... Vorige Seite
Donnerstag, 11. Juni 2009
Noch mal James Krüss
isabo,
21:35
Einmal erzählt der Urgroßvater eine Geschichte über einen Geschichtenerzähler, der eine Geschichte über einen Dieb erzählt. Alle lauschen aufmerksam und gespannt, aber als der Erzähler fertig ist, will ihn niemand bezahlen. Da aber rief Jussuf aus Bagdad: „Liebe Freunde, wenn ihr einen Geschichtenerzähler nicht bezahlt, so muss er sein Gewerbe wechseln und ein Dieb werden. Das wäre schade für den Geschichtenerzähler und schade für Eure kostbaren Tabaksdosen. Überlegt euch, ob ihr mich lieber als Dieb oder als Erzähler haben wollt!“ ... Link (0 Kommentare) Mittwoch, 10. Juni 2009
Is a book
isabo,
21:26
James Krüss: Mein Urgroßvater und ich Als der Urgroßvater zu Ende erzählt hatte, fragte ich: „Ist diese Geschichte wirklich passiert?“ Als Boy zehn Jahre alt ist, bekommen seine Schwestern die Masern, und damit er sich nicht ansteckt, wird er für eine Woche zur Obergroßmutter umquartiert. Die Obergroßmutter heißt Obergroßmutter, weil sie, im Gegensatz zur Untergroßmutter, auf dem Helgoländer Oberland wohnt. Bei der Obergroßmutter lebt auch der Urgroßvater, ein ehemaliger Hummerfischer, und der ist ein großer Geschichtenerzähler und Dichter. Die gestrenge Obergroßmutter sagt, er ist ein Larifari und Tuttifrutti. Die Geschichten, die er dem Jungen erzählt, sind hoffnungslos altmodisch und unmodern und vor allem: ganz zauberhaft. Und zwischendurch dichten die beiden, Abc-Gedichte und Ich-du-er-sie-es-Gedichte und all solche Dinge, und auch in den Geschichten geht es immer ums Erzählen, um Sprache, Buchstaben, Wörter, Geschichten und Gedichte. Und wenn das nicht ohnehin schon alles so zauberhaft wäre, würde man mich ja spätestens mit diesem Thema sowieso kriegen. „Das ist eine lustige Idee, Urgroßvater. Ich bin einverstanden.“ Wir tauschten die Plätze, lasen jeder das Gedicht des anderen und dichteten es mit solchem Feuereifer zu Ende, dass wir in weniger als zehn Minuten fertig waren. Sagte ich schon, dass das alles ganz zauberhaft ist? Mir war so. Und so klug! Man muss zuerst etwas können und später etwas wagen, dann geht's! (Seite 150) ... Link (6 Kommentare) Dienstag, 9. Juni 2009
Is a book
isabo,
00:24
Denis Johnson (Bettina Abarbanell): Train Dreams Bislang habe ich die Bücheranfänge abgetippt. Aber in diesem Fall ist der Anfang der Beschreibung von Robert Grainiers Leben so untypisch für ihn, dass ich lieber etwas aus der Mitte zitiere, Seite 53/54: Drei der Welpen gingen ihrer Wege, sobald die kleine Hündin sie entwöhnt hatte, doch einer, ein tollpatschiger Rüde, blieb und wurde von seiner Mutter geduldet. Grainier war sicher, dass dieser Hund von einem Wolf gezeugt worden war, obwohl er nicht das leiseste Winseln von sich gab, wenn bei Abenddämmerung in der Ferne die Wolfsrudel sangen, manche weit weg in den Selkirk-Bergen in British Columbia. Diesem Tier musste man seine Natur wohl erst beibringen, dachte Grainier. Eines Abends hockte er sich neben den Hund und heulte. Der Welpe saß auf seinem Hinterteil und ließ einfältig ein kleines Stück rosa Zunge aus seiner geschlossenen Schnauze gucken. „Du kommst nicht nach deiner eigenen Natur, sonst würdest du nämlich heulen, wenn die anderen heulen“, erklärte er dem Bastard. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und und heulte lange und klagend über die Schlucht und den seichten ruhigen Fluss hinweg, dessen anderes Ufer er, so kurz vor Einbruch der Dunkelheit, kaum noch erkennen konnte. Kein Ton von dem Welpen. Doch fortan legte Grainier, wenn er die Wölfe in der Dämmerung hörte, häufig den Kopf in den Nacken und heulte, was das Zeug hielt, denn das tat ihm gut. Es spülte etwas Schweres aus seinem Herzen, das sich dort sonst festgesetzt hätte, und nach einem abendfüllenden Programm mit dem Chor seiner British-Columbia-Wölfe fühlte er sich gewärmt und beschwingt. Robert Grainier, geboren 1886, hat allen Grund, sich den Kummer von der Seele zu heulen. Er ist ein einfacher Mann, ein Tagelöhner, der im Brückenbau und als Holzfäller arbeitet. Er hat seine Eltern nie gekannt, er trinkt nicht und besitzt keine Waffe. Er liebt eine Frau, heiratet sie, baut sich und seiner Familie in der Einsamkeit der Berge eine Hütte und verliert bei einem großen Feuer alles. Ein leises, kleines Buch, gut 100 Seiten, über ein weitgehend unspektakuläres, einsames Leben. Wunderbar erzählt und wunderbar übersetzt, sprachlich ebenso poetisch wie in seiner Bildergewalt, und gerade deshalb zu Herzen gehend, weil es eine so respektvolle Distanz bewahrt, statt in Gefühlen zu wühlen und auf die Tränendrüse zu drücken. Denis Johnsons Regalnachbarn sind Jerome K. Jerome und Uwe Johnson. ... Link (2 Kommentare) Montag, 8. Juni 2009
Gruselschocker
isabo,
11:41
Ich packe meinen Koffer, laufe in der Wohnung herum, gieße die Blumen auf dem Balkon, gehe in die Küche, auf einmal höre ich ein hohes, sirrendes Geräusch. Was ist das? Die Spülmaschine? Ist nicht an, macht auch nie so ein Geräusch. Kühlschrank? Nein. Die Heizung? Es scheint immer gerade anderswo herzukommen. Ssssss, ach so, die Thermoskanne! Normalerweise zischt die zwar nicht so, aber kann ja trotzdem mal sein. Ich klappe den Thermoskannendeckel auf, nein, das wars auch nicht. Es surrt weiter, ein hoher Ton, ssssssss! Es wird von oben kommen, von den Nachbarn, ein hochfrequentes Küchengerät, ein Mixer oder so. Mixer. Morgens um acht. Hm. Das Geräusch wird leiser und hört auf. Ich gieße mir noch einen Becher Kaffee ein, gehe ins Arbeitszimmer, setze mich kurz an den Computer, da, sssssssssss! Das Arbeitszimmer liegt weit weg von der Küche, vielleicht haben sie über oder unter mir doch keinen neuen Mixer, sondern einen neuen Staubsauger. Staubsauger. Morgens um acht. Es hört sich übrigens auch gar nicht an wie ein Staubsauger. Wieder lege ich das Ohr an die Heizung, nein, daher kommt es nicht. Es hört auf, und ich habe auch eh keine Zeit, mich um sonderbare Geräusche zu kümmern oder am Computer zu vergammeln, ich muss meine Sachen packen. Kulturbeutel. Ich gehe ins Bad, ssssssss! Das Geräusch kann nicht aus unserer Wohnung kommen, dann würde ich es nicht in allen Zimmern hören, es muss von oben oder unten kommen. Und übrigens hat es aufgehört. Ob es vielleicht doch aus der Wohnung schräg untendrunter kommt, wo gerade renoviert wird? Bestimmt. Egal. Ich gehe zur Toilette, lüpfe meinen Pullover, um den Gürtel aufzumachen, da fällt sssssss! ein Tier aus meinem Pulli auf den Boden, ein fliegendes Insekt, das nicht mehr fliegen kann, es zappelt auf dem Boden herum, sirrt, ich trete panisch drauf, es läuft mir eiskalt den Rücken runter, ich kriege Gänsehaut am ganzen Körper. Ich weiß nicht, was es war, ich habe es sofort ins Klo befördert, ohne es allzu genau anzugucken, eine extrem behaarte Fliege oder eine kleine Hummel, sie muss schon halbtot gewesen sein, als sie aus meinem Pulli fiel, sich in meiner Kleidung halb zu Tode gefürchtet haben, halb zu Tode versucht haben, diesem Gefängnis zu entkommen, und dann hat sie mich halb zu Tode erschreckt. Es war gar kein schlimmes Tier, aber der Schreck, der Schreck. ... Link (5 Kommentare) Donnerstag, 4. Juni 2009
isabo,
15:17
„Songs and Spectacles“ steht für ein abwechslungsreiches Programm von alten und neuen Liedern aus Irland und Schottland, das nicht die typischen Rauf- und Sauflieder in den Mittelpunkt stellt, sondern sich weniger bekannten Perlen dieses Genres widmet. Die Lieder von der Liebe, der See und dem ganzen Rest werden auf der Gitarre, der 10-saitigen irischen Bouzouki und der Bodhran begleitet. Axel Bogdan ist Band- und Sessionmusiker mit über 20 Jahren Folkerfahrung. Kommt alle, das wird toll! Diesmal sogar mit Special Guest. Wie es letztes Mal war, kann man hier nachlesen. 19.06.09 Eintritt frei ... Link (1 Kommentar) Mittwoch, 3. Juni 2009
To do, did, done
isabo,
18:00
Übersetzerjahrestagung in Wolfenbüttel. Moderation vorbereiten. Vier Übersetzer vorstellen (mich über sie informieren) und sie auffordern, ihre Lieblingsbücher vorzustellen, großartiges Thema für eine Übersetzerlesung, „mein Lieblingsbuch“, das wird toll, weil alle von ihren Büchern begeistert sind und so was überträgt sich ja. Vorher also noch schnell vier Geschichten lesen, Romanausschnitte zumeist, und mir überlegen, was ich dazu fragen möchte. Mit den entsprechenden Kollegen telefonieren, ob sie etwas Bestimmtes gefragt werden möchten oder etwas Bestimmtes gerade nicht. Wäsche waschen. Vielleicht noch schnell was bloggen, bevor ich das ganze Wochenende weg bin. Aber erst über meinen Text für den Workshop nachdenken. Den Zimmervermieter anrufen und Bescheid sagen, wann ich genau komme. Vorher mit N. telefonieren, ob wir zusammen mit dem Niedersachsenticket hinfahren. Zurück fahre ich über Göttingen; zwei Fahrkarten kaufen, Wolfenbüttel-Göttingen und Göttingen-Hamburg. Dringend wegen WLB mailen. Das neue Internetdings installieren. Den Text für den Workshop jetzt aber wirklich schreiben. Die vier Texte der Kollegen jetzt aber wirklich lesen. Das falsche Telefon an Amazon zurückschicken (selbst schuld, falschen Knopf gedrückt). Mit meinem Text weitermachen. Den nächsten lesen. Um sieben kommt M wegen der Sache mit dem Internet und dem Telefon. Unbedingt die Quittungsvordrucke rummailen. Kollegen anrufen. T anrufen, trösten. Und ich sollte mich mal langsam informieren, was überhaupt in dieser Sitzung am Samstag passieren soll. Ich würde da ja wahrscheinlich lieber einen Mittagsschlaf halten, es wird am Freitag sicher spät und am Samstag auch wieder, aber ich werde das nicht schwänzen können. Was ziehe ich abends zur Party an? H anrufen, ob sie nun kommen wollen. Wäre gut, denn dann könnten sie gleich die Stühle mitnehmen. Eltern anrufen. Koffer vom Boden holen. Ach ja, war da nicht auch noch irgendwo meine eigentliche Arbeit? Oh, Telefon. [Sollte jemand am Freitag Abend in Wolfenbüttel sein: Ihr seid herzlich eingeladen zum Lesefest in der Schünemannschen Mühle.] ... Link (0 Kommentare) Montag, 1. Juni 2009
Immobiliengucken im Internet
isabo,
23:55
Ich: Zwei Balkone! ... Link (3 Kommentare) Sonntag, 31. Mai 2009
Hamburg
isabo,
23:06
Hamburg ist die schönste Stadt Deutschlands, heißt es, oder war es gleich die schönste Stadt der Welt, ist auch egal, jedenfalls ist es unfassbar schön, wenn die Sonne scheint, wenn der Himmel blau ist und das Wasser auch, wenn das Wasser der Elbe glitzert und die großen Hafenkräne lange Schatten werfen, wenn das Wasser der Alster glitzert und die Kirschbäume rosa Konfetti werfen, wenn man mit dem ganz normalen HVV-Ticket mit der Fähre fährt, womöglich ist Hamburg die einzige Stadt Deutschlands, in der die Fähre zum ÖPNV gehört, jedenfalls ist es die einzige Stadt, in der mitten drin die Landungsbrücken liegen und man einfach so mit dem Schiff fahren kann, zwischen den großen Pötten, die Autos transportieren oder Container oder Schüttgut, und die in alle Welt fahren. Man selbst fährt nur ein bisschen im Hafen herum, einfach so zum Spaß, oder weil man nach Övelgönne an den Strand will oder nach Finkenwerder zu Leuten aus dem Internet oder auch nur zum Fischmarkt, und jetzt wohne ich schon fast vier Jahre in dieser Stadt und bin verliebt wie am ersten Tag, wenn ich bei schönem Wetter am Hafen bin, wenn ich auf der Fähre stehe und die Elbe glitzert und der Himmel blau ist und die Kräne in der Sonne leuchten, dann kriege ich einen Kloß im Hals und kann es gar nicht fassen, dass das so schön ist, und dass ich hier wohne, und dass das alles meins ist. ... Link (5 Kommentare)
Von der christlichen Seefahrt
isabo,
00:57
Der Katamaran fliegt über die See, Der Halunder Jet legt von den Landungsbrücken ab und prescht in beeindruckendem Tempo los. Laut Wetterbericht soll es Sturm geben, Henrike jault schon mal vorauseilend, sie würde bestimmt seekrank. Tatsächlich ist aber kaum Wind, bei der Abfahrt nieselt es ein wenig, hört aber gleich wieder auf. Und noch vier volle Stunden bis Helgoland. Ich freue mich, nach dem Ärger der Tage davor kann ich das Meer gebrauchen, ich stehe am Heck des Schiffs draußen und lasse mich durchpusten. Die See ist ruhig, nach und nach reißt der Himmel auf, die Sonne kommt raus, und ich lasse meinen Kummer an Land. Wie das Meer das wohl macht. Wenn ich schlecht drauf bin, wenn ich Kummer habe oder Herzschmerz, dann bringt mich ans Meer, und wenn keins da ist, an irgendein anderes Wasser, es funktioniert immer. Isabo war unser Steuermann, Henrike fragt, was denn mit dem angekündigten Sturm sei, ob der noch komme, ja, sagt der Kapitän, aber erst heute Nachmittag. Und morgen regnet es auch. Aber ach, was verstehen Kapitäne schon von Seewetter? Nachmittags auf der Insel ist kein Wind, schon gar kein Sturm, es ist zwischendurch wohl grau und neblig, aber der Nichtwind pustet das schnell weg, und am nächsten Morgen ist alles blau. Blauer Himmel, blaues Meer, weißer Sand, grünes Land, rote Klippen. Abends beim Einschlafen fällt mir ein, dass ich meinen Sekt gar nicht bezahlt habe. Am nächsten Tag kommt eine Mail von C, ob ich meinen Sekt bezahlt hätte und ihren womöglich auch, sie habe ja wohl die Zeche geprellt. Prost, Madame, da haben wir zusammen geprellt. Und schon wieder ein Grund, die Reise demnächst noch mal zu machen: um uns hochoffiziell zu entschuldigen. Zeche prellen ist nämlich unchristlich. ... Link (2 Kommentare) Donnerstag, 28. Mai 2009
isabo,
23:17
Mist, ich fürchte, ich habe mich Hals über Kopf verliebt. Das wollte ich nicht, immerhin war die Sache ethisch bedenklich. Aber ein bisschen Sonne und Meer machen mich immer gleich willenlos, da kann ich gar nichts gegen tun. Was mache ich denn jetzt? ... Link (11 Kommentare)
Helgoland
isabo,
09:55
Der Hotelier sagte, das sei kein Wind. Das Hotel Rickmers Insulaner bietet seit Dezember im Rahmen des Helgoländer Hochseewinters ein Reisepaket Storm Watching an, allerdings gab es seither noch keinen Sturm. Was uns fast von den Klippen gepustet hat, was uns vorangeschoben und uns den Weg versperrt und die Kamera aus der Hand geschlagen und den Atem geraubt hat, war kein Wind. Man meint ja auch immer, die Sonne wäre gar keine Sonne, wenn dazu ein frischer Wind weht. Es war strahlend blauer Himmel, ich bin ganz verbrannt im Gesicht, von der Sonne, die doch eine Sonne war, obwohl der Wind wehte, der kein Wind war. Ich habe immer noch ein bisschen Ohrensausen vom Wind, der nicht wehte, und der Boden schwankt immer noch unter meinen Füßen, weil das Schiff so schwankte, vom Wind. ... Link (3 Kommentare) Mittwoch, 27. Mai 2009
Basstölpel
isabo,
00:39
(Mehr Helgolandbilder bei Flickr.) ... Link (2 Kommentare) Montag, 25. Mai 2009
Ich packe meinen Koffer
isabo,
22:14
Vernünftige Jacke, hübsche Jacke, vernünftige Schuhe, hübsche Schuhe, Pullover, Hose, Rock, T-Shirt, Wäsche, Socken, Schlafanzug, Bikini, Sonnenbrille, Computer, Kamera, Batterien, Kulturbeutel, Johanna Adorján, Denis Johnson, James Krüss. Handtasche mit Geld, Taschentüchern, Telefon, Notizbuch. Ladegeräte und Kabel nicht vergessen. Bin ich bekloppt, für eine Nacht? Für zwei Wochen zu packen ist einfacher und man braucht kaum mehr. Ich überlege, mir einfach nur eine Zahnbürste in die Hosentasche zu stecken, sonst nichts. Aber wer weiß schon, was einen erwartet, im schicken Hotel auf der schicken Insel. ... Link (5 Kommentare) Freitag, 22. Mai 2009
Okay, wenn es freundlich nicht geht, dann eben so:
isabo,
22:30
WAS SEID IHR EIGENTLICH FÜR EIN SCHLAFFER HAUFEN? Meldet Euch zum Bloggerjoggen! Am Montag muss ich die Anmeldung abgeben, das geht aber nur, wenn wir mindestens zehn Leute sind. Und kommt mir nicht mit so mauen Ausreden wie "ich blogg doch gar nicht" oder "ich jogg doch gar nicht". Darum geht es nicht, das hab ich ja wohl oft genug gesahaagt! Na los, Ihr Schlaffis, anmelden, jetzt! ... Link (3 Kommentare) Montag, 18. Mai 2009
Is a book
isabo,
18:08
Ernst Jandl / Norman Junge: fünfter sein fünfter sein tür auf tür auf tür auf tür auf tür auf Diesen Klassiker von Ernst Jandl hat Norman Junge ganz zauberhaft illustriert: mit kaputten Spielzeugtieren, die eines nach dem anderen beschädigt hinter der Tür verschwinden, aus der ein warmer Lichtschein fällt, und heile und glücklich wieder herauskommen. Und von oben guckt die Lampe zu. ... Link (4 Kommentare) Sonntag, 17. Mai 2009
Radieschen-Report
isabo,
23:14
Nachdem der aufsehenerregende Radieschenreport ja in den letzten Wochen bei Flickr weitergeführt wurde, und auch dort nur sporadisch, sollt ihr jetzt wissen: wir haben heute feierlich die ersten beiden Radieschen verspiesen. Sie waren sehr lecker. Knackig und mit gerade der richtigen Schärfe. Ich weiß, dass Ihr nach dieser Information geradezu gedürstet habt. ... Link (0 Kommentare) Samstag, 16. Mai 2009
Bloggerjoggen: bitte anmelden!
isabo,
11:51
Liebe Leute, es ist noch genau eine Woche Zeit, ein Team zum HSH-Nordbanklauf durch die Hamburger Hafencity am Samstag, dem 13.06., anzumelden. Für einen guten Zweck. Ich habe die Sache "Bloggerjoggen" genannt, weil Bloggen und Joggen so schön, Ihr versteht schon, und nicht, weil man Blogger sein müsste, um mitlaufen zu dürfen. NEIN! Alle dürfen mit! Natürlich! Wir sind doch kein exklusiver Verein. Also bitte, meldet Euch bei mir (ibogdan kringel gmx punkt de), alles weitere steht hier und hier. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn der ein oder andere in seinem Blog noch darauf hinweisen könnte. Ihr könnt gerne dieses mittelschöne Emblem dafür nehmen, muss aber nicht. Für ein Team brauchen wir 10 Läufer, im Moment sind wir erst vier. Menno. Wenn das nicht klappt, schmoll ich! Nur, dass Ihrs wisst! ... Link (4 Kommentare) Freitag, 15. Mai 2009
isabo,
21:42
Max Frisch über den Sinn der Literatur. Heute wäre er 98 Jahre alt geworden. Also Max Frisch jetzt, nicht der Sinn der Literatur. (via textundblog) ... Link (1 Kommentar)
Schon wieder Eigenwerbung: Lesung in Lüneburg
isabo,
18:03
Die Lesung findet am 23.05.09 um 17.00 Uhr im "Café zur Ratsmühle" in Lüneburg statt. Das "Café zur Ratsmühle" ist in Wahrheit gar kein Café, sondern ein privates Wohnzimmer, deswegen schreibe ich die Adresse nicht hierhin. Wenn jemand kommen möchte, freue ich mich sehr und bitte um Anmeldung per E-Mail. Der Eintritt ist frei, und es ist dort immer total nett. ... Link (4 Kommentare) Donnerstag, 14. Mai 2009
isabo,
22:52
... Link (5 Kommentare) Mittwoch, 13. Mai 2009
Is a book
isabo,
10:33
Hans-Ulrich Treichel: Der Verlorene Erstaunlich. Am Anfang hat es mich genervt, und am Ende bin ich nicht sicher, wie ich das Ende finden soll, und trotzdem sage ich aus voller Überzeugung: großartiges Buch. Genervt hat mich anfangs der Stil: Ich begriff auch, dass Arnold verantwortlich dafür war, dass ich von Anfang an in einer von Schuld und Scham vergifteten Atmosphäre aufgewachsen war. Vom Tag meiner Geburt an herrschte ein Gefühl von Schuld und Scham in der Familie, ohne dass ich wusste, warum. Ich wusste nur, dass ich bei allem, was ich tat, eine gewisse Schuld und eine gewisse Scham verspürte. So verspürte ich beispielsweise immer während des Essens eine Schuld und eine Scham, ganz unabhängig von der Speise, die mir vorgesetzt wurde. Wenn ich ein Stück Fleisch aß, regte sich mein Gewissen, und ebenso regte es sich, wenn ich eine Kartoffel oder meinen Nachtisch aß. Ich fühlte mich schuldig, weil ich aß, und ich schämte mich, weil ich aß. Wohl spürte ich sehr genau, dass ich mich schuldig fühlte und dass ich mich schämte, aber es war mir gänzlich unerklärlich, warum ich, der ich doch nichts weiter als ein unschuldiges Kind war, mich wegen eines Stückes Fleisch oder einer Kartoffel schämen oder gar schuldig fühlen musste. Ebenso unerklärlich war mir, warum ich mich schuldig fühlen musste, wenn ich Radio hörte, Fahrrad fuhr, mit den Eltern einen Ausflug oder Spaziergang machte. Und so weiter. Aaanstrengend! Na gut, ich sehe ein, dass das an dieser Stelle ganz angemessen ist. Und es hört dann auch glücklicherweise auf. Hans-Ulrich Treichel wohnt im Regal zwischen B. Traven und Sakae Tsuboi. ... Link (0 Kommentare) Dienstag, 12. Mai 2009
Is zwar a book, aber ungelesen (Wutanfall)
isabo,
23:18
Seit Monaten legt Herr ichichich mir Meeresrand von Véronique Olmi (Renate Nentwig) ans Herz, großartig sei das und verstörend, ich habe aber erst andere Dinge gelesen, weil ich gerade nichts Verstörendes lesen wollte oder es immer gerade nicht der richtige Moment war, seit Monaten steht das Buch im Demnächst-lesen-Regal. Heute morgen wurde im Radio berichtet, es sei ein neues Buch von Véronique Olmi auf Deutsch erschienen, "Die Promenade", übrigens übersetzt von Claudia Steinitz, das haben sie allerdings, solange ich zugehört habe, nicht gesagt, falls Du da meckern willst, Claudia, es war auf NDR Info, aber ich habe dann halt auch am Ende nicht mehr richtig zugehört, weil ich mich so geärgert habe, in der Anmoderation zu diesem Beitrag wurde nämlich kurz auf „Meeresrand“ Bezug genommen, nur zweidrei Sätze, in denen unter anderem gesagt wurde, was am Ende des Buches passiert, wie es ausgeht, worauf es hinausläuft. ... Link (1 Kommentar) Montag, 11. Mai 2009
Is a shop
isabo,
17:51
(Klick!) ... Link (1 Kommentar) Mittwoch, 6. Mai 2009
Fundstück
isabo,
14:21
Schreiben ist einfach. Man muss nur auf ein leeres Blatt Papier starren, bis sich auf der Stirn Blutstropfen bilden. (Gene Fowler) ... Link (5 Kommentare) Dienstag, 5. Mai 2009
Eigenwerbung
isabo,
16:20
Nächste Woche Mittwoch, 13.05., lese ich beim Der Quickie ist die schnellste Lesung der Stadt: siebzehn Minuten, und Schluss. Jeden Mittwoch Abend um halb elf im 439, Vereinsstraße 38, Hamburg. Eintritt frei, hinterher geht ein Hut rum. Und ich werde was trinken wollen. ... Link (4 Kommentare) ... Nächste Seite
|
Online for 8203 days
Last modified: 06.06.24, 10:52 Status
Sie sind nicht angemeldet
... Anmelden
Main Menu
... Antville.org
Suche
Calendar
Kommentare
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
|