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Dienstag, 30. März 2010
Technik
isabo,
12:24
Ich habe Meldungen bekommen, manche Leser könnten hier nicht mehr kommentieren. Geht das vielen so? Könnt Ihr das mal ausprobieren, bitte? Wer ist davon betroffen? Geht es bei allen Antville-Blogs nicht? Könnt Ihr Euch gar nicht erst einloggen, was für eine Fehlermeldung bekommt Ihr? EDIT: Danke, geht. ... Link (14 Kommentare)
Is a book
isabo,
10:01
Nadia Budde: Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln. So ein wunderschönes Buch! Im Pappschuber, mit einem Fenster darin, durch das man das Bild auf dem Einband sieht. Der Einband ist ansonsten aus blauem Leinen, das Papier ist wunderschön, es gibt ein blaues Lesebändchen, und das Buch ist durchgehend farbig bebildert. Es erzählt Nadia Buddes Erinnerungen an ihre Kindheit im ostberliner Plattenbau und bei den Großeltern auf dem Land. Das Ergebnis sieht aus wie ein Kinderbuch, ist aber gar keins. Auch wenn es überall als „Jugendbuch“ bezeichnet wird, das ist doch Quark, seit wann interessieren Jugendliche sich für andererleuts Kindheitserinnerungen, die aussehen wie ein Kinderbuch? Inhaltlich ist das nicht so belanglos, wie es klingt, Nadia Budde erzählt über Seen und Nasen, über Stadttod und Landtod, Stadtkinder und Landfrauen und überhaupt über die DDR und das Kindsein und was man da alles nicht versteht. Und es richt so wundervoll! Rochen meine Kinderbücher so, oder warum entzückt mich dieser Duft immer so? Es ist jedenfalls der Duft von Farbe. Wunderschönes Buch. Das fand die Stiftung Buchkunst auch und hat es zum zweitschönstes Buch des Jahres 2009 gekürt. (Das schönste war der Atlas der abgelegenen Inseln.) Wer Freude an schönen Büchern hat, und wer die sowieso ganz wunderbare Nadia Budde mag, braucht dieses Buch. Im Regal wohnt Nadia Budde zwischen Lothar-Günther Buchheim und Maximilian Buddenbohm. ... Link (1 Kommentar) Montag, 29. März 2010
Das Berufsstöckchen
isabo,
12:41
Das Dienstagskind Strandfynd hat mir ein Stöckchen zugeworfen mit lauter Berufsfragen. (Dabei habe ich sie schon mal anderthalb Stunden lang über meinen Beruf vollgequasselt, hihi). Nehmt es Euch einfach mit, wenn Ihr möchtet. 1. Was machst du beruflich? 2. Was ist gut – was ist nicht so gut daran? 3. Was wäre dein absoluter Traumberuf? 4. Warum gerade dieser? ... Link (8 Kommentare) Sonntag, 28. März 2010
Anruf bei der nächsten Krebspatientin
isabo,
21:19
"Ich hab E. gebeten, mir einen Krebs zu zeichnen, er kann doch so toll Tiere zeichnen. Dann kann ich den beschimpfen und schlecht behandeln." Dreckskrankheit. ... Link (1 Kommentar)
Sei doch mal geschickt!
isabo,
15:08
... Link (4 Kommentare) Samstag, 27. März 2010
Merksätze
isabo,
16:36
Spring forward, fall back. oder Im Frühling stellt man die Stühle VORs Café, im Herbst wieder ZURÜCK. ... Link (0 Kommentare) Freitag, 26. März 2010
Gestern
isabo,
09:21
hatte ich zum ersten Mal wieder den roten Mantel an. In der Tasche steckt noch eine Kastanie vom letzten Herbst. Das ist bestimmt eine Metapher oder sowas, aber ich komm nicht drauf. ... Link (6 Kommentare) Mittwoch, 24. März 2010
Aufruf zur Unterstützung von Pinar Selek
isabo,
10:50
Eine Meldung des deutschen P.E.N.-Zentrums "Die türkische Schriftstellerin und studierte Soziologin Pinar Selek, derzeit Stipendiatin im Writers-in-Exile-Programm des deutschen P.E.N.-Zentrums, setzt sich leidenschaftlich sowohl für die Interessen sozial benachteiligter Gruppen als auch für die Rechte ethnischer Minderheiten ein, etwa der Kurden und der Armenier. Sie ist Autorin von Sachbüchern mit soziologischer Thematik, schreibt Kinderbücher und arbeitet zur Zeit an einem Roman. Im Berliner Orlanda Verlag erscheint in wenigen Tagen die deutsche Übersetzung ihres Buches "Zum Mann gehätschelt. Zum Mann gedrillt", das sich mit dem Einfluss des türkischen Militärs auf die Familie befasst. ... Link (0 Kommentare) Dienstag, 23. März 2010
Rat für Schreibende
isabo,
10:03
(Ihr erinnert Euch an dieses schöne Gedicht von Billy Collins? Ich hab das mal übersetzt.) Und wenn es dich die ganze Nacht wachhält, Putz die Bude, als erwartest du den Papst. Je mehr du putzt, desto brillanter Wenn du nach Hause hierauf kehrst, Aus einer kleinen Vase, glitzernd blau, nimm (Collins/Bogdan) ... Link (4 Kommentare) Montag, 22. März 2010
Mit anderen Worten: Was wir übersetzen: Wörter, Sätze, Texte
isabo,
10:33
„Du bist doch Übersetzerin, was heißt denn refrigerator?“ – Keine Ahnung. Ich bin Übersetzerin, ich kann keine Wörter übersetzen. Fast nie. Nicht mal so vermeintlich eindeutige Wörter wie refrigerator. Meine zweite Kolumne im Titelmagazin ist erschienen! Bitte aufs Logo klicken. ... Link (4 Kommentare) Sonntag, 21. März 2010
Geständnis
isabo,
10:41
Guten Tag. Mein Name ist Isabo. Ich bin 41 Jahre alt, und ich bin lakritzsüchtig. Ich weiß nicht mehr, wie alt ich war, als ich zum ersten Mal Lakritz aß. Ich weiß nicht mal, ob es mir geschmeckt hat. Wahrscheinlich schon, denn sonst hätte ich es ja nicht weiterhin gegessen. ... Link (23 Kommentare) Samstag, 20. März 2010
Note to myself
isabo,
11:48
When you have a very full Becher Kaffee in one hand, don’t switch on the light with the other hand, because in case the Glühbirne goes kaputt with a loud Knall and a Lichtblitz, you will vor Schreck schwapp the whole hot Kaffee over your hand, your Klamotten, the weiße Wand and the Fußboden, and it is quite amazing how much Kaffee bei einem ordentlichen Schreck out of a Becher geschwappt kommt. ... Link (3 Kommentare)
Biokiste
isabo,
10:13
Hat jemand (gute oder schlechte) Erfahrungen mit Gemüseabos in Hamburg? Tipps? Welche Anbieter sind gut, welche nicht? Wo kann man kurzfristig abbestellen? Wer liefert Rezepte mit, wenn er komisches Gemüse bringt? Danke! ... Link (8 Kommentare)
songs and spectacles
isabo,
01:22
Freitag, 26.03., Café Smögen, Nähe Berliner Tor. Kommt Ihr? ... Link (3 Kommentare) Freitag, 19. März 2010
Schaaaatz! Wir brauchen unbedingt ein neues Bad! Das alte ist total langweilig!
isabo,
20:13
... Link (10 Kommentare)
Bauernhof
isabo,
18:57
Irgendwie haben wir doch alle dieses romantische Bild vom Bauernhof im Kopf, mit glücklichen Kühen, Schweinen, Hühnern und Pferden, vielleicht ist vor dem Hof ein kleiner Teich mit Enten drauf, und abends quaken die Frösche. Wahrscheinlich ist Frühling, Schmetterlinge tanzen in der Luft, auf den Feldern ringsumher blühen Kornblumen und Klatschmohn, und wenn die Bauernfamilie mit den gesunden roten Bäckchen in aller Herrgottsfrühe aufsteht, um von Hand ein paar Kühe zu melken, sind über Nacht vielleicht auch wieder ein paar süße, kleine Lämmchen geboren. Abends toben die Kinder mit ihren Freunden von den umliegenden Höfen noch ein bisschen im Heu herum. Sicher, wir wissen auch, dass Oma sonntags einem Huhn den Kopf abschlägt. Das ist dann nicht so schön, aber es gehört nun mal dazu, und wir essen auch gern einen schönen Braten. Warum ist das so? Ich glaube, weil unsere Kinderbücher voll damit sind. Die für die ganz Kleinen, die Bilderbücher. Danach hört das auf, oder? Wie kommt das? Warum sind unsere Bilderbücher voll mit etwas, das weder mit der Lebenswirklichkeit der Kinder zu tun hat, noch in irgendeiner Weise mit der Realität verwandt ist? Die paar Biohöfe sind ja wirklich die Ausnahme. In anderen Lebensbereichen gaukeln wir den Kindern doch auch nicht den Zustand von vor hundert Jahren vor. Man könnte glatt glauben, Bilderbücher würden von der Fleischindustrie in Auftrag gegeben (außer denen, die von der Baufahrzeugeindustrie in Auftrag gegeben werden). Zwar sagt man den Kindern im Bilderbuch noch nicht so direkt, dass die süßen Tierbabys später gegessen werden, aber man legt ein Samenkorn in ihre Seele, die dieses idyllische Bauernhofbild auch Jahre später noch produziert, wenn sie ihr Fleisch selber kaufen. Die Sehnsucht der Bilderbuchzeichner nach heiler Welt in allen Ehren, aber gibt es eigentlich auch etwas realistischere Bücher darüber, wo das Fleisch herkommt? Ja, schon gut, das will niemand sehen, aber warum bringen wir unseren Kindern sowas Falsches bei? ... Link (10 Kommentare)
Grand Prix Eurovision de la Chanson
isabo,
12:52
Ich hab mir jetzt mal "unser" Lied für Oslo angehört. Wie öde ist das denn! Ich als Internetjunkie hätte da einen Gegenvorschlag. Mensch, sei ein User, geh online! Im E-Mail triffst Du mich! ... Link (8 Kommentare) Donnerstag, 18. März 2010
Frühling
isabo,
15:47
Draußen ist so dermaßen Tirili, die Sonne scheint, der Himmel ist blau, die Vögel zwitschern, bestimmt ist es ganz warm, und ich wette, wenn man genau hinguckt, sprießt allerorten das erste Grün, aber ich kann nicht genau hingucken, ich bin am Schreibtisch festgekettet und wate in Gedanken knietief im Hühnerblut. Ich überlege, ob schnell-ein-paar-Scones-backen eine angemessene Übersprungshandlung zwischen Rauswollen und Nichtrausdürfen wäre. Da müssen nicht mal Eier rein, nur hinterher zum Bestreichen, wir haben eh keine da, aber man kann sie ja auch unbestrichen backen. ... Link (1 Kommentar)
Schon mal vormerken
isabo,
10:08
Hurra! Wir lesen wieder. Und wieder mit großartigen Gästen, diesmal Percanta und Bov, außerdem, wie immer, Merlix und ich. Moderiert werden wir von Klaus Friese. Der Eintritt ist erstmal frei, hinterher geht unsere Wirtin Carla mit dem Hut herum. ... Link (3 Kommentare) Mittwoch, 17. März 2010
Anruf beim Krebspatienten
isabo,
23:09
Als erstes frage ich natürlich, wie es ihm geht. Wir haben ewig nicht miteinander gesprochen. Gut geht’s, sagt er, und ich muss kurz lachen. Und seit heute gehe es ihm sogar noch besser, er habe nämlich jetzt Schmerzen. Der Professor habe ihm heute Morgen dazu gratuliert. Dass er Schmerzen hat, bedeutet irgendetwas, das mit den Stammzellen zu tun hat, ich habe es nicht ganz verstanden, jedenfalls ist es was Gutes. Jetzt kommt er dann in ein paar Tagen an die Zentrifuge, da werden die Stammzellen aus seinem Blut gefiltert, dann bekommt er zwei oder drei Schübe Chemo (hochdosiert) und irgendwann kriegt er dann seine Stammzellen zurück. Und dann wird neues Leben sprossen aus den Ruinen, sagt er. Ach so, und dann eventuell noch Bestrahlungen. Och ja, das sei ein bisschen lästig, aber er habe das ja schon mal hinter sich gebracht, das geht schon. Da habe er nicht mal Schmerzmittel gebraucht. Und es hat ja auch alles sein Gutes, die Kinder kommen öfter nach Hause, alte Freunde kommen, seine Geschwister haben ihn alle besucht, vor einem halben Jahr, als er schon mal Krebs hatte. Damals wurde er geheilt. Hat aber nur zwei Wochen gehalten. Sicher, natürlich habe die Chemo Nebenwirkungen, auch unangenehme, aber es gibt nun wirklich Schlimmeres im Leben. ... Link (1 Kommentar)
Fundstück
isabo,
12:41
"Ich war in Kopenhagen zu einer Lesung eingeladen, aus meinem Roman 'Ein liebender Mann'. Die Lesung war auf Dänisch. Und ich schaute immerzu auf den Schauspieler, der in dieser mir fremden Sprache aus meinem Buch vortrug und dachte: Diese Gesten, diese Mimik, das bin doch ich! Ich verstand alles, was er sagte, so ähnlich war er mir. Dabei kann ich kein Dänisch. Wie gut muss die dänische Übersetzerin gearbeitet haben! Das war ein Pfingsten, ein Sprachwunder." Martin Walser im Spiegel von dieser Woche. ... Link (2 Kommentare) Dienstag, 16. März 2010
Liebe Frauen,
isabo,
17:01
Ihr sollt keine hautfarbenen Kleider tragen. Eure Isa ... Link (11 Kommentare) Montag, 15. März 2010
Abstract City
isabo,
23:18
Anklicken! (Via S. on Facebook) EDIT: Jetzt kapiere ich das erst. Das ist derselbe, der auch diese sensationelle Bio-Diversity gemacht hat! Und I LEGO NY! ... Link (0 Kommentare)
Hühnerkacke
isabo,
20:53
Frisch geschlachtete Hühner werden übrigens nicht von Hand ausgenommen, sondern maschinell. Und so eine Maschine ist nicht immer sehr vorsichtig, da kann schon mal etwas kaputtgehen. Der Darm zum Beispiel. Dann gerät Kot ins Fleisch. Früher mussten die Fleischbeschauer diese Tiere dann aussortieren, sie durften nicht in den Handel. Hühnerkot ist ja nicht so richtig gesund für den Menschen. Ach ja, und wo wir gerade bei der Fleischbeschau durch Kontrolleure des Landwirtschaftsministeriums sind: so ein Kontrolleur muss jedes einzelne Tier von innen und außen, das Fleisch sowie die ausgenommenen Innereien, auf zwölf verschiedene Krankheiten und Abnormalitäten untersuchen. Dafür hat er pro Tier im Schnitt zwei Sekunden Zeit. Pro Tag kontrolliert er ungefähr 25.000 Tiere. (In der EU ist natürlich alles ganz anders. Ehrlich.) ... Link (9 Kommentare)
Mehr McFerrin
isabo,
11:56
Eines der abgenudeltsten Stücke der Musikgeschichte. Aber was für eine erstaunliche Version. Und spätestens dieses Strahlen am Ende macht einen ganz hach. ... Link (2 Kommentare) ... Nächste Seite
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Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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