt, das zwar deutsch ist, aber auch in den Englischen Kontext passt, und das sich kurz und knackig auf "morgen wird die Ehe gebrochen" umformulieren lässt und trotzdem erkennbar bleibt. Die beste Einsendung wird im Herbst 2007 mit einem Belegexemplar belohnt.

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Montag, 20. November 2006
Jetzt erschienen: die "Bibel in gerechter Sprache"

"Selbstverständlich kann niemand übersetzen und Irrtümer ganz vermeiden. Aber wenn man sich durchgehend nicht mehr darauf verlassen kann, dass das, was man im Deutschen liest, im biblischen Originaltext steht, sollte man nicht mehr von Übersetzung reden."

"Doch so gewiss es keine Übersetzung ohne Deutung gibt, so falsch ist es, zu folgern, jede Deutung lasse sich als Übersetzung ausgeben."

"Sie [die Übersetzung] ist nicht textgerecht und richtig, sondern schlicht schlecht, falsch und nichtig."

Klare Worte von Prof. Dr. Ingolf U. Dalferth in der Neuen Zürcher Zeitung.

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Freitag, 17. November 2006
The beat

Wenn ich nicht jemanden vergessen habe, kenne ich genau drei Leute, die fest bei Zeitschriften arbeiten.
Max, Myself und Matador.
Max, Myself und Matador, das hat so einen schönen Rhythmus, man möcht einen Film- oder Romantitel daraus machen, oder wenigstens ein Gedicht.
Max, Myself und Matador. Die Alliteration ist natürlich irgendwie platt, das hat schon was von RTL2-Reportagentitel. Möpse, Mäuse und Motoren. Und ich frage mich, was der Zeitschriftenverkäufer wohl denkt, als ich Max, Myself und Matador kaufe, und komme zu dem Schluss: wahrscheinlich gar nix.
Max, Myself und Matador
Frau Rettich, die Czerni und ich
Die Witwe, der Lehrer, das Meer
Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker
Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber.

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Donnerstag, 16. November 2006
Bekanntmachung

Liebe Vereinsmitglieder,

Eure Vorsitzende ist jetzt noch ein bisschen glaubwürdiger und kompetenter. Andererseits bedeutet es natürlich auch, dass ich jetzt noch mehr Verantwortung zu tragen habe, und dass ich meine Mission mit noch mehr Nachdruck verfolgen werde. Und muss. Denn: ich habe ein Geschenk bekommen! Madame Sopran hat mir die Wortpatenschaft für das anderthalb geschenkt. Das ist ein großer Schritt in der Vereinsgeschichte und eine große Freude für mich. Dieses Geschenk soll mir Verpflichtung sein, mich weiterhin mit all meinen Kräften für die Verwendung des Worts anderthalb einzusetzen und es vor dem Aussterben zu bewahren, und dabei bitte ich natürlich um tatkräftige Unterstützung. Gehet hinaus in die Welt und verwendet das anderthalb! Ich widme dieses Geschenk Euch allen und danke ganz besonders der Frau, die all das erst möglich gemacht hat, Frau Sopran, Hüterin des überzwerchs und auch sonst ziemlich prima.

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Mittwoch, 15. November 2006
Totalzusammenbruch der Grundversorgung! Abenteuer!

Komme ich gestern aus dem Büro nach Hause: helle Aufregung im Treppenhaus! „Ham Sie schon gehört?“ – „Nee, was?“ – „Ja, ham Sie nicht gesehen?“ Draußen stehen ein paar beleuchtete Warnbaken am Straßenrand. „Was ist denn nun?“ – „Wir haben kein Wasser. Wasserrohrbruch!“
Drama! Es ist nicht viel Kohärentes aus den beiden Nachbarinnen herauszukriegen. Offenbar tut sich schon etwas, denn es ist ja schon abgesperrt. Aber man weiß noch nicht, wie lange es dauert! Wir haben kein Wasser! Wir können nicht aufs Klo! Wieso, sag ich, wir können nur nicht spülen. Es soll ein Wassertank vor die Tür gestellt werden, da können wir uns was holen. Aber wer weiß, wann der kommt! Nach einer Weile kriege ich raus: das Ganze ist erst vor einer halben Stunde passiert. Ich mahne zum Abregen und Lockermachen. Wird schon was gemacht werden, warten wir doch erstmal ab.
Auftritt der nächsten Nachbarin. Sie habe da jetzt mal angerufen. Das sei ja hier wie in der Dritten Welt. Die Bürger würden ja gar nicht informiert, da müsste doch mal einer mit einem Megaphon kommen und das durchsagen. Sie sehe ja ein, dass es ein bisschen viel sei, überall zu klingeln und Bescheid zu sagen, aber dann müsse man eben jemanden mit einem Megaphon schicken. Es sei überhaupt ein Problem, speziell in Hamburg, dass die Bürger nie informiert werden, neulich sei in der U-Bahn-Station … Andere Geschichte. Ich mahne zum Abregen und Lockermachen.
Zehn Minuten später fährt der erste Bagger vor, dann der zweite und der Tank mit der Trinkwasser-Notversorgung. Wir haben inzwischen schlankerhand beschlossen, uns bei Freunden zum Abendbrot einzuladen. Es klingelt: Jetzt! Wasser holen! Jaja, schon gut. Ich gehe mit einem Eimer runter. Meinen Sie, das reicht für die ganze Nacht? Nein, meine ich nicht. Wir haben aber nur einen Eimer. Und der Tank soll die ganze Nacht stehenbleiben und immer neu befüllt werden, wenn er leer ist. Alles also überhaupt kein Problem, ich mahne zum Abregen und Lockermachen.
Menschen kommen mit allen Plastikbehältern, die sie finden können, und zapfen Wasser, als stünde eine Dürre bevor. Gleichzeitig mit mir kommt der Nachbar die Treppe wieder rauf, er hat in einer Spülschüssel Wasser geholt, seine fünfjährige Tochter ist dabei. Die alte Dame von gegenüber fragt: Na, kann der Papa denn da drin baden? Der Papa antwortete an ihrer Stelle: Nee, da kann der Papa nicht drin baden, das ist ja viel zu kalt. Da muss die Mama erst den Tauchsieder reintun! Also, ich find’s super, wenn Männer so selbständig sind.
Wir gehen zu unseren Freunden, lesen den Kindern Geschichten vor, bringen sie ins Bett, bekommen lecker Abendbrot und lecker Wein und sind um kurz nach elf wieder zu Hause. Bagger und Notversorgungstank sind weg, aus all unseren Wasserhähnen kommt Wasser.
Jetzt hatte ich immerhin endlich mal die Gelegenheit, das sehr hübsche Wort "schlankerhand" zu benutzen.

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Montag, 13. November 2006
Übrigens:

"Es gibt keine hässlichen Frauen, es gibt nur Männer, die als Jungs nicht gelernt haben, wie man richtig hinsieht."

Sasa Stanisic (+ div. Akzente): Wie der Soldat das Grammofon repariert.
Großartiges Buch, lesen!

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Übersetzen

Gerd Brunzema schreibt auf seiner Website: „Ich glaube nicht an Übersetzungen“. In einer Mail an mich fügt er hinzu, das sei vielleicht ein wenig vermessen und müsse eher „ich glaube nicht an *meine* Übersetzungen“ heißen. Denn er sei immer gescheitert, wenn er versucht habe, Klang oder Geruch einer Sprache in eine andere zu übertragen; er stellt eigentlich keine konkrete Frage, sondern möchte gern wissen, wie mein Ansatz ist, mit diesem grundsätzlichen Problem der Übertragbarkeit von einer Sprache in die andere umzugehen.

Ein Text, der nicht nur von seinem Inhalt, sondern auch von der Sprache lebt, wird sich beim Übersetzen natürlich verändern – eben weil die Sprache eine andere ist. Aber nicht jede Veränderung ist ein Verlust. Eins der Übersetzer-Zauberworte lautet „Wirkungsäquivalenz“, das heißt, wir bemühen uns, mit dem deutschen Text dieselbe Wirkung zu erzielen, die auch das Original hat. Wenn das Original also voller Metaphern steckt, schreiben wir einen deutschen Text voller Metaphern; wenn das Original durch besonders kurze Sätze auffällt, übersetzen wir besonders kurze Sätze; wenn es ein lustiger Text ist, schreiben wir einen lustigen Text etc. Bei all dem muss man immer das Gesamtbild im Auge behalten – wir übersetzen nämlich nicht Wörter oder Sätze, sondern Texte. Oder, um es noch krasser und in den Worten Klaus Birkenhauers auszudrücken: „Ein Wort kann man fast nie übersetzen, einen Satz vielleicht, einen Text fast immer.“ Das bedeutet zum Beispiel: ein Wortspiel muss im Deutschen nicht genau da stehen, wo es im Original auch steht. Da Wortspiele sich sowieso oft nur schwer übertragen lassen, kann man ebenso gut hier eins weglassen und dafür anderswo eins einbauen – ich denke, so viel Freiheit darf, bzw. muss man sich sogar nehmen, damit der Gesamttext hinterher stimmt. Es tut dem Buch ja nicht gut, wenn ich irgendwas an den Haaren herbeiziehe, bloß weil an genau dieser Stelle im Original ein vielleicht sogar naheliegendes Wortspiel steht. Schwierig wird es an Stellen, wo man sich im Original auch nicht ganz sicher ist, wie sie wirken. Ich habe oft das Kitsch-Problem – ich bin einfach unsicher, ob etwas im Englischen genauso kitschig wirkt wie die wörtliche deutsche Übersetzung. Wenn es mir zu kitschig wird, oder mir sonst etwas einfach nicht passt (im Sinne des Gesamttexts), dann dimme ich es ein bisschen runter. Denn, und damit komme ich zu einem anderen Punkt: der Übersetzer muss nicht nur hinter den Autor zurücktreten und dessen Stil möglichst angemessen übertragen, sondern er muss dabei gleichzeitig sich selbst treu bleiben. Das ist etwas, was man schlecht direkt benennen kann; ich muss das Gefühl haben, dass ich, welchen Ton auch immer ich gerade anschlage, in meiner eigenen, ganz persönlichen Sprache spreche. Vor einiger Zeit hatte ich schon mal diesen Artikel verlinkt, in dem Tom Appleton fordert, er wolle in Übersetzungen viel mehr die Stimme des Übersetzers hören, die Übersetzer sollten sich nicht so hinter den Autoren verstecken. Sicher eine streitbare Forderung, aber eine sehr interessante. Es ist wohl immer eine Gratwanderung zwischen der Sprache des Autors und der des Übersetzers, und da muss jeder Übersetzer für sich den richtigen Weg finden.
Das mit der Wirkungsäquivalenz ist natürlich so eine Sache, denn hinter der zu übertragenden Sprache steht ja auch eine ganze Kultur. Und die lässt sich nicht mitübersetzen – aus dem Englischen geht es noch, weil die Kultur nicht so weit von unserer entfernt ist, aber wenn man beispielsweise aus dem Japanischen übersetzt, wo bestimmte Wörter einen riesigen Assoziationsrausch auslösen, die das im Deutschen nicht tun, dann wird’s schwierig. Beziehungsweise unmöglich. Der deutsche Leser weiß vielleicht, dass „die Japaner es immer so mit der Kirschblüte haben“, aber das war’s dann auch. Die Wirkungsäquivalenz kann sich meiner Meinung nach also fast nur auf die Sprache beziehen. Das heißt, wenn ein Autor beispielsweise Metaphern verwendet, die uns hier ungewöhnlich vorkommen, aber in der Ausgangssprache ganz normal und gängig sind, dann versuche ich ebenfalls gängige Metaphern zu finden. Wenn er aber welche benutzt, die auch im Original ungewöhnlich sind, dann übersetze ich sie so ungewöhnlich, damit ich bei den sprachlichen Mitteln auf der Höhe des Autors bleibe. Der gesamte kulturelle Hintergrund hingegen darf ruhig ein wenig fremd bleiben, es ist ja nun mal kein deutsches Buch. Allerdings muss er verständlich sein, da sind dann im Einzelfall elegante Lösungen gefragt.

Das alles erfordert, dass man sich an den richtigen Stellen vom Original entfernt und nicht zu wörtlich übersetzt. Dafür braucht man ein bisschen Erfahrung und ein gewisses Selbstbewusstsein, das man sich auch erstmal erarbeiten muss.

Na, ist noch jemand wach? Noch Fragen? Ich wär gerade in der Stimmung, eine anderthalbstündige Vorlesung daraus zu machen.

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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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