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Samstag, 4. Februar 2006
Kriegen!

zuviel
Plaque
'n Horn
'n Affen
'n Anfall
die Krise
'n Rappel
Zustände
die Motten
was über sich
die Pimpernellen

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Freitag, 3. Februar 2006
Mensch, Herbert!

"Und mitten in all dies Elend erklärt uns einer, warum der Mensch Mensch ist. Ja, klar tut dat gleichmäßig weh!"
Hagen Rether

(via Sven.)

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Mittwoch, 1. Februar 2006
Voll

Frustvoll
und lustvoll,
sternhagelvoll sein,
Whisky und Wodka,
Bier oder Wein,
himmelhochjauchzend,
zu Tode betroffen,
glücklich allein
ist der, der besoffen.

(Hicks)

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Four Things (von Jens.) (EDIT: und dann noch von Caro)

Four jobs I've had:
- Verkäuferin in einem größeren Bekleidungshaus, fast das ganze Studium über.
- Prinzessin aus dem Land des Eises
- Sprechstundenhilfenhilfe
- Salatmacherin in einer Pizzeria

Four movies I can watch over and over:
Ich guck ja nichts. Deswegen mache ich einfach was anderes draus:
Four books I recently read and liked a lot:
- Marguerite Duras: Der Liebhaber. Deutsch von Ilma Rakusa.
- Paula Fox: Was am Ende bleibt. Deutsch von Sylvia Höfer.
- Stewart O’Nan: Das Glück der Anderen. Deutsch von Thomas Gunkel.
- Saul Bellow: Ravelstein. Deutsch von Willi Winkler. (currently reading)

Four places I've lived:
- Brauweiler
- Heidelberg
- Tokyo
(2 übersprungen)
- Hamburg

Four TV shows I love:
Äh, was ist noch mal TV?

Four places I've vacationed:
- Malaysia (Kuala Lumpur, Tioman)
- Japan (West-Honshu, Kyushu)
- Polen (Masuren, Danzig)
- und immer wieder Schottland

Four of my favorite dishes:
- Lammfleisch
- Rucola
- Blattspinat
- Schokolade

Four sites I visit daily:
- Google
- ziemlich viele Blogs
- für die Arbeit: Urban Dictionary
- Wikipedia

Four places I would rather be right now:
- Ich bin gern hier, wo ich bin.
- Wäre aber auch gern irgendwo, wo es warm ist.
- Und Wasser in der Nähe.
- Oder in New York. Da war ich nämlich noch nie. (Mist. Jetzt habe ich wieder für den Rest des Tages dieses Lied im Kopf.)

Four bloggers to tag with this:
Ach, das finde ich immer schwierig. Gerade mal nachgeguckt: ich habe diese Stöckchen sonst immer Frauen zugeworfen, deswegen ist heute mal Männertag:
- Svenk, weil wir sowieso im Moment anscheinend das gleiche denken.
- Don zur Strafe, weil er mich damals zum Bloggen überredet hat und mich damit bis heute von der Arbeit abhält
- Sebas, weil ich glaube, dass er jeden Scheiß mitmacht, und weil ich mich bei meinen anderen männlichen Lieblingsbloggern nicht traue oder weil es nicht in ihr Blogkonzept passt oder weil ich weiß, dass sie sowas nicht leiden können.
- der vierte darf sich selbst melden.

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Dienstag, 31. Januar 2006
Rilke (irgendwann bringt er mich um)

Herr, jetzt ist aber auch gut. Der Winter war sehr lang.
Nimm deinen Schatten aus den Wies- und Wäldern
und auf den Feldern knips die Sonne an.

Befiehl den letzten Resten Schnee zu taun;
schenk ihnen noch zwei sonnigere Tage,
löse die Wolken langsam auf und jage
zartes Grün in jeden einzneln Baum.

Wer jetzt keinen flotten Anorak hat, kauft sich keinen mehr.
Wer jetzt noch weiterfriert, wird frostig bleiben.
Wird schlafen, baden, lange Blogeinträge schreiben
und wird in seiner Wohnung nimmermehr
mit dem Frühjahrsputz anfangen, obwohl sich schon überall die Staubmäuse rumtreiben.

(Original)

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Montag, 30. Januar 2006
Termine

Hamburg | 18. Juni 2010 | 20 Uhr
KLAPPE! – FILM ÜBERSETZEN

Mit Brigitte Große, Georg Felix Harsch und Andrea Kirchhartz

B-Movie, Brigittenstraße 5
Tel. (040) 430 58 67, www.b-movie.de
Eintritt 5 Euro

„Ich schau dir in die Augen, Kleines!“ Das vielleicht berühmteste Zitat der Filmgeschichte lautet im Original ganz anders, nämlich: „Here's looking at you, kid.“
Darf die Übersetzung besser sein als das Original? Ist Synchronisation Verrat? Was zählt eigentlich noch zur Filmübersetzung? Untertitel, Voice-over, Drehbuchübertragung ... Und was machen Filmübersetzer? Liefern sie nur den Rohstoff, oder feilen sie mit am Gesamtkunstwerk Film?

Brigitte Große, Georg Felix Harsch und Andrea Kirchhartz bringen Licht ins Dunkel des Kinosaals. Anhand von Werkstattberichten und Filmausschnitten illustrieren sie, was geschieht, wenn Bilder bleiben, aber die Sprache wechselt – vom Spielfilm bis zur Dokumentation.

Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung und die Behörde für Kultur, Sport und Medien der Stadt Hamburg.

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Samstag, 28. Januar 2006
Fundstück

OBERST STJERBINSKY     Ich habe eine Mission zu erfüllen. Sie nicht!

JACOBOWSKY     Um so unfassbarer, dass Sie diese Mission wegen einer Dame aufs Spiel setzen, Sie, ein Oberst, ein Pole, ein Patriot! Es ist keine Zeit jetzt für Damen.

OBERST STJERBINSKY     Es ist immer Zeit für Damen! Das männliche Leben ist kurz.

JACOBOWSKY     Die Vernunft sträubt sich …

OBERST STJERBINSKY     Die Vernunft sträubt sich stets gegen das Leben. Was ist die Vernunft? Ein kleiner alter Bürokrat mit einem grünen Augenschirm …

(Franz Werfel: Jacobowsky und der Oberst)

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Freitag, 27. Januar 2006
Déformation Professionnelle. Vielleicht.

Ich kann nicht mehr lesen.
Auf Englisch schon länger nicht mehr, weil ich immer im Kopf übersetze und die Fähigkeit verloren habe, Wörter, die ich nicht kenne, einfach zu überlesen. Das ist natürlich übertrieben, natürlich lese ich die Bücher, die ich übersetze, zuerst einmal durch, ohne Wörterbuch daneben. Aber ich kann mich nicht mehr einfach in ein englisches Buch plumpsen lassen, ohne parallel im Kopf dauernd die Übersetzung laufen zu haben. Das nervt, es ist anstrengend, und es kostet Zeit.
Damit könnte ich leben, denn ich lese gerne auf Deutsch, weil Deutsch schön ist, und weil ich sowieso immer das Gefühl habe, Deutsch tanken zu müssen und zu wollen, mir anzuschauen, wie deutsche Autoren oder meine Übersetzerkollegen sich ausdrücken, das ist gut.
Nur geht es da jetzt auch los. Mein Lesen wird immer langsamer, immer wieder denke ich über einzelne Formulierungen nach, etwa weil sie so hübsch sind, dann will ich sie mir merken, überlege, ob mir das auch hätte einfallen können, oder was genau ich daran so hübsch finde, was eigentlich völlig wurscht ist. Wenn ich über etwas nachdenke, weil es gerade nicht hübsch ist, dann will ich aber wirklich wissen, was genau mich stört, dann lektoriere ich im Kopf, denke Korrekturzeichen, überlege, wie es schöner oder richtiger gewesen wäre, oder ob es vielleicht doch einen Grund gibt, es so und nicht anders auszudrücken, und dann denke ich, dass ich verdammt noch mal nicht so pingelig sein soll, denn andererseits habe ich auch Angst, dass ich selbst nur noch völlig glatte Texte abliefere, ohne Ecken und Kanten, ohne was Eigenes. Und überlege, welche Ecken und Kanten den persönlichen Charme eines Übersetzers oder Autors ausmachen, welche einem Buch Charakter verleihen und welche einfach nicht gehen, und ob nicht hier oder dort doch ein Komma hingehört hätte, es nimmt kein Ende. Und zu allem Überfluss habe ich dann auch noch die Befürchtung, irgendein wichtiges Detail der erzählten Geschichte zu verpassen, und wenn ich mich dabei erwische, dass ich die letzte Seite wohl doch nur überflogen und nicht gründlich gelesen habe, dann lese ich sie noch mal, gründlich, und stelle je-des Mal fest, dass ich sehr wohl alles mitbekommen hatte, was dort steht. Ich müsste gar nicht jedes Wort, jede Zeile wirklich einzeln lesen, es funktioniert doch, Teile eher zu überfliegen, warum kann ich es trotzdem nicht?
F. sagt, den Max Goldt hätte man doch auf zwei länglichen S-Bahn-Fahren durch. Wie soll das gehen? Ich schaffe gerade eine Geschichte auf einer Fahrt, dabei habe ich bei Herrn Goldt noch nicht mal etwas auszusetzen, sondern muss nur über hübsche Formulierungen nachdenken. P. sagt, er liest drei-vier Bücher die Woche, ich brauche eher drei-vier Wochen für ein Buch. Der lustige Mann liest auch viel schneller als ich, ist Schnelllesen eine Männerkompetenz? Ich würde schrecklich gern diese penetrante, penible, pingelige Übersetzerin und Lektorin in meinem Kopf ausschalten können und einfach mal wieder ein Buch so durchziehen. Es gibt doch sogar Kurse für so was, das muss man doch lernen können. Und man muss es sich doch auch ohne Kurs einfach mal angewöhnen können. Kann doch so schwer nicht sein.

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Hurra! Kaffee.Satz.Lesen

Weitere Informationen gibt es bei der redereihamburg oder bei Herrn Paulsen. Ich kann nur noch hinzufügen: es wird bestimmt gut, Gunter Gerlach kommt, die anderen kenne ich nicht, habe aber keinerlei Zweifel. Denn es ist immer gut und macht Spaß.

Und schonmal vormerken: die nächste Lesung findet am 26. Februar statt.

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Donnerstag, 26. Januar 2006
Post!

Von A. aus Japan. In ihrer, wie immer, wunderschönen Schrift und ihren, wie immer, wohlgesetzten Worten, und auf großartigem japanischem Briefpapier mit der Aufschrift I wish you every a lot of happiness. Ich freu mich, auch wie immer. Diesmal hat sie noch ein besonderes Schmankerl mitgeschickt:
Ein Stückchen Stoff. Mit Text drauf, auf Englisch!

Transkription:
In this class, I visited a company for subject is engineering ethics. There are several factories, where railway automotive andstudy. Those who work there alway machinery parts are manufactured. I learned that it is important to be careful of pay attention to safety. This experience was ccidents not only sometimes but also always. By the way, I read a science magazine to get specialvery valuable. I can acquire a variety of nformation. And I usually read comics. various knowledge by them, for instance, medical science, law. Moreover, I can learn a lot of idioms. ports’ rules and so on. It is fun to infer who is the Mysteries are very interesting, too. I have read aculprit from some known facts and some evidences. The theory is book about the super string theory from a few days. I that the root of all things is not the atom but the very small string. In the meantime, there is a feel that this is really interesting. We use this proverb whe proverb; there’s no smoke without fire. In other words, there’s nowe her a rumor that has no evidence. There may be moke without fire means that if there is a rumor. Rome was not built in a day means that we cannot carry some fact. Furthermor through anything unless we make every effort. „Seeing is believing“ means that to see by yourself once is better. It is often saidthan to hear from another person again and again. That English education in Japan is very great in point of gramma. It is often said that product, they are required to have good sense. But we are able to acquire it by good sense is an inborn ability. In the case of engineers, they can get good mproving our capacity. Both technical knowledge taste if they make things for consumers. I and good sense are necessary for engineers in making products. Science devision in the department of belong to manufacturing. And we study many subjects there: for example engineering, material dynamics, fluid hemistry, analysis, thermodynamics. My favorit mechanics, and engineering ethics, and so forth.

Besonders schön: "That English education in Japan is very great in point of gramma." Und natürlich: "not only sometimes but also always". Ich überlege gerade, ob man sich nicht ein Röckchen oder so aus diesem Stoff nähen lassen sollte. Oder wenigstens ein Sofakissen.

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Mittwoch, 25. Januar 2006
Nochmal Übersetzervergütung

Berliner Literaturkritik
und Tagesspiegel.

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Burns Day

Am 25.01.1759 wurde Robert Burns geboren, und das wird in Schottland bis heute mit Burns Suppers gefeiert. Zu essen gibt es natürlich Haggis, einen gefüllten Schafsmagen mit – ach, man will es gar nicht so genau wissen. Innereien und so, glaube ich. Dazu isst man Neeps ’n’ Tatties (Turnips and Potatoes) und zum Nachtisch lecker Trifle. Selbstverständlich alles mit reichlich Whisky.
Ein Dudelsackspieler begleitet den Koch, der den Haggis feierlich in den Saal trägt (Piping the Haggis in) und ihn auf den Tisch stellt. Jemand deklamiert Burns’ „Address to a Haggis“, wobei dem Haggis im richtigen Moment mit dem Messer der Garaus gemacht wird („An' cut you up wi' ready sleight“). Nach dem Essen werden Reden gehalten: „The immortal memory“, eine Rede über Robert Burns. Dann die „Address to the Lassies“, ein Loblied auf die anwesenden Damen. Und schließlich die „Answer on behalf of the Lassies“, die normalerweise etwas schnippische Antwort der Damen. Und natürlich werden Burns-Gedichte rezitiert und Burns-Lieder gesungen. Das ganze wäre fürchterlich kitschig, wären nicht die Schotten Meister der Selbstironie.

Vor drei Jahren brachten wir Haggis aus Schottland mit und luden Ende Januar fünf Freunde ein. Einen aus Coesfeld, vier aus Münster. Die Münsteraner riefen aus dem Auto an, etwa zehn Minuten bevor sie hätten ankommen sollen – die Straßen seien so spiegelglatt, dass sie wieder umdrehen müssten. Wir hatten nun aber zwei Haggisse im Ofen und jede Menge Neeps ’n’ Tatties auf dem Herd stehen. „Ich hab da“, sprach der lustige Mann, „drei neue Kollegen. Kann sein, dass die ein bisschen langweilig sind, aber das wollte ich immer mal ausprobieren. Ich ruf sie mal an.“ Die Kollegen bekamen mächtig Pluspunkte dafür, dass sie alle drei spontan kamen, als Ersatzgäste zu einem Essen, von dem niemand wusste, wie es schmeckt, und von dem wir schon vorher angekündigt hatten, dass es möglicherweise eklig sein könnte.
Wir gaben alles. Keine Reden zwar, aber wir haben den Haggis ingepiped. Der lustige Mann mit dem Dudelsack vorweg, ich mit dem Haggis hinterher. Der lustige Mann spielt ziemlich schlecht Dudelsack. Beziehungsweise eigentlich gar nicht so richtig. Und schon gar nicht im Gehen. Wir marschierten einmal um den Tisch herum, stellten den Haggis ab und addresseten ihn, zwei oder drei Strophen auf Englisch, den Rest auf Deutsch. Ich weiß nicht mehr, welches Lachen schwieriger zu unterdrücken war, das über unsere Show oder das über die betretenen Gesichter unserer Gäste. Die schauten nämlich stumm auf dem ganzen Tisch herum und wussten so überhaupt nichts damit anzufangen. Unsere Erklärung („Das muss so!“) schien sie nicht recht zu befriedigen. Es war sehr schnell sehr klar, das unsere Humöre einfach nicht kompatibel waren – so wurde ich im Laufe des Abends beispielsweise noch darüber aufgeklärt, dass DLRG die Abkürzung für „Den lass ruhig gluckern“ sei. Haha. Wusste ich schon. Fand ich auch total witzig. Als ich zwölf war.
Der Haggis hat übrigens wirklich fies geschmeckt. Dafür waren die Rüben und Kartoffeln aber auch völlig verkocht.
Immerhin haben wir es geschafft, nachdem wir die Tür hinter unseren Gästen geschlossen hatten, erstmal geräuschlos loszulachen, sodass sie es im Treppenhaus nicht hörten. Darauf bin ich einigermaßen stolz.

Dieses Jahr haben wir übrigens Haggis aus Schottland mitgebracht. Mal sehen.

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Dienstag, 24. Januar 2006
Eisblumen!

"Von innen! Wo wir wohnen!"

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Montag, 23. Januar 2006
Hi Fans,

also, ich find das voll doof, wahrscheinlich lästert schon das halbe Internet über mich und Svenk, deswegen erzähle ich es denen, die es noch nicht mitgekriegt haben, lieber selber, sonst gibt das nur wieder Gerüchte. Also, das mit Sven und mir, das war so. Der Don hat Brieffreunde gesucht, und weil ich auch voll total gerne Briefe schreib (und kriege!), habe ich ihm geschrieben. Was ich dann erst total doof fand, war, dass der das seinem Freund Svenk gezeigt hat. Jedenfalls hat Svenk mir geantwortet, und dann hab ich ihm wieder geschrieben, und so ging das immer weiter. Er hat mir auch voll das süße Gedicht geschickt, und wir haben uns verabredet. Kann man alles beim Don nachlesen.
Die Anke hat das dann überall rumtrompetet, fand ich ja auch voll gemein von der, obwohl ich die sonst eigentlich ganz nett finde. Aber wahrscheinlich hatten das da eh schon alle mitgekriegt.
Jedenfalls, als nächstes stellt sich raus, der Svenk war gar nicht der Svenk. Ich war so was von enttäuscht! Und auch total verletzt! Weil, ich fand den echt voll süß und so. Da hat mich einer total verarscht, mich und den richtigen Svenk ja auch! Total fies! Der, der so getan hat, als wäre er Svenk, hat sich auch nicht mehr blicken lassen, der braucht auch gar nicht mehr ankommen. Na ja, der richtige Svenk hat dann geschrieben, dass er mich auch nett findet, und er hat auch einen voll lustigen Cartoon gemalt. Und jetzt will er ein Foto von mir, ich trau mich aber nicht so richtig. Außerdem will er sich jetzt mit der Anke treffen und mit mir nicht, das finde ich ein bisschen komisch.
Ich hab übrigens schon gedacht, vielleicht war der falsche Svenk ja doch der richtige Svenk, und er hat nur im letzten Moment kalte Füße gekriegt. Jungs machen ja manchmal so komische Sachen, so voll kindisch, irgendwie.
Naja, ich klau ihm erstmal den Cartoon. Hoffentlich ist er nicht sauer deswegen.

So, jetzt wisst Ihr Bescheid.
Tschö mit ö,
Eure Isa

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Samstag, 21. Januar 2006
Menno

Ich hab nichts anzuziehen.

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Freitag, 20. Januar 2006
Collier's Encyclopedia

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Donnerstag, 19. Januar 2006
Neues Wort gelernt

Stellenroman

Nicht gerade ein literaturwissenschaftlicher Fachbegriff, sondern wurde als Internum aus dem Rowohlt-Verlag kolportiert: eine "Stelle" ist eine Romanstelle mit, huh, Sex, und ein Stellenroman hat eben viele solche. Klingt, als käme das Wort noch aus den Fünfzigern.

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Wie geil ist das denn?

In Cedric Dumont: Kulinarisches Lexikon gibt es tatsächlich einen Eintrag

Ähzesupp        kölnisch: Erbsensuppe.

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Mittwoch, 18. Januar 2006
Gelesen

Einmal habe ich ihn am Geräteschuppen aufgehalten. Habe gefragt, was er liest.
Boas zuckte die Achseln und antwortete widerstrebend, „’n Buch. Warum?“
Ich wollte wissen, welches Buch.
„Sprachbuch.“
Das heißt?
„Grammatik für Mund und Ohr. Dass mit der Rechtschreibung und all dem mal Schluss ist.“
Kann man ein „Sprachbuch“ lesen, als sei es Unterhaltungslektüre zum Zeitvertreib?
„Worte und das“, er schenkt mir sein bedächtiges Lächeln, „das ist wie Menschen kennen. Woher sie stammen. Wer mit wem verwandt ist. Wie jeder sich in allen möglichen Situationen verhält. Und außerdem“ (er zögert, schickt die rechte Hand auf eine lange Reise um seinen riesigen Schädel, um sich damit die linke Schläfe zu kratzen, eine unlogische und doch fast königliche Geste), „und außerdem gibt’s das gar nicht: Zeit vertreiben. Die Zeit vergeht überhaupt nicht.“
Vergeht nicht? Was soll das heißen?
„Was weiß ich? Vielleicht isses umgekehrt. Dass wir in der Zeit weitergehen. Was weiß ich? Oder dass die Zeit die Menschen verbringt.“

Amos Oz: Black Box. Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama.

Eindrucksvoller Briefroman, psychologisch sehr klug gemacht, über kaputte Beziehungen, das einander Kaputtmachen, über die Liebe, den Hass, die Hassliebe, über einen Jugendlichen, der seinen Weg sucht, über Selbstgerechtheit, Bigotterie und Frömmelei, und über das Verzeihen. Und bestens übersetzt.

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Dienstag, 17. Januar 2006
Es schneit!

Draußen ist alles mit einer puderzuckerartigen Puderzuckerschicht bedeckt, die aussieht wie Puderzucker. Schuderpuckerzicht, Zickenschuderpucht, Zuderpickenschucht. Schiderpuckenzucht, tirili, ich setz mich jetzt aufs Fahrrad.

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Interview

Für wen es interessiert: Heute um 17.35 Uhr gibt es im Deutschlandfunk (Köln) in der Sendung "Kultur heute" ein Interview mit Gerlinde Schermer-Rauwolf. (Frequenzen unter http://www.dradio.de/)

EDIT: Auch das noch:
Heute Abend ist sie im Fernsehen! Ein Kurzbeitrag in den News der "Kulturzeit", 19.20 Uhr auf 3SAT. Und für nächste Woche ist anscheinend noch etwas Ausführlicheres geplant. Hurra!

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Übersetzerantwort

In der FAZ von heute schreibt die VdÜ-Vorsitzende Gerlinde Schermer-Rauwolf (aka Super-Gerlinde) eine sehr gute und sachliche Antwort auf den FAZ-Artikel von Mittwoch, in dem hauptsächlich Michael Krüger vom Hanser-Verlag zitiert wurde.

Lieblingssatz: Hätte Michael Krüger wirklich die Zahlen des Verlags auf den Tisch gelegt, wäre zu sehen: Auch wenn sich die Tendenz der jetzigen Rechtsprechung als Regel durchsetzt, werden Übersetzer nur dann gut verdienen, wenn der Verlag bereits sehr gut verdient hat.

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Montag, 16. Januar 2006
Bloggeburtstag

16.01.2005
Neulich stand in der Zeitung, die Schafe fühlten sich bei diesen Temperaturen draußen erst so richtig wohl. Toll, denke ich jetzt immer, wenn ich Schafe sehe, und im Sommer fragt wieder keiner!

Mein erster Blogeintrag, vor genau einem Jahr. Don Dahlmann war’s, der mich zum Bloggen überredet hat, mach doch, sagte er, ach was, sagte ich, ich habe der Welt nichts Großes mitzuteilen, Quatsch, sagte er, aber ich wüsste doch gar nicht, was ich da reinschreiben soll, sagte ich, hör auf zu jammern, sagte er. Und dann sagte er: ich hab mir gerade bei blogg.de noch eins eingerichtet, dauert genau zwei Minuten, kannst Du auch. Nun denn. Zwei Fünf Minuten später hatte ich plötzlich ein Blog. Ich gucke mir das jetzt ein-zwei Wochen lang an, sagte der Herr Dahlmann, und dann wirste mal so richtig durchverlinkt, und ich wusste nicht, ob ich mich mehr davor fürchten soll, dass es keiner liest, oder davor, dass es jemand liest. Dann schrob ich eine Mail an meinen alten Freund Jens, psst, ich hab jetzt auch ein Blog, aber bitte noch nicht weitersagen, ich will erstmal gucken, ob ich das überhaupt hinkriege. Keine fünf Minuten später hatte er es ausgeplaudert, und so hatte ich die ersten Leser. Und dann kam der angekündigte Link bei Don, und es kamen noch mehr Leser, und plötzlich war ich Bloggerin.
Juppijäi! Ich habe wunderbare Menschen kennen gelernt, erst geballt beim Blogmich, dann so nach und nach noch mehr, es stimmt nämlich gar nicht, dass die Internetjunkies alle sozialgestört wären, und ich habe festgestellt, dass Leute sich fürs Übersetzen zu interessieren beginnen, weil sie hier mitlesen. Das ist großartig.
Überhaupt: so viele Leser! Das Schöne an Blogs ist ja, dass man sie nicht lesen muss, deswegen ist es vielleicht albern, mich bei meinen Lesern fürs Lesen zu bedanken, denn Ihr tut es ja freiwillig. Trotzdem: danke. Und danke für die großartigen Dinge, die manchmal in den Kommentaren passieren, danke fürs Mitdenken, wenn ich bei Übersetzungen feststecke, danke für Eure Hilfe, wenn ich mit der Technik nicht zurechtkomme, danke für die Geschenke über meinen Wunschzettel, hach, danke für alles (leider kann ich diesen Satz nicht mehr denken, ohne "Ihr dürft jetzt gehen" hinterherzudenken. Ihr sollt aber nicht gehen).

*wischt sich ein Tränchen aus dem Augenwinkel*

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Sonntag, 15. Januar 2006
Der Heiner und der Müller

Wusstich gar nicht: Der großartigste Heiner-Müller-Song aller Zeiten steht ja auch im Netz! (Via jochenaustug.) Entsetzlicher Ohrwurm, wird man nicht mehr los.

Großartigster Theaterstücktitel aller Zeiten übrigens:
Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei.

EDIT: SvenK hat ein schönes Portrait von Heiner Müller gezeichnet.

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Samstag, 14. Januar 2006
Oh!

„Hier macht Ihnen jemand eine Freude“ verkündet ein Aufkleber auf dem Amazon-Päckchen, das ich nicht bestellt habe. Drin ist ein richtiges Geschenk, in zartgrünes Papier verpackt, mit einem gleichfarbigen Band drumherum und einem Kärtchen mit Grüßen und Geburtstagsglückwünschen und Komplimenten von Therealstief. Und dann: so ein wunderschönes Buch! Also, äußerlich – gelesen habe ich es ja noch nicht. Ein edler Schutzumschlag, stellenweise gerade mal eine Spur durchsichtig, sodass man ahnen kann, dass sich unterm Umschlag noch ein Bild befindet, nämlich das titelgebende Gemälde von Gustave Courbet. Oh, ist das schön. Man möchte es nur ganz vorsichtig aufklappen, auf dass es keinen Schaden nehme. Aber aufklappen will ich es schon ganz dringend, ich will es nämlich lesen.

Ich bin sehr gerührt. Unglaublich, dass einem einfach fremde Menschen Geschenke schicken, nur so. Ganz herzlichen Dank, Therealstief!
(Jetzt kenne ich Deinen Namen, hihi – ist das die richtige E-Mail-Adresse, die man da ruckzuck googeln kann?)

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Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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