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Dienstag, 6. Februar 2007
Bildungsbürgertelefonat
isabo,
13:44
[Man sollte dazu vielleicht wissen, dass meine Mutter Philosophie studiert hat und ich Anglistik.] Ich: Blabla, da gibt es diesen Aufsatz von Kleist … ... Link (6 Kommentare) Montag, 5. Februar 2007
Buchhandlung
isabo,
18:02
Buchhandlung 1: „Was Russisches? Nee, haben wir nicht. Wir hatten mal was von Dostojewski, ist aber nicht mehr da.“ Ich will aber keine Märchen, und ich will auch nichts bestellen, ich brauche ein Geschenk, und zwar jetzt. Die Buchhändlerin zeigt mir verschiedene Bücher von russischen Autoren, kann zu allen was sagen, und spätestens als sie den Übersetzer eines Buches hervorhebt, hat sie mich. Überhaupt habe ich gerade das Gefühl, die schönste Buchhandlung Hamburgs entdeckt zu haben, zumindest die edelste: Felix Jud & Co., Neuer Wall 13, Hamburg. Von außen wirkt der Laden klein, nur eine schmale Fensterfront, aber innen geht es noch zwei Stockwerke höher. Stockwerke, in denen in Kirschholzregalen schöne Bücher stehen: literarische Neuerscheinungen, handverlesene Literatur, regaleweise Manesse, Bibliothek Suhrkamp, Insel-Bücherei, Winkler Weltliteratur. Ein paar englische Bücher. Ein Teil Antiquariat mit deutschen Klassikerausgaben, sämtlich gebundene Bücher, viele in Leder. Biographien. Eine kleine Abteilung hochwertiger Kochbücher. Dann Kunstbände, und Kunst hängt auch an den freien Wänden. Eine Kinderbuchabteilung, klein, aber sehr fein, inklusive wunderbarer Spielsachen, ganz wenig, aber nur das Beste. Und schließlich, ganz oben, die Abteilung Geschichte. ... Link (2 Kommentare) Sonntag, 4. Februar 2007
Glückskeks, tiefsinnig
isabo,
22:39
Kann mir bitte mal kurz jemand ein paar alte Teelöffel leihen? ... Link (4 Kommentare)
Radio hören, jetzt!
isabo,
17:18
Heute, 17.30 Uhr, wird in der Sendung "Kultur heute" im Deutschlandfunk ein Interview mit meiner Kollegin Christa Schuenke ausgestrahlt. ... Link (0 Kommentare) Freitag, 2. Februar 2007
Süddeutsche Zeitung
isabo,
21:02
Ich müsste dringend mal ein paar Klarstellungen zu dem bemerkenswert unsachgemäßen Artikel zum so genannten "Übersetzerstreit" bloggen, der heute in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist. Dummerweise habe ich sowas von überhaupt keine Zeit, unerwarteter Eilauftrag, ich hoffe, der Kollege Kröber wird's richten, morgen soll ein "Gegenartikel" von ihm im Perlentaucher erscheinen. (Außerdem dürfte Thomas Steinfeld, von dem der Artikel stammt, heute ziemlich viel Post bekommen haben.) Oder möchte hier jemand was Qualifiziertes dazu sagen? Ich beschäftige mich derweil - Achtung, Saoirse, das wird Dich freuen - mit Bulgarien. Das Ergebnis meiner Bemühungen könnt Ihr dann Ende März *hüstel* auf Arte NACHTRAG: Burkhard Kröber heute im Perlentaucher. ... Link (2 Kommentare) Mittwoch, 31. Januar 2007
¿Hagrid, qué es el quidditch?
isabo,
14:22
"Of the 325 million Harry Potter books sold around the world, some 100 million copies don't contain a single line of JK Rowling's prose. They're mediated by the work of other writers who set the tone, create suspense and humour, and give the characters their distinctive voices and accents. The only thing these translators have no impact on whatsoever is the plot, which of course is Rowling's alone." "The job of any translator requires that they be simultaneously present and absent; altogether sympathetically embedded in the work and yet totally invisible." Daniel Hahn im Guardian über die Übersetzungen von Harry Potter. ... Link (4 Kommentare) Dienstag, 30. Januar 2007
Zum Einschlafen zu sagen
isabo,
15:45
Ode an mein Bett Ich möchte mich in dich reinschmiegen, (Tschuldigung, Herr Rilke, aber sowas sind Sie ja von mir schon gewohnt.) ... Link (4 Kommentare) Montag, 29. Januar 2007
Pressemitteilung
isabo,
23:13
Berliner Erklärung Übersetzer machen sich stark für angemessene Vergütung "Seit fünf Jahren gibt es das neue Urhebervertragsrecht. Erklärtes Ziel dieses Gesetzes ist, einen skandalösen Zustand zu beenden. Bis 2002 bestimmten Verwerter urheberrechtlicher Leistungen die Honorare praktisch allein. Mit gravierenden Folgen: Seit Jahrzehnten sinkt das Einkommen der Literaturübersetzer im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten. Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 1.000 Euro im Monat leben sie an der Armutsgrenze, mit Kindern mitten in Hartz IV. Das neue Urhebervertragsrecht räumt ihnen endlich einen Anspruch auf angemessene Vergütung ein. Als angemessen kann laut Gesetz nur gelten, worüber sich Urheberverbände und Verwerter in fairen und freien Verhandlungen geeinigt haben. Nun zeigen die deutschen Verlage, dass sie den Kern des Gesetzes nicht zur Kenntnis nehmen. Mit dem so genannten “Münchner Modell” versucht die AG Publikumsverlage, die angemessene Vergütung ohne Rücksprache mit den Übersetzern allein zu bestimmen. Die darin vorgesehene Vergütungsstruktur fällt hinter die bisher gewährten Beteiligungen und den alten “Bestsellerparagraphen” zurück – ein Sparprogramm der Verlage auf Kosten der Übersetzer. Der VdÜ/Bundessparte Übersetzer hat das “Münchner Modell” auf seiner Mitgliederversammlung in Berlin am 27. 1. 2007 einstimmig abgelehnt. Die Literaturübersetzer sind weiterhin bereit, mit den Verlagen konstruktiv zu verhandeln und eine gemeinsame Vergütungsregel aufzustellen. Kernpunkte einer solchen Regel müssen höhere Grundhonorare und eine nicht verrechenbare Beteiligung an Verkaufs- und Nebenrechtserlösen sein. Nur dann wird es auch künftig Weltliteratur in guter deutscher Übersetzung geben." Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V. - Bundessparte Übersetzer im Verband deutscher Schriftsteller (VS) in ver.di (Die Erklärung steht dort unter "Aktuell" als PDF zum Download bereit.) Zur Erklärung: das sogenannte "Münchner Modell" zur Übersetzervergütung, das die Verlage ausgetüftelt (und keineswegs mit dem VdÜ ausgehandelt) haben, wird seit einiger Zeit von den Verlegern in der Presse als großer Schritt auf die Übersetzer zu propagiert. Tatsächlich jedoch läuft dieser Vorschlag zur Neuregelung der Vergütung darauf hinaus, dass ein paar Einzelne von uns zwar etwas mehr Geld bekämen, das Gros jedoch noch weniger hätte als zuvor. NACHTRAG: ... Link (0 Kommentare)
Kochstöckchen
isabo,
12:23
Wieso fliegen eigentlich dauernd Kochstöckchen durch die Blogosphäre? Und wieso treffen sie mich immer? Ich koche doch gar nicht. Diesmal hat mich Lisa9 erwischt, und natürlich kann ich Lisa9 nichts abschlagen. 1) Kannst du kochen? Wenn ja, kochst Du gerne? Och, können - was ist schon können? Ich bin keine große Köchin, aber was ich koche, kann man essen. Gerne kochen? Nein. Ja, doch, manchmal. Ich esse gerne. Und ich habe wahnsinnig gerne Gäste, dann machen auch die Vorbereitungen Spaß. Es gibt allerdings nichts Aufwändiges. 2) Wann isst bei Euch die ganze Familie gemeinsam? Abends. 3) Was isst Du zum Frühstück? Kaffee, Zigarette. Ich glaube, diese Frage habe ich schon in ungefähr vierhundertachtzig Kochstöckchen beantwortet. 4) Wann, wo und wie esst ihr in der Woche? Morgens, Mittags, Abends. 5) Wie oft geht ihr ins Restaurant? Einmal im Monat sowieso, nach dem Kaffee.Satz.Lesen. Und dann vielleicht noch ein-zwei-dreimal, je nachdem. 6) Wie oft bestellt ihr Euch was? Bestellen nicht so oft, aber wir holen gelegentlich Döner oder Croque oder Pizza von um die Ecke. Aus Koch-Faulheit. 7) Zu 5 und 6: Wenn es keine finanziellen Hindernisse gäbe, würdet ihr das gerne öfters tun? Nö. Wenn es die Faulheit nicht gäbe und vor allem: wenn man nicht vorher 8) Gibt es bei Euch so was wie “Standardgerichte”, die regelmäßig auf den Tisch kommen? Salat und ein Stück gutes Fleisch. Und Suppen. 9) Hast Du schon mal für mehr als 6 Personen gekocht? Klar. Ich habe gerne die Bude voll. 10) Kochst du jeden Tag? Nein. Wen interessiert das eigentlich? 11) Hast Du schon mal ein Rezept aus dem Kochblog ausprobiert? Ich wusste nicht mal, dass es ein „das“ Kochblog gibt. Ich koche aber auch nicht nach Kochbüchern, ich koche, indem ich Dinge zusammenschmeiße, von denen ich meine, dass sie zusammen passen. 12) Wer kocht bei Euch häufiger? Ich wahrscheinlich. Oder? 13) Und wer kann besser kochen? Der Mann ist manchmal ein bisschen sparsam mit Gewürzen, aber sonst tut es sich nicht viel. 14) Gibt es schon mal Streit ums Essen? Nö. Ich wüsste auch nicht, worum man sich da streiten sollte. Aber ich verstehe ja auch sonst nicht, warum Leute sich streiten. 15) Kochst du heute völlig anders, als Deine Mutter /Deine Eltern? Nö. Ich koche ein paar Dinge, die meine Mutter nicht macht, aber das Prinzip ist dasselbe: schnell und einfach. 16) Wenn ja, isst Du trotzdem gerne bei Deinen Eltern? Ja, sehr. 17) Bist Du Vegetarier oder könntest Du Dir vorstellen vegetarisch zu leben? Ich liebe Fleisch. Und zwar richtiges Fleisch, Geflügel giltet nicht. Am liebsten Lamm oder Rind oder oder. 18) Was würdest Du gerne mal ausprobieren, an was Du Dich bisher nicht rangewagt hast? Ballettunterricht. 19) Kochst Du lieber oder findest Du Backen spannender? Lieber kochen. Kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt gebacken habe. 20) Was war die größte Misere, die Du in der Küche angerichtet hast? Das war vielleicht die Sache mit dem Chili. Da war ich aber nicht allein Schuld! 23) Was magst Du überhaupt nicht? Rote Beete, dicke Bohnen, Erbsen. 24) Wofür kann man Dich nachts wecken? Uff, geschafft. Ich reiche das Staffelhölzchen weiter an Jens, an Aziza und an die Schwadroneuse. Die Fragen 21 und 22 müsst Ihr Euch anderswo wieder dazusuchen, ich hab sie gestrichen. ... Link (2 Kommentare) Samstag, 27. Januar 2007
Töpfchen und Tiegelchen
isabo,
23:23
Ich bin ja nicht so ’ne Kosmetische. Bisschen Augen-Make-up, Augen-Make-up-Entferner, Bodylotion (weil der Hautarzt mir dazu geraten hat), das war’s. Einmal im Jahr überkommt es mich allerdings, dann denke ich plötzlich, ich muss mal was für meine Schönheit tun, mir mal was gönnen, und kaufe Dinge, auf denen „Gesichtswasser“ oder „Reinigungsmilch“ steht, kaufe Make-up oder Puder oder Nagellack, nur um zu Hause festzustellen, dass Nagellack bescheuert aussieht (am ersten Tag, weil ich unordentlich gemalt habe, am zweiten, weil ich es nicht gewohnt bin, und ab dem dritten, weil es anfängt abzublättern), dass ich mit Make-up nicht umgehen kann und den Schmier im Gesicht auch nicht leiden mag, dass ich folglich auch keine Reinigungsmilch brauche, und dass ich sowieso gar nicht weiß, wozu „Gesichtswasser“ eigentlich da ist und was man damit macht. Gesichtswasser, pffft. Bei uns kommt das Wasser aus der Leitung. Übrigens ist das Zeug fürs Gesicht UND die Augenpartie, wird ja immer doller, als gehörten die Augen nicht zum Gesicht. Da fällt mir gerade ein, dass mein Augen-Make-up-Entferner jetzt auch die Wimpern pflegt. Nur, dass Ihr's wisst. ... Link (23 Kommentare) Freitag, 26. Januar 2007
Schaaaatz!
isabo,
09:42
Wir brauchen unbedingt eine neue Wohnung, die alte ist total verstaubt! ... Link (4 Kommentare) Donnerstag, 25. Januar 2007
Argh!
isabo,
17:04
Jetzt schreibt sogar schon die Süddeutsche Zeitung "DER Blog". Und verwendet es zudem gleichermaßen für ein Blog und einen Blogeintrag. (Interview mit Arianna Huffington, heute, Seite 15) Des reggt misch uff! Es heißt DAS Blog, verdammt, weil es von Weblog kommt, und es DAS Log heißt. Ein Log ist ein Fahrgeschwindigkeitsmesser für Schiffe. Daher kommt auch das Wort Logbuch, was vermutlich eher mit dem Weblog zu tun hat, und was ebenfalls DAS Logbuch ist. Kann man in jedem beliebigen Wörterbuch nachlesen. Danke. ... Link (23 Kommentare)
Ballett
isabo,
11:52
John Neumeier: Fenster zu Mozart Gott, ist das schön. Natürlich sind wir vollkommen unvorbereitet; ein paar „Fenster“ soll es geben, fünf oder sechs, das wissen wir, in denen jeweils Szenen aus Mozarts Leben erzählt werden, oder so ähnlich, und die Musik ist nicht ausschließlich von Mozart, sondern auch von anderen Komponisten, die sich irgendwie auf Mozart beziehen. Mit diesem Bisschen Halbwissen wird’s schon gehen, denken wir, geht aber nicht, wir verstehen es nicht. Aber wie unglaublich schön das ist! Musik von Mozart, das Bühnenbild ganz schlicht, alles ist blau, alle Tänzer tragen das gleiche, ebenfalls blau, bis auf einen, der ist bestimmt Mozart. Beziehungsweise der andere da, vielleicht ist der Mozart. Irgendwann halte ich vier Leute für Mozart, das kann ja auch nicht sein. Egal, es ist zauberhaft, wunderschön anzusehen. ... Link (9 Kommentare) Mittwoch, 24. Januar 2007
Vorfreude
isabo,
10:19
Ende dieses Jahres kann ich dann auch mal den Bloggerjahresrückblickfragebogen ausfüllen, in dem „das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe“ abgefragt wird. Ich freu mich jetzt schon darauf, dieses Geschenk zu machen, denn ich weiß jetzt schon, dass er sich unglaublich freuen wird. Einmal, als sie zu Besuch waren, sind wir nach Övelgönne gefahren, um am Elbstrand spazieren zu gehen. Im Museumshafen bekam er große Augen. Ein Eisbrecher. Ein dampfbetriebener, noch fahrtüchtiger Eisbrecher von 1933. Ganz große Augen. Kinder-Kulleraugen. Guckt mal, sagte er, der fährt sogar noch. Hm, jaja, sagten wir, gehen wir? Die nächste Fahrt geht in zwei Stunden, sagte er, dauert vier Stunden. Jo, och, achnee, andermal, wir hatten irgendwas anderes geplant. Er konnte sich kaum losreißen. Wie in „guck mal, Mama, die verkaufen auch Schokolade.“ ... Link (9 Kommentare) Dienstag, 23. Januar 2007
Liebe Berliner,
isabo,
23:49
ähm, es ist mir ein bisschen unangenehm, so kurzfristig, aber ich komme jetzt doch nicht. Wird aber demnächst nachgeholt! ... Link (6 Kommentare)
Mach ich!
isabo,
17:47
"Kann ich auch einfach unangemeldet kommen?" ... Link (0 Kommentare)
Kaffee.Satz.Lesen 36
isabo,
12:29
Es geht weiter, Kaffee.Satz.Lesen geht ins vierte Jahr. Am Sonntag, dem 28.01.07 lesen und singen Lou A. Probsthayn Wie immer um 16.00 Uhr in der Und wie immer wird geraten, früh zu kommen und sich einen Platz zu sichern. Mehr zu den Autoren und der Lesung gibt es, ebenfalls wie immer, im redereiblog. ... Link (0 Kommentare) Montag, 22. Januar 2007
Verhandeln
isabo,
12:04
Eine halbe Stunde lang starre ich die halbfertige Mail an. Wie schreibe ich jetzt, dass ich mehr Geld will? Ich lege meine Gründe dar, ich habe gute Gründe. Dann lösche ich meine Begründung wieder. Keine vorauseilende Defensive, keine Rechtfertigung, beschließe ich, das kann ich immer noch machen, wenn der Verlag nicht will. Schreibe also: ich möchte soundsoviel, schicke die Mail ab, bekomme postwendend Antwort: ist okay. ... Link (8 Kommentare)
Übersetzen
isabo,
00:09
"Übersetzer sind die unbesungenen Helden des Kulturbetriebs." Irene Grüter in der taz über den Rückgang an Übersetzungen auf dem deutschen Buchmarkt. ... Link (16 Kommentare) Sonntag, 21. Januar 2007
*klick*
isabo,
21:37
... Link (3 Kommentare)
Autotipp
isabo,
18:21
Wenn das Auto unterwegs plötzlich besorgniserregende Geräusche macht: einfach die Musik lauter drehen! ... Link (13 Kommentare) Donnerstag, 18. Januar 2007
Wetterlage
isabo,
11:54
Heute soll der große Sturm kommen; es wird sogar geraten, zu Hause zu bleiben. Man kann es sich noch gar nicht vorstellen, es nieselt so vor sich hin, wie schon seit Wochen, zumindest in meinem Gefühl; seit Wochen nieselt es, seit Wochen war es nicht mehr hell. Es schlägt mir aufs Gemüt, ich möchte Licht und Luft und Draußensein. Ich habe keine Lust, zu nichts, stattdessen Rückenschmerzen aus der Hölle, ich kann mir morgens kaum die Socken anziehen, weil ich nicht an meine Füße komme. Wenn Sommer wäre, bräuchte ich keine Socken. Ich werde wieder nicht zum Steppen gehen können, dabei würde das der Seele guttun, aber leider nicht den Bandscheiben, vielleicht sollte ich auf die Sonnenbank gehen, Licht tanken, und was kann man schon machen bei solch einem Wetter, mit solchen Rückenschmerzen. Tingeln zwischen Krankengymnastik und Badewanne, zum Arbeiten keine Lust, ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt noch übersetzen will oder nicht ebenso gut mal etwas Anderes machen könnte, aber ich weiß nicht was. Ich kriege auch nichts zustande, schaue nur aus dem Fenster ins Grau und denke Dinge wie "mannmannmann" oder "was für ein Scheißwetter" oder "das soll aufhören". Alles grau draußen, seit Wochen. Der Redewendungen-Duden kennt die Wendung „Ruhe vor dem Sturm“ zwar, sagt aber nichts dazu, ob es vor Stürmen tatsächlich immer ruhig ist. Hier regt sich kein Lüftchen. Es regnet. ... Link (13 Kommentare) Mittwoch, 17. Januar 2007
Opa 4
isabo,
15:57
"Bis zur Hochzeit gab es außer Spaziergängen an den Wochenenden auch sonst noch etliches zu tun, z.B. Wohnungssuche und Möbelkauf. Schlafzimmer und Esszimmer wurden mit den Ersparnissen, die Lilly angelegt hatte, neu gekauft. Mit einem Reisebüro haben wir mehrmals verhandelt, um eine nach unserer Auffassung interessante Hochzeitsreise zu planen. Am Abend unseres Hochzeitstages, dem 4. Juni 1932, fuhren wir so gegen 21 Uhr noch nach Köln, um im Hotel Monopol gegenüber vom Hauptbahnhof zu übernachten. Fahrkarten und die Ausweise für die Unterkunft in den Hotels waren vom Reisebüro angefertigt und auch von uns bereits im Voraus bezahlt. Die erste kleine Panne bestand darin, daß wir uns verschliefen. Wir hatten das Wecken bestellt, waren aber nicht geweckt worden. Zeit genug, um den vorgesehenen D-Zug zu bekommen, hatten wir noch, doch zum Frühstück reichte es nicht mehr. Ohne Murren entschuldigte man sich und zahlte uns den für das Frühstück berechneten Preis in bar aus. Es war so viel, daß wir im Speisewagen ein überreichliches Frühstück einnehmen konnten. Wir fuhren durch bis Luzern und übernachteten hier im Hotel Furka. Am nächsten Tag (6. Juni) fuhren wir nach Weggis am Vierwaldstätter See, und wir machten hier im Hotel National, unserem ersten Ziel, für 8-10 Tage Quartier. Bei strahlendem Wetter frühstückten wir am ersten Tag auf dem zum Zimmer gehörenden Balkon. Wir trauten unseren Ohren und dann unseren Augen kaum, als über dem Vierwaldstätter See der Zeppelin aufkreuzte und sich ein wenig zum Balkon hin verneigte, als wolle er uns begrüßen. Das Wetter blieb so strahlend schön wie am ersten Tag, so daß wir täglich auf dem Balkon frühstückten. Wir hatten vergessen, dem Zeppelin unseren Terminkalender zuzusenden, sonst hätte er sich sicher auch von uns verabschiedet, denn so sehr weit bis zu seinem Hafen am Bodensee hatte er es ja nicht. Die uns begleitende Schönwetterperiode haben wir durch etliche Spaziergänge und auch längere Touren rund um den Vierwaldstätter See ausgenutzt. Unser nächstes Ziel war Mittenwald. Während des längeren Aufenthaltes hier haben wir auch eine Zweitagestour mit einem großen Auto (6 Sitzer) durch die Dolomiten bis nach Meran unternommen. In der Nähe des Marmolata Gebirgszuges, ich glaube es hieß Cannazai, haben wir übernachtet. Auf unserer Rückreise haben wir dann noch einmal, aber nur für einen Tag, Station in München gemacht." Aus den Erinnerungen meines Großvaters. (Teil 1, Teil 2, Teil 3) ... Link (1 Kommentar) Dienstag, 16. Januar 2007
Liebes Blog,
isabo,
11:27
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Prost! ... Link (30 Kommentare) Montag, 15. Januar 2007
Kontaktanzeige Berlin
isabo,
14:59
Freundliche Bloggerin mit Tages- und Abendfreizeit sucht Begleitung für alles, was Spaß macht, zum Beispiel Essen, Trinken, Rumlaufen, Sachen angucken, am Donnerstag, 25.1., und Freitag, 26.1., in Berlin. ... Link (11 Kommentare) ... Nächste Seite
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Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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