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Donnerstag, 5. Februar 2009
Literarische Erstaunlichkeiten
isabo,
13:00
Warum müssen in der Literatur (bestimmt auch im Film) Leute, die in der Bibel lesen, dabei immer die Lippen bewegen und gern auch mit dem Finger die Zeile entlangfahren? Sind die doof? Oder steht das für besondere Konzentration? ... Link (2 Kommentare)
isabo,
12:41
Mir tun immer die Leute so leid, die mit der Suche nach "Gedicht bei Tod eines Hundes" hier landen. ... Link (4 Kommentare) Mittwoch, 4. Februar 2009
Is a book
isabo,
11:50
Georges Simenon (Trude Fein): Der kleine Heilige Es ist nämlich so, dass ich am allerliebsten gebundene Bücher lese. Die behandle ich gut. Das heißt, sie sind mir meist zu schade, außerdem zu schwer und zu sperrig, um sie in der Handtasche mit mir herumzuschleppen, daher lese ich meist parallel ein zweites Buch, ein Taschenbuch, ein Handtaschenbuch. Handtaschenbücher werden fast ausschließlich in der Bahn gelesen, höchstens noch im Wartezimmer, aber da bin ich nur selten. Auf diese Weise kann es ziemlich lange dauern, bis ich ein Handtaschenbuch durch habe. Es steht jetzt im Regal, zusammen mit einem anderen Simenon, zwischen Dai Sijie und Christoph Simon. Was das nächste Handtaschenbuch wird, weiß ich noch nicht. ... Link (0 Kommentare) Dienstag, 3. Februar 2009
Her Morning Elegance
isabo,
20:27
Was für ein ganz und gar zauberhaftes Video. (Via Gerd.) ... Link (1 Kommentar)
Wichtig:
isabo,
10:56
Zwischendurch immer mal ein bisschen Bewegung! ... Link (4 Kommentare) Montag, 2. Februar 2009
Angelesen
isabo,
13:19
Das nächste Buch beginnt so: "Noch bevor Ebling zu Hause war, läutete sein Mobiltelefon. Jahrelang hatte er sich geweigert, eines zu kaufen, denn er war Techniker und vertraute der Sache nicht. Wieso fand niemand etwas dabei, sich eine Quelle aggressiver Strahlung an den Kopf zu halten? Aber Ebling hatte eine Frau, zwei Kinder und eine Handvoll Arbeitskollegen, und ständig hatte sich jemand über seine Unerreichbarkeit beschwert. So hatte er endlich nachgegeben, ein Gerät erworben und gleich vom Verkäufer aktivieren lassen. Wider Willen war er beeindruckt: Schlechthin perfekt war es, wohlgeformt, glatt und elegant. Und jetzt, unversehens, läutete es." ... Link (8 Kommentare)
Is a book
isabo,
13:15
Aravind Adiga (Ingo Herzke): Der weiße Tiger Seltsames Buch. Also, gutes Buch. Seltsam deswegen, weil man sich ja mit einem Ich-Erzähler gern identifiziert, und dieser Erzähler hier will einem so gar nicht sympathisch werden. Respektlos und amoralisch, sagt der Klappentext, und das stimmt auch, die Moral dieses Menschen ist jedenfalls nicht die des üblichen Helden. Balram stammt aus einer armen Kaste, aus einem Dorf, schafft es aber, als Fahrer einer Grundbesitzerfamilie eingestellt zu werden und schließlich mit einem Familienmitglied nach Delhi zu ziehen. So steigt er langsam auf, lernt etwas über das Leben der Reichen, über das Verhältnis zwischen Arm und Reich und das Funktionieren des großen indischen Hühnerkäfigs, und begeht schließlich einen Mord. Als Leser fragt man sich (also ich), ob man Balrams Art, sein Verhalten, seine Rechtfertigungen nicht doch nachvollziehen oder gar entschuldigen kann oder sollte oder müsste, weil für ihn das Leben eben so ist, wie es ist, oder gerade eben nicht; ich bin da zu keinem Schluss gekommen, aber das braucht man wohl auch nicht. So einfach ist es halt nicht, und es macht die besondere Qualität dieses Buches aus, dass es einen so beschäftigt. Und: es entromantisiert die Vorstellung von Indien. Meine persönliche Indienvorstellung ist nämlich – öh, nicht vorhanden, bzw. beschämend schlicht. Gut erzählt und übersetzt ist es auch. Die Notwendigkeit der gewählten Form, nämlich die ganze Geschichte in Briefen an den chinesischen Ministerpräsidenten zu erzählen, hat sich mir nicht erschlossen, aber die kann man auch einfach ignorieren. Ich stelle es jetzt ins Regal zwischen Douglas Adams und Tschingis Aitmatov. ... Link (0 Kommentare) Donnerstag, 29. Januar 2009
isabo,
10:38
Mein Bauch ist kein Fett. Okay, das ist Klugscheißerei, in meinem Bauch ist Fett drin, aber auch noch alles mögliche andere. Das Fett, das darin ist, würde ich tatsächlich gerne verlieren, zumindest einen Teil davon; so weit, so immerhin. Aber was sind denn jetzt die fünf Fehler? Ich zähle acht, bzw. wenn man paarweise zählt, vier. Der Bereich unter dem Bauchnabel scheint mir einigermaßen normal zu sein, aber bitte, ich bin ein Laie. Und als "Fehler" würde ich diese krankhaften Verhärtungen da auch nicht bezeichnen, ich weiß nicht, ist das eine Mutation? Angeboren? Viral? Ist das ansteckend? Jedenfalls sieht es schrecklich ungesund aus, sollte Werbung nicht normalerweise mit positiven Bildern arbeiten? Und wofür wirbt es überhaupt? Gesundheitsdings? Vielleicht ist „Bauchfett“ der Name dieser Krankheit? Bisschen irreführend, wie Fett sieht das nicht aus, aber kann ja sein. Wahrscheinlich hätte ich das Bild anklicken sollen, um zu erfahren, wie ich es vermeiden kann, einen solchen Bauch zu bekommen. Habe ich nicht gemacht. Sieht aber im Moment auch nicht aus, als bestünde die Gefahr, es scheint mir also recht einfach, diese wievielauchimmer Fehler zu vermeiden. "Sie werden Ihr Bauchfett verlieren" klingt da ja schon gradezu horoskopisch; unklar, ob das auch für meine Sorte Bauchfett gilt. ... Link (2 Kommentare) Mittwoch, 28. Januar 2009
isabo,
11:41
Es ist eine seltsame Zeit. Drei Tote in fünf Wochen ist zu viel, alle viel zu jung auch, schon einer wäre zu viel gewesen. Gleichzeitig noch mehr Nachrichten von Schwangerschaften, es mag abgedroschen klingen, aber das ist ein Trost. Wobei in diesen Todesfällen ohnehin nicht ich die Trostbedürftige bin, aber es beschäftigt mich doch. Zwischendurch Geburtstag hier, Einladung dort, eine Promotion gefeiert und mitstolz gewesen, eine sonderbare Vielleicht-Ankündigung eines Vielleicht-Auftrags, oder auch nicht, aber unterschreiben Sie bloß nicht anderswo, und geheim ist es auch, natürlich hätte ich den Auftrag gerne. Ein bisschen Selbstfindung auch, was will ich eigentlich? Mein Kopf ist gerade sehr beschäftigt. Und währenddessen muss ich arbeiten, arbeiten, arbeiten, von früh bis spät, eigentlich, aber manchmal gehe ich trotzdem zwischendurch raus. Gestern ein nettes Date mit einem aus dem Internet, so viel Zeit muss sein, und morgen fahren wir für ein paar Tage weg, so viel Zeit ist eigentlich nicht, aber hey, ich war noch nie in Dänemark. So eilt die Zeit dahin, manchmal schneit es oder die Sonne scheint, aber das Wetter bemerke ich im Moment kaum, ich sehe es nur aus dem Fenster. Hoffentlich ist in Kopenhagen schönes Wetter. Ich freu mich. Kurz mal loslassen und etwas anderes sehen und tun, Luft holen, in einer fremden Stadt herumlaufen und fremde Gedanken denken. Und dann wieder weiter. ... Link (3 Kommentare) Sonntag, 25. Januar 2009
Gehört
isabo,
19:13
"Durch den Tunnel nach England? Das ist ja unglaublich unhöflich, eine alte Seefahrernation zu besuchen wie ein Maulwurf!" ... Link (1 Kommentar)
isabo,
12:51
Ich brauche unbedingt neue Schuhe. Die alten sind total verschmutzt. ... Link (3 Kommentare)
isabo,
12:51
Strumpfhosen. Auch immer so eine Sache. ... Link (0 Kommentare) Donnerstag, 22. Januar 2009
Endlich!
isabo,
16:31
Neues Blog: Bullshit Science. ... Link (0 Kommentare) Mittwoch, 21. Januar 2009
Liebes Tagebuch,
isabo,
12:36
gestern war ein guter Tag, ich habe irre viel geschafft. Nur gelaufen bin ich nicht. Und irre viel schaffen muss ich ja auch; jeden Tag soviel wie gestern, das wärs. Aber das geht natürlich nicht. Heute zum Beispiel ist Übersetzertreffen, da muss ich hin, weil ich den Schlüssel habe. Mit der Probeübersetzung habe ich gestern auch angefangen, da sind tatsächlich ein paar vertrackte Stellen drin. Deine Isa ... Link (7 Kommentare) Dienstag, 20. Januar 2009
Liebes Tagebuch,
isabo,
10:59
es ist wieder so weit. Ich habe alles so lange aufgeschoben, dass ich jetzt abartig viel zu tun habe, so viel, dass ich zwei Schichten pro Tag arbeiten müsste. Aber an vielen Tagen ist auch noch etwas anderes, außer der Arbeit, und das ist ja auch wieder gut. Denn gleichzeitig tut mir natürlich wieder alles weh, Schulter, Nacken, der Mausarm, ach, eigentlich der ganze Rücken. Da ist es besser, zwischendurch mal kurz rauszukommen und nicht am Schreibtisch zu sitzen. Deine Isa ... Link (0 Kommentare) Sonntag, 18. Januar 2009
KAFFEE.SATZ.LESEN 55
isabo,
12:51
Zum Jahresauftakt kommt Hellmuth Opitz aus Bielefeld in die Baderanstalt. Der preisgekrönte Dichter und Autor versteht es, seine komische und kluge Lyrik zum Live-Erlebnis zu machen. Der Musiker, Komponist und Autor Reverend Ch. Dabeler stellt den gemeinsam mit Almut Klotz verfassten Roman „Tamara und Konsorten“ vor, ein amüsant-anarchisches Buch über nicht ganz normale Leute. Der Hamburger Schauspieler und Autor Torsten M. Krogh war 2008 am Theater der Jugend in Wien engagiert, er wird einige der dort entstandenen Texte von Kaffeehäusern und Wiener Nächten lesen. Daniela Chmelik debütierte im vergangenen Herbst als Autorin beim „perlen vor die säue“-Wettbewerb im Hamburger Literaturhaus und stellt bei KAFFEE.SATZ.LESEN neue Texte vor. Musikalischer Gast ist Regy Clasen, deren Auftritt im September wegen Krankheit abgesagt werden musste. Wir freuen uns auf die Hamburger Sängerin, Musikerin und Komponistin, die mit ihrem warmen Soul schon auf zwei Alben und einer Live-DVD begeisterte. redereihamburg e.V. präsentiert: KAFFEE.SATZ.LESEN 55 im Januar Sonntag, 25. Januar 2009, 16:00 Uhr, Weitere Infos zu den Lesenden gibts drüben im redereihamburg-Blog. Und Herr Paulsen zeigt außerdem ein paar Videos. ... Link (1 Kommentar) Freitag, 16. Januar 2009
Ogottogott!
isabo,
14:21
Fast hätte ich vergessen, dass ich heute Bloggeburtstag habe. Vier Jahre! Kaum zu glauben, ich schreibe tatsächlich seit vier Jahren ins Internet. Und Menschen lesen das! Danke! Was mach ich denn? Bier ist noch da, schnell was in den Kühlschrank - ob ich fix ein paar Tüten Chips hole? Schnittchen? Ich hab doch gar keine Zeit! Ich mach einfach mal: plopp Prost! Sekt für alle! ... Link (12 Kommentare)
isabo,
12:38
... Link (2 Kommentare)
Isabos kleine Psychotipps. Heute: Internetsucht
isabo,
10:24
Gegen stundenlanges heilloses Herumklicken hilft es, vor lauter Mausarmschmerzen die Maus auf die andere (in meinem Fall die linke) Seite zu verlegen. Gegenanzeigen und Nebenwirkungen: die Anschaffung eines Mausarms ist weniger ratsam, wenn man noch mehrere Wochen durchtippen muss. Drecksmist. ... Link (0 Kommentare) Donnerstag, 15. Januar 2009
Liebes Tagebuch,
isabo,
10:48
gerade habe ich einen längeren Blogeintrag geschrieben, und dann die langweiligen Stellen gelöscht. Jetzt ist leider nichts mehr übrig. ... Link (2 Kommentare) Dienstag, 13. Januar 2009
Donner und Doria
isabo,
22:47
Donnerwetter, Dabei ist doch gar nicht: ... Link (12 Kommentare) Montag, 12. Januar 2009
Jahresendprogramm
isabo,
23:32
Hurra! Am Sonntag, dem 18.01.09 ist das Jahresendzeitteam, diese charmanten Damen und Herren hier, nämlich Hannes "Münte" Heesch, Manfred Maurenbrecher, unser aller Lieblings-Bov, Horst Evers und Christoph Jungmann im Hamburger Polittbüro. Kommt alle! ... Link (1 Kommentar) Sonntag, 11. Januar 2009
Beknackte Übersetzungsprobleme
isabo,
13:46
Today I had tea with Major Serridge. "Heute habe ich mit Major Serridge Tee gegessen" geht nicht, "ich habe mit ihm Tee getrunken" ist falsch. Und bei "Ich habe mit ihm Tee eingenommen" und Anverwandtem merkt man gleich, dass es da ein Problem gab. Vielleicht, wenn sich alle Übersetzer einig wären und das "Teeessen" auf Deutsch einführen würden? Nein? ... Link (18 Kommentare) Samstag, 10. Januar 2009
Programmhinweis
isabo,
13:02
Ulrich Blumenbach hat seine Übersetzung des Romans "Infinite Jest" von David Foster Wallace fertiggestellt (Glückwunsch!) und spricht morgen um 17.00 Uhr im Deutschlandfunk mit Karin Fischer über dieses "literarische Großereignis des Jahres 2009". NACHTRAG: Das (natürlich) sehr kluge und interessante Interview kann man hier anhören. ... Link (0 Kommentare) Freitag, 9. Januar 2009
Spiegel
isabo,
11:33
Vor einigen Jahren gab es mal einen Werbeslogan, ich weiß nicht mal mehr, wofür, der behauptete "Frech kommt weiter". Jenun: Liest hier zufällig jemand vom Spiegel mit und würde mich in die Kantine mitnehmen? Ich lade Sie ein. Ohne Begleitung eines Mitarbeiters komme ich nämlich nicht rein, und ich würde sie doch so gerne sehen. ... Link (4 Kommentare) ... Nächste Seite
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Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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