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Montag, 4. Mai 2009
Abstrakte Verhältnisse

Unser Verhältnis ist eigentlich ganz entspannt. Ich denke nur selten an sie, quasi fast nie. Und ich bin sicher, dass sie überhaupt niemals an mich denken. Ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt denken können. Wenn, dann wissen sie jedenfalls nichts von meiner Existenz, so wie ich schlechterdings nichts über die Existenz eines einzelnen von ihnen weiß. Ob sie insgesamt wissen, dass es Menschen gibt, weiß ich nicht. Ich weiß überhaupt sehr wenig über sie, wahrscheinlich ist mein Verhältnis zu ihnen daher so entspannt. Ich weiß ungefähr, wie sie aussehen, in der Mitte dick und rund, vorne und hinten laufen sie spitz aus; wie groß sie sind, ist schon schwieriger, und ich bin mir auch mit der Farbe nicht wirklich sicher. Ihre Haut ist schuppig, so beige-bräunlich, glaube ich, unauffällig, möglicherweise mit einem leichten Stich ins Grünliche, aber das ist geraten. Müsste ich raten, was sie fressen, würde ich auf Pflanzen und Insekten tippen. Ich glaube, sie leben in Südamerika. Tatsächlich habe ich schlicht nicht das geringste bisschen Wissen über sie. Wahrscheinlich ist das schade, denn da gibt es bestimmt viel Interessantes. Zum Beispiel, ob man sie essen kann. Mit Knoblauch und Rosmarin? Oder eher mit Dill und Orangen? Keine Ahnung. Vielleicht sind sie auch zäh und ungenießbar. Gerade fällt mir ein, ich weiß nicht mal, ob sie ein Geräusch machen. Haben sie einen Ruf, ein Brüllen, Quietschen, Grunzen? Und wo wohnen sie eigentlich, im Wald? Es wird immer schlimmer, je länger ich drüber nachdenke, was ich alles nicht weiß: gebären sie lebend? Ich nehme an, dass sie Eier legen, aber ich weiß nicht, wie ich darauf komme. Ob sie ihre Eier bebrüten?
Im übrigen verfehle ich gerade fürchterlich das Thema. Abstraktheit entsteht ja nicht dadurch, dass man nicht sagt, worum es eigentlich geht, das ist höchstens Kryptik. Und Kryptikbloggen finde ich bekanntermaßen beknackt. Es wäre aber ein interessantes Thema, und unbedingt ein abstraktes, wie abstrakt man schreiben kann, ohne kryptisch zu werden, wahrscheinlich eine Frage der Zielgruppe und sowieso schlecht messbar, und im nächsten Schritt, oder vielleicht auch im selben Schritt, stellt sich dann die Frage nach Ellipsen, wie elliptisch kann man schreiben, ohne kryptisch zu werden? Und gilt es schon als Ellipse, einfach nicht zu sagen, worum es geht? Abstrakt jedenfalls ist das nicht. Wo verlaufen die Grenzen zwischen abstrakt und kryptisch und die zwischen elliptisch und kryptisch? Warum sind Abstraktheit und Ellipsen beide so nah am Kryptischen, aber miteinander gar nicht verwechselbar? Wer bin ich, und wenn ja, wo war ich? Es geht um Gürteltiere. Genauer gesagt um mein Verhältnis zu Gürteltieren. Dass es ein entspanntes sei, ist natürlich auch nur so eine Behauptung, in Wahrheit habe ich gar kein Verhältnis zu Gürteltieren. Gürteltiere sind mir geradezu egal.

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Freitag, 1. Mai 2009
Total beknackte Übersetzungsprobleme

Ein Mann und eine Frau sitzen nebeneinander im Flugzeug, die Frau geht zur Toilette, der Mann witzelt "Sie verlassen mich?", die Frau sagt:

"I'll be back."

Wenn ich das übersetze, bemerkt es niemand als Zitat. Wenn ich es nicht übersetze, sieht es auch komisch aus.
Denke gerade darüber nach, "Ich komm wieder, keine Frage" zu schreiben; die Aussage ist dieselbe, und es ist auch auf Deutsch als Zitat erkennbar. Hmhm.

EDIT: Danke, Percanta, für die Lösung: "Hasta la vista, baby." Perfekt.

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Die Kunst des Fehlkaufs

[Angeregt von der Kaltmamsell].

Mein blödester Fehlkauf ärgert mich seit über neun Jahren. Immer noch und immer wieder. Über den Jahreswechsel 1999/2000 übersetzte ich mein erstes Buch. Ein literarisches Werk von Weltrang mit dem Titel „Gärten auf kleinstem Raum. Ideen für die Fensterbank, Balkon, Hof und Hauseingang“, und das habe ich nicht mal allein übersetzt, sondern nur zur Hälfte. Wir wohnten seit einem halben Jahr in Coesfeld, der Mann hatte gerade seine erste richtige Stelle, unsere finanzielle Situation entspannte sich, und ich verdiente mit diesem Buch endlich auch mal ein bisschen Geld mit dem, was ich eigentlich tun wollte, statt mit blöden Jobs. Von diesem Geld wollte ich für den lustigen Mann und mich Fahrräder kaufen. Der Mann fand recht schnell ein Rad, das ihm gefiel, ich suchte eine Weile herum, die meisten waren mir zu klein, ein sehr netter Fahrradhändler bestellte schließlich ein Rad extra für mich noch mal mit höherem Rahmen, ganz unverbindlich natürlich, und dann: dann sah ich in einem anderen Laden das Fahrrad, das ich wollte. Ich machte eine Probefahrt, ich saß gut darauf, es fuhr wie der Blitz, ich fand es cool. Das Fahrrad und ich, wir mochten uns. Es hatte allerdings eine Kettenschaltung, und ich hatte mir die Meinung des klugen Mannes zu eigen gemacht, eine Kettenschaltung müsse man pflegen und da ginge schon mal was kaputt, eine Nabenschaltung hingegen sei viel unproblematischer. Außerdem wollte ich auch noch das unverbindlich für mich bestellte Fahrrad probefahren.
Was soll ich sagen. Ich habe das bestellte Rad gekauft, weil es eine Nabenschaltung hatte („wenn man schon so viel Geld ausgibt, dann soll man auch vernünftig sein und nicht das kaufen, was man aus nebulösen Gründen cooler findet“) und aus einem vollkommen blödsinnigen Gefühl der Verpflichtung heraus, weil er es ja extra für mich bestellt hatte. Seit neun Jahren fahre ich jetzt dieses Fahrrad. Selten zwar, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Es fährt nicht gut, es geht total schwer, ich sitze nicht bequem darauf, ich kann es nicht leiden. Ich kann Fahrradfahren überhaupt nicht leiden, und ich habe den Verdacht, dass mein Fahrrad daran schuld ist. Möglicherweise würde ich Radfahren gar nicht so doof finden, wenn ich mein Rad nicht so doof fände. Es hat ein eingebautes kleines Ringschloss durch die Speichen, so ein popeliges, unzulängliches Ding, das ruckzuck aufgeknackt wäre, wenn das endlich mal einer wollte. Ich verschließe es ausschließlich mit diesem popeligen Ding, keine dicken Ketten und Riegel, ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Der Mann übrigens liebt sein Fahrrad heiß und innig. Manchmal spricht er davon, Radtouren machen zu wollen. Dann werde ich kategorisch. Der arme Mann.

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Donnerstag, 30. April 2009
Isabo macht Geschenke

Letzte Woche war Welttag des Buches. Ich habe überlegt, was ich mache, irgendwie wollte ich darauf Bezug nehmen, aber über Bücher schreiben tu ich nun wirklich oft genug. Dann also Bücher verschenken, dachte ich, immer eine gute Idee, und am tollsten wäre, wenn alle am Welttag des Buches Bücher verschenken, aber man schreibt ja nicht in sein Blog, hey, verschenkt doch mal alle ein Buch, denn das sieht ja aus, als wolle man selbst welche geschenkt bekommen. Immerhin habe ich getwittert, es sei Welttag des Bücherverschenkens, das hat aber möglicherweise niemand als Aufforderung verstanden. Was ja auch in Ordnung ist. Eine einzige Reaktion gab es, eine Leserin schrieb, au ja, schenk mir ein Buch. Ich habe in ihrem Blog einen Link zum Amazonwunschzettel gesucht, dann habe ich bei Amazon unter ihrem richtigen Namen gesucht: nichts. Ich hätte sie einfach direkt fragen sollen. Stattdessen hat sie nichts bekommen, ich habe die Amazonwunschzettel von zwei Lieblings-Internetfreunden genommen und jedem der beiden ein Buch geschenkt. Das war letzten Donnerstag.
Am Freitag schrieb Amazon, sie hätten die beiden Bücher jetzt losgeschickt. Samstag hörte ich nichts. Sonntags kommt keine Post. Montag hörte ich nichts. Montag Abend kam eine Mail von Amazon. Das eine Päckchen sei unzustellbar, sie würden mir dann jetzt mein Geld zurücküberweisen. Die Adressatin hat ihren Umzug bei Amazon nicht kundgetan, der Nachsendeantrag hat offenbar versagt. Oder ist schon ausgelaufen.
Heute ist wieder Donnerstag. Von dem anderen Empfänger habe ich noch nichts gehört. Vielleicht ist das Päckchen verlorengegangen. Oder er hat das Buch schon und regt sich auf. Denn wenn er es schon hat, haben wir bestimmt auch schon drüber gesprochen und ich müsste das wissen. Gedächtnis, Trauerspiel, Dings.
Was mich jetzt wirklich interessieren würde: Sind Karmapunkte sowas wie Kunst und Sport früher in der Schule? Ich meine, gibt es auch Punkte fürs Mühegeben? Vielleicht ist das ja auch die Strafe dafür, dass ich bei Amazon gekauft habe, obwohl ich die Adressen der beiden auch selbst weiß. Okay, verstanden, Weltgeist, mach ich nicht mehr!

[PS: So Wunschzettelgeschenke sind übrigens auch tückisch, vor allem in Zusammenhang mit dem Vorsatz, über alles Gelesene zu bloggen. Messieurs, ich weiß, dass Ihr drauf wartet, dass ich Bachmann/Celan bzw. die Ertrunkenen lese!]

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Mittwoch, 29. April 2009
Tante Isabos kleine Deutschstunde: Werte

Wenn ein Buch es wert ist, gelesen zu werden, dann kann man es „lesenswert“ nennen. Wenn man findet, etwas gehört gelobt, findet man es lobenswert. Etwas, das man bedenken sollte, ist bedenkenswert. Es ist es wert, bedacht oder gelobt zu werden. Manches ist auch verachtenswert: wert, dass man es verachtet.
Das grassierende Wort „lohnenswert“ ergibt nicht den geringsten Sinn. Etwas ist es wert, sich zu lohnen? Gemeint ist doch, es lohnt sich. Es ist lohnend. Keine Ahnung, wieso irgendwer mal damit angefangen hat, -wert dranzuhängen. Es grassiert jedenfalls so sehr, dass es sogar schon im Duden steht. Duden, Schmuden. Die Frage, wie lange ein neu auftauchender Ausdruck „falsch“ ist, und ab wann man sagen kann, das ist eben Sprachwandel, Sprache hat sich schon immer verändert und war noch nie logisch, wird sich vermutlich nicht beantworten lassen, aber „lohnenswert“ ist verdammt noch mal ein total bescheuertes Scheißwort, hört endlich auf damit!

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Stefan Merill Block (Marcus Ingendaay): Wie ich mich einmal in alles verliebte

Der Roman fängt so an:
Ich habe es niemals verstanden, diese Stille zu füllen. In den Monaten nach der großen Tragödie sprang ich jeden Morgen aus dem Bett, zog die kiloschweren, klobigen, korkbesohlten Stiefel an, lief in einer Art Paradeschritt von Zimmer zu Zimmer und stieß dabei alles um, was irgendwie erreichbar war. Die Stille bedeutet Abwesenheit, und Abwesenheit heißt Erinnern, deshalb schlug ich so viel Krach wie möglich.

Das ist der Anfang des Romans und des ersten Kapitels. Dieses erste Kapitel heißt: „Wie ich mich einmal in alles verliebte“, und das ist ein guter Titel für das erste Kapitel, aber nicht für den Roman. Der Roman heißt im Original „The story of forgetting“, was vielleicht nicht besonders einfallsreich oder klangvoll ist, aber genau sagt, worum es geht. Allerdings bezweifle ich in der Tat, dass ich ein Buch mit dem Titel „Die Geschichte des Vergessens“ gekauft hätte. Oder? Weiß nicht. Das Cover jedenfalls lässt in Zusammenhang mit diesem Titel so was wie eine Teenie-Liebesgeschichte vermuten, was es nun überhaupt nicht ist.
Abel, ein alter Mann, wartet darauf, dass seine Tochter nach Hause kommt. Sie verschwand viele Jahre zuvor, er bleibt im alten Farmhaus irgendwo in Texas, obwohl rundum Neubaugebiete entstehen, macht das Warten zum Lebensinhalt und verlottert dabei langsam ebenso wie das Haus.
Seth ist fünfzehn Jahre alt, als bei seiner Mutter eine Alzheimer-Frühform diagnostiziert wird. Er beschließt, Forscher zu werden und alles über diese spezielle Erkrankung und auch über die Vergangenheit seiner Mutter herauszufinden, die bislang im Dunkeln lag.
Und als drittes ist eine Art Märchen eingeflochten, die Geschichte des sagenhaften Landes Isidora, in dem es keine Erinnerung gibt.
Der englische Titel ist schon richtig, es ist eine Geschichte über das Vergessen und das Erinnern, aber auch eine über Angst und über die Liebe: die Liebe zwischen Mann und Frau (oder eben nicht), die zu den eigenen Kindern, den Eltern, den Geschwistern. Es ist die Geschichte eines mutierten Gens und eine Familienchronik. Spannend geschrieben, stellenweise sehr berührend, ich habe tatsächlich geweint. Leider kommt zweimal der sehr doofe Satz „seine Augen verengten sich zu zwei Schlitzen“ darin vor (das hat der Ingendaay bestimmt extra reingeschrieben, um mich zu ärgern). Egal, großartiges Buch. Lesen!
Stefan Merrill Block bekommt einen Regalplatz zwischen Herman Melville und Felix Mettler.

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Montag, 27. April 2009
Is a book

Paula Fox (Ingo Herzke): Der kälteste Winter. Erinnerungen an das befreite Europa

Das Buch beginnt so:
Ich bin in New York City geboren und habe die meiste Zeit meines Lebens in oder bei New York gelebt. Manche Viertel sind für mich, auch wenn sie sich inzwischen bis zur Unkenntlichkeit verändert haben, mit den Gefühlen längst vergangener Ereignisse aufgeladen – zumindest immer dann, wenn ich sie durchquere.
Es kommt mir vor, als hätte ich hundert Jahre lang wechselnden Vermietern für die unterschiedlichsten Wohnungen in verschiedenen Teilen der Stadt Miete gezahlt. Zu jener Zeit suchte ich immer nach Möglichkeiten, New York zu entkommen, denn ich stellte mir vor, wenn ich nur den richtigen Ort finden könnte, würden die Probleme des Lebens verschwinden.

Ein Teil der Lebenserinnerungen von Paula Fox. Sie reist 1946 im Alter von dreiundzwanzig Jahren als freie Journalistin nach Europa, zunächst nach London, dann Paris, Polen, Spanien. Eine interessante Frau in einer schwierigen Zeit, in Ländern, die unter den Nachwirkungen des Krieges leiden, der kälteste Winter in Polen, Francos Spanien. Fünfzig Jahre später schreibt sie ihre Erinnerungen auf; sehr interessant zu lesen (etwa, wie die Hoffnungen schwinden, die sie in den Kommunismus gesetzt hat), mit stellenweise wirklich eindrucksvollen Bildern, aber insgesamt wirkt es – vielleicht notwendigerweise – ein wenig bruchstückhaft und erratisch. Aber Erinnerungen sind eben keine Geschichte, kein Roman. Sehr gutes Buch für die Handtasche, man kann prima immer mal wieder ein Kapitel lesen.
Paula Fox wohnt im Regal zwischen E. M. Forster und Julia Franck.

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Sonntag, 26. April 2009
Verabredung mit M.

I: Kommt Ihr eigentlich am Samstag zum Grillen bei S.?
M: Muss ich meine Frau fragen.

Zwei Tage später:
I: Kommt Ihr nun zum Grillen?
M: Muss ich meine Frau fragen.

Zwei Tage später:
I: Was ist denn jetzt mit Grillen?
M: Moment, ich frag mal. --- Nee, da ist Babyschwimmen.
I: Das weiß ich ja fast schon, Babyschwimmen ist immer Samstags. Männer.

Zwei Tage später:
I: Wann machen wir eigentlich die Fotos?
M: Am Wochenende! Samstag Nachmittag? Sonntag?
I: Samstag Nachmittag? Denk noch mal nach.
M: Wieso?
I: Samstag gehst Du babyschwimmen, ich grillen.
M: Ach ja. Dann eben Sonntag.
I: Gut, Sonntag.

Einen Tag später:
I: Grillen ist abgesagt. Wenn es Euch lieber ist, könnte ich auch Samstag morgen.
M: Moment, ich frag mal. --- Ja, lieber Samstag morgen. Wie früh kannst du?
I: Ich stehe meist so gegen neun auf, liest Du doch jeden Morgen bei Twitter.
M: Dann zwölf? Kannst Du so früh?
I: Natürlich, ich kann auch früher.
M: Weiß ich ja nicht.
I: Ächz.
M: Oder halb zwölf? Geht das, so früh?
I: Welchen Teil von „ich kann auch früher“ hast Du nicht verstanden? Ich kann auch um halb zehn irgendwo sein.
M: Dann sagen wir halb zwölf.
I: Jut, Samstag, halb zwölf.

Freitag.
M: Wir haben morgen Vormittag nur eine Dreiviertelstunde Zeit, kannst Du auch nachmittags?
I: *bricht wimmernd zusammen* Ja. Allerdings gehe ich Abends weg, also nicht allzu lange. Und übrigens könnt Ihr nachmittags nicht. Da geht Ihr Babyschwimmen. Woran liegt es bloß, dass verheiratete Männer schlechterdings nicht in der Lage sind, einen Kalender zu führen?
M: Kann ich wohl. Bei uns führe ich den Kalender.
I: *hysterisches Gelächter*
M: So um fünf?
I: Okay.
M: Oder sagen wir halb fünf.
I: Okay. Moment, um wie viel Uhr ist denn nun dieses Babyschwimmen?
M: 14.00 bis 15.00 Uhr.
I: Und warum konntet Ihr dann nicht zum Grillen kommen? Hinterher?
M: Weil wir arbeiten müssen.

Samstag Morgen (man erinnert sich: "wir haben nur eine Dreiviertelstunde Zeit") bei Twitter: "Zum Portugiesen, frühstücken", später: "Gattin bepflanzt Balkon".
Ich bin dann – aus reinem Trotz, versteht sich – zwanzig Minuten zu spät gekommen. Seine Frau erzählte, er habe mittags zwei Stunden geschlafen.

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Samstag, 25. April 2009
Mein lieber Mek,

ach, wie freue ich mich immer über Deine Briefe! Und ich habe vollstes Verständnis, dass Dein Tagebuchprojekt Dich in Anspruch nimmt, es ist also gar nicht schlimm, dass es ein bisschen gedauert hat mit der Antwort. Dieses Tagebuchbloggen ist wirklich toll, ich verfolge es mit großer Spannung und Freude. Als Du es angekündigt hast, war mein spontaner Gedanke „da mach ich mit“, ich hatte das schon in Dein Kommentarfeld getippt, aber dann dachte ich, nee, Nachmachen ist doof. Und jetzt bin ich geradezu ein bisschen neidisch auf dieses tolle Projekt, auch ich bin sonst kein neidischer Mensch, da sind wir jetzt sozusagen quitt. Manchmal schreibe ich ja auch Tagebuchblogeinträge, aber das täglich zu tun, ist eine neue Idee; neulich schriebst du, du seist ausgegangen, weil du nicht zu viele Tage hintereinander ins Blog schreiben wolltest, dass Du schon wieder „nur“ zu Hause warst. Ich habe mich gefragt, in wieweit das wohl wahr ist; wie sehr versucht man wirklich, ein interessantes oder interessanteres Leben zu führen, wenn man sich „verpflichtet“ hat, oder auch nur angekündigt, jeden Tag öffentlich Tagebuch zu führen? Ich habe von vielen Leuten gehört, dass sie, wenn sie eine Putzfrau einstellen, plötzlich anfangen zu putzen und aufzuräumen, bevor sie kommt. Aufräumen, damit sie putzen kann, und ein bisschen vorputzen, damit man sich vor der Putzfrau nicht so schämt. Interessanter Effekt, ich stelle mir vor, dass es beim Tagebuchbloggen ähnlich ist, man unternimmt vielleicht Dinge, um nicht als Langweiler dazustehen.
Vielleicht hast Du gesehen, dass ich in meinem Blog versucht habe, eine Bloggertruppe für den alljährlichen Wohltätigkeitslauf durch die Hafencity zusammenstellen. Es sind nur vier Kilometer zu laufen, das ist ungefähr gar nichts, da laufen Kinder mit. Es haben sich genau drei Leute gemeldet. Schlaffer Haufen. Für ein Team braucht man zehn. Ein oder zwei Blogger, die ich gar nicht kenne, haben in ihren Blogs noch Werbung gemacht, sonst niemand. Ich hatte mir so eine schöne, große Aktion vorgestellt, die sich herumspricht, bei der vorher alle Werbung machen und dann ganz viele mitlaufen und jemand uns womöglich T-Shirts sponsert oder so, und ein paar andere Blogger am Straßenrand stehen und uns anfeuern. Ja, Du hörst: ich bin ganz enttäuscht. Naja, wahrscheinlich muss ich mich auch mehr bemühen und die Werbemaschine anzukurbeln versuchen; vielleicht kriege ich wenigstens noch einzwei der nicht mitlaufenden Memmen dazu, es in ihre Blogs zu stellen. Aber zu sehr will man sich ja auch nicht aufdrängen.

Am Donnerstag war schlechtes Wetter, es war kühl und regnerisch. Das klingt jetzt nicht nach einer großen Neuigkeit aus Hamburg, ist es aber: denn seit Wochen, ich weiß schon nicht mehr seit wie vielen, scheint hier die Sonne, es ist einfach pausenlos strahlend blauer Himmel, wirklich kein Wölkchen, und es ist warm wie im Sommer. Und ich bin so Frühlingsdings wie noch nie, ich kriege mich gar nicht mehr ein. Ich könnte immerzu auf dem Balkon sitzen und Sekt trinken oder Kaffee und Eis essen oder Erdbeeren, und in meinen Balkonblumen herumzupfen und meine sprießenden Radieschen bewundern. Und Spargel, es gibt Spargel! Alles ist grün und blüht und zwitschert, und dann an den Hafen fahren und dort wird alles nur noch schlimmer, also noch toller, denn der Hafen in der Sonne, aber das weißt Du ja selbst. Wusstest du, dass die Elbe ganz blau sein kann? Ich bin so rettungslos verliebt in diese Stadt.
In den letzten Wochen hatte ich auch schön viel Zeit für all das, denn ich hatte zum ersten Mal seit sieben Jahren oder so nichts zu tun, kein Auftrag in Sicht. Jetzt ist aber kurzfristig etwas gekommen – ich möchte das ja immer nicht so gern öffentlich sagen, wenn es noch nicht mal bei Amazon angekündigt ist, aber jedenfalls ist es ein mir vollkommen neues und sehr spannendes Thema, auf das ich mich richtig freue. Und zwar bei einem neuen Verlag, zu dem ich sowieso gerne hinwollte, und den zuständigen Lektor kenne ich auch schon, allerdings eher privat: ein Exblogger, ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Wie es scheint, war es gut, die paar Wochen Pause zu riskieren, damit sich dann etwas ändert.
Nebenan singt der Mann unter der Dusche. Ich sollte dann auch mal langsam aus den Puschen kommen, damit wir loskönnen, dies und das erledigen.
Gruß und Kuss,
Deine Isa

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Donnerstag, 23. April 2009

Der Flix. Via Anke.

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Mittwoch, 22. April 2009
Bloids. Or tabs.

"Oh, yeah, everything in the tabloids is true."
"It is?"
"Yeah, especially about her eating disorder."
"But the affairs?"
"No, not the affairs, of course not. You can't believe the 'bloids."
"'Bloids?"
"We call them 'bloids. Or tabs."
__

„Oh ja, was in der Klatschpresse steht, ist alles wahr.“
„Echt?“
„Ja, vor allem das mit der Essstörung.“
„Und die Affären?“
„Nein, die Affären nicht, natürlich nicht. Man darf dem Boulevard nicht alles glauben.“
„Dem Boulevard?“
„Den Boulevardblättern. So nennen wir die.“

Geht das nicht besser? Gibts noch Synonyme für Klatsch-/Boulevardpresse, die ein Nachfragen erforderlich machen? Jemand eine Idee?

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Dienstag, 21. April 2009
Rhabarbercrumble

1 kg Rhabarber
100 g Zucker
Saft von einer Orange

230 g Mehl
100 g weiche Butter
75 g Zucker

Backofen auf 200 °C vorheizen.
Rhabarber waschen, in Stücke schneiden und in eine Auflaufform geben. Zucker drüberstreuen, mit dem Saft einer Orange übergießen. Kann man wahrscheinlich ebenso gut weglassen, der Rhabarber hat genug Saft.
Mehl, Butter und Zucker mit den Händen zu Streuseln kneten, Streusel über das Obst geben. Backen, bis die Streusel goldgelb und der Rhabarber gar sind.
Warm essen und pausenlos „ist! das! lecker!“ rufen. Wir haben Vanillesoße dazu gemacht, geht aber bestimmt auch mit Vanilleeis oder Sahne. Oder mit alles.

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Sonntag, 19. April 2009

(Habe ich neulich behauptet, ich würde mit dem Frühlingskitsch wieder aufhören? Könnt Ihr vergessen.)

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Überschrift

Dies ist ein Blindtext. Ein Blindtext ist ein Text, den man irgendwohin schreibt, um zu sehen, wie es aussähe, wenn dann da richtiger Text stünde. Man macht das zum Beispiel, wenn man das Layout einer Zeitung oder Zeitschrift oder eines Blogs entwerfen oder ausprobieren möchte. Man kann so einen Blindtext natürlich freihändig mal eben rausrotzen, es gibt aber auch bekannte Texte, die dafür immer wieder genommen werden. Der bekannteste ist wahrscheinlich dieser lateinische Text, der mit "Lorem ipsum dolor sit amet" anfängt, ich habe keine Ahnung, was das bedeutet oder worum es in dem Text geht. Es gibt auch noch andere, irgendwas mit einem Theater; dass ein Volk ein Theater hatte oder haben wollte, ich weiß es nicht mehr. Ich weiß auch nicht genau, wieviel Blindtext ich an dieser Stelle brauche; ich brauche ihn, weil das rote Buch da unten und die knallrosa Pfingstrosen da oben, also wirklich. Das Auge guckt ja mit, wie es so schön heißt, deswegen machen wir sowas hier nicht, sondern schreiben schön ein bisschen Blindtext dazwischen, damit sich das nicht so beißt. Ich glaube, jetzt bin ich fertig mit dem Blindtext.

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Alan Bennett (Brigitte Heinrich): Così fan tutte

Die Geschichte fängt so an:
Bei den Ransomes war eingebrochen worden. „Wir sind überfallen worden“, sagte Mrs. Ransome. „Es ist eingebrochen worden“, korrigierte Mr. Ransome. In Häuser wurde eingebrochen, Personen wurden überfallen. Mr. Ransome war von Beruf Anwalt und fand, dass es auf Worte ankam. Allerdings war „eingebrochen“ ebenfalls das falsche Wort. Einbrecher sind wählerisch; sie suchen aus. Sie nehmen den einen Gegenstand mit und ignorieren andere. Es gibt eine Grenze dessen, was Einbrecher mitnehmen können: Sie nehmen beispielsweise selten Sessel mit, und Sofas sogar noch seltener. Diese Einbrecher taten das. Sie nahmen alles mit.

Nachdem ich die Souveräne Leserin schon so bezaubernd fand, jetzt der zweite Bennett, und wieder bin ich entzückt. Die Einbrecher nehmen also alles mit, vom Teppich bis zum Kronleuchter, sie lassen nichts zurück. Mr. Ransome ist Anwalt, Mozartfan und findet, es kommt auf Worte an. Mrs. Ransome hingegen ist vor allem dafür zuständig, die Klappe zu halten. Allerdings findet sie, man könne diese besonderen Umstände nun mit Humor nehmen und als Chance sehen, aber das würde sie Mr. Ransome natürlich nie sagen. Sie nutzt die Zeit, um ein paar klitzekleine Abenteuer zu erleben, für ihre Verhältnisse.
Bennett schreibt auch hier mit etwas kühlem, aber sehr liebevollem und vor allem wunderbar ironischem Understatement. Und ebenso wie in der souveränen Leserin ist das einfach nett, ohne dass es flach wäre, es liest sich so weg; das charmante, kleine Büchlein für zwischendurch. Ungeheuer britisch. Ich freue mich schon drauf, irgendwann den nächsten Bennett dazwischenzuschieben.
Bennett wohnt im Regal zwischen Gottfried Benn und Werner Bergengrün. (Percanta, wie war das nochmal mit dem System der "gefühlten Nachbarschaften"? Vielleicht sollte ich da doch mal drüber nachdenken.)

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Guten Morgen!

Die Sonne scheint! Seit Wochen ununterbrochen! Kinder, ist das herrlich!

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Mittwoch, 15. April 2009
Erstaunlichkeiten des Internets:

Man gebe bei Amazon.de im Suchfeld pc vernetzen ein und staune.
(via Twitter)

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Thomas Pletzinger: Bestattung eines Hundes

Der Roman beginnt so:

Lugano, 10. August 2005
Meine liebe Elisabeth,
Du willst wissen, wo ich gewesen bin? Ich schicke Dir sieben Postkarten und einen Stapel Papier, 345 Seiten. Dieser Stapel handelt von mir. Und von der Erinnerung und der Zukunft. Ich habe den ganzen Nachmittag gelesen und geordnet. Du hattest Recht, Elisabeth: Svensson ist ein seltsamer Mann, und: ja, es gibt hier eine Geschichte, Svenssons Kinderbuch ist davon nur das letzte Kapitel. Er hat einen ganzen Geschichtenkoffer mit sich herumgetragen, einen Koffer voll …
[Motiv: Volksparkstadion Hamburg, Luftaufnahme, 1999]

Jaaah! Was für ein Buch! Der Journalist Daniel Mandelkern fährt an den Luganer See, um ein Portrait des dort lebenden Kinderbuchautors Svensson zu schreiben. Mit ihm treffen die schöne Finnin Tuuli und ihr kleiner Sohn dort ein. Svensson hat seine Geschichte, Mandelkern seine eigene.
Hier wird nicht gekleckert. Hier wird geklotzt; es wird geraucht, gesoffen, gefickt, geschlachtet, geblutet, wir sind am Luganer See, in New York, Brasilien, Deutschland, Finnland, es wird geliebt und gehadert und eigentlich erstaunlich wenig verzweifelt, es wird intensiv gelebt und auch ein bisschen gestorben, und in keinem Moment zuviel von all dem. Die Geschichte ist von zwingender Üppigkeit, die Bilder sehr groß, die Figuren alle gerade so ein bisschen seltsam, dass sie eigentlich ganz normal sind, was ist schon normal. Was für eine Wucht, es haut einen um, im besten Sinne.
Sprachlich sind die beiden ineinander verwobenen Geschichten brillant gespiegelt, Mandelkerns Hadern mit sich selbst und seiner Ehe auch stilistisch ein Zögern (seine stichwortartigen Ergänzungen in Klammern), Svenssons rasantes Leben dagegen viel temporeicher, man liest tatsächlich die Svensson-Passagen schneller. Ich bin geradezu überwältigt, mir fehlen die Formulierungen für einen angemessenen Kniefall. Herr Pletzinger: meine Verehrung.
Unglaublich gutes Buch, lesen! Ach ja, und was man natürlich auch gut lesen kann, ist sein Blog, das ich gerade jetzt erst entdeckt habe.
Pletzinger kommt im Regal zwischen Floridor Perez und Theodor Plievier.

PS: Schrieb ich im letzten Eintrag etwas über mein schlechtes Gedächtnis? Thomas Pletzinger war vor einem Jahr bei Kaffee.Satz.Lesen, da habe ich das Buch gekauft und signieren lassen, er schrieb:

Was genau bedeutet Jaaah?

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NICHT VERGESSEN!

Heute Abend: Übersetzer packen aus: Vom Plattenbau ins Grandhotel mit Friederike Meltendorf und Eva Profousová. Moderation Karen Nölle. 19.30 Uhr, Buchhandlung stories!

Kommt alle, das wird interessant! Und außerdem ist das eine der schönsten Buchhandlungen Hamburgs.

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Dienstag, 14. April 2009
Fiat 500


Foto: Herr Paulsen

Tante Gerlach hatte ihn „dat Frikadellschen“ getauft. Vielleicht war das Frikadellschen der erste Anlass, bei dem ich wahrnahm, dass Leute immer dieselben Witze machen. Wie mein Vater mit seiner Körpergröße überhaupt in dieses Auto passt. Oder meine Mutter, die auch nicht gerade klein ist. Dabei passte noch viel mehr hinein, meine Mutter hat damit regelmäßig fünf Kinder in den Kindergarten gebracht. Meinen Bruder und mich, Britta und Frank von nebenan, und Sanni aus dem übernächsten Haus. Der Kindergarten lag zwei Dörfer weiter, die Mütter haben sich mit dem Fahren abgewechselt. Fünf Kindergartenkinder passten auf die Rückbank des Frikadellschens, Anschnallpflicht gab es noch nicht.
Ich habe keine Erinnerung an den Kindergarten, überhaupt keine. Wer in meiner Gruppe war, ob es überhaupt Gruppen gab, wie die Räumlichkeiten aussahen, wie meine Kindergärtnerin hieß: nichts, ich weiß es nicht mehr. Aber ich erinnere mich an die Fahrten zum Kindergarten. Auf dem Weg kamen wir an einem Bauernhof vorbei, wo ein Esel auf einer Koppel stand. „Esel“, riefen wir, „E-sel, E-sel, E-sel!“, rhythmisch, alle im Chor, falschherum auf der Rückbank kniend, bis wir ihn nicht mehr sehen konnten, und dann: „Immer noch, immer noch, immer loch, immer knoch, immer poch!“, wir lachten uns kaputt, bis uns die Konsonanten ausgingen, bis wir die Lust verloren oder die fahrende Mutter die Geduld. Seltsamerweise erinnere ich mich nur, dass wir das auf der Hinfahrt taten, nur in einer Fahrtrichtung, ich weiß nicht mehr, ob wir es in die andere Richtung nicht gemacht haben.
Wahrscheinlich etwas später klebte auf der Heckscheibe des Frikadellschens der Aufkleber „Schule hat begonnen“. Von innen konnten wir das rückwärts lesen: nennogeb tah elusch. Wir haben überlegt, wie man das "sch" von „Schule“ rückwärts lesen kann, das kann man ja gar nicht aussprechen, und wir beschlossen, „sch“ als einen Buchstaben zu betrachten und „Schule“ rückwärts „elusch“ zu lesen. Mein seltsames Gedächtnis, das sich nicht an den Kindergarten erinnert, sagt heute noch, wenn ich diesen Aufkleber sehe, wie aus der Pistole geschossen: nennogeb tah elusch. An der großen Kreuzung mit dem Bauernhof liegt jetzt an der gegenüberliegenden Ecke eine Kläranlage, schräg gegenüber der neue Bahnhof Köln West. Der Hof ist dort noch, ich weiß nicht, ob er noch bewirtschaftet wird. Ein paar Jahre lang stand in der Einfahrt ein roter Doppeldeckerbus, aus dem Eier verkauft wurden. Den Esel gibt es schon lange nicht mehr, das Frikadellschen auch nicht. Aber wenn wir heute an dem Hof vorbeifahren und jemand aus meiner Familie ist mit im Auto, dann wird einer von uns leise „E-sel, E-sel“ sagen, und der andere wird antworten: „Immer noch.“

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Montag, 13. April 2009
Blogger joggen

Hamburger! Folgendes: am Samstag, dem 13. Juni, veranstaltet die HSH Nordbank, wie jedes Jahr, einen Wohltätigkeitslauf durch die Hafencity zugunsten von "Kinder helfen Kindern". Man läuft im Team, ein Team besteht aus mindestens zehn Läufern. In der Startgebühr von 20,-€ pro Teilnehmer (bei größeren Teams etwas weniger) sind neben der Startnummer eine Hafenrundfahrt, ein Finisher-T-Shirt, eine HVV-Tageskarte für den Gesamtbereich und 5 Euro Spende enthalten.
Die Strecke ist vier Kilometer lang, das kann sich auch jeder Untrainierte bis dahin locker antrainieren. Ehrlich. Hiermit verspreche ich: wir laufen nur so schnell wie der Langsamste. Beziehungsweise noch langsamer, damit man gar nicht erst merkt, wer der Langsamste ist. Im Moment bin ich die Langsamste, ich bin nämlich noch allein, brauche also noch mindestens neun Mitläufer. Besser mehr! Meldet Euch hier in den Kommentaren oder unter ibogdan Kringel gmx Punkt de, bloggt darüber, verlinkt es, lauft mit! Ich glaube nämlich, das wird ein großer Spaß. Und darum geht es auch, es geht nicht um Leistung, die Zeit wird nicht mal gemessen. Anmeldeschluss ist offiziell der 25. Mai, ich muss also spätestens am 24.05. wissen, wer alles mitläuft. Man braucht auch gar nicht Blogger zu sein, Leser dürfen auch. Da sind wir gar nicht so. Und wer eine Memme ist und sich nicht traut, soll uns wenigstens zujubeln kommen.

Großartig wäre, wenn wir einen Sponsor für T-Shirts fänden, und natürlich jemanden, der etwas Knackiges entwirft, mit "ich blogg das", oder Bloggerjogger oder so. (Und ich hätte auch nichts gegen ein etwas hübscheres Logo oder sowas für die Kommunikation in den Blogs als das popelige Seal-Generator-Ding da rechts.)

Alles weitere steht in den FAQ.

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Sonntag, 12. April 2009
Euch allen frohe Ostern!

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Radieschen-Report

Der Radieschen-Report wird bei Flickr fortgesetzt.

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Freitag, 10. April 2009
Über … is a blog:

S: "Radieschen und Rezensionen, gute Mischung."
C: "Also mich interessieren nur die Radieschen."

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Last modified: 06.06.24, 10:52
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Kommentare
Anderthalbfache Unterstützung!
Christl Klein, vor 12 Jahren
Hm, Tempers Kommentar ist ja
schon von 2008 - ich schätze eher nicht, dass...
isabo, vor 13 Jahren
Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
das ist ein hobby
von mir. antizyklisches kommentieren ;)
fabe, vor 13 Jahren
Das hier ist ja
schon eine Weile her. Hihi.
isabo, vor 13 Jahren
hier war ja neulich
stromausfall. menschen sind merkwürdig.
fabe, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
Oh, vielen Dank!
isabo, vor 14 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Der Verein lebe hoch, anderthalb
mal hoch Bin dabei.
Jolen, vor 14 Jahren
Da spricht mir wer aus
der Seele. Ich gebe mir auch schon seit Jahren...
Cuguron, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Meiner hat mir nur von
dem Smiley auf seiner Krone erzählt. Und ob ich...
strandfynd, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
das hier geht woanders
nicht besser, aber versuch macht kluch...
don papp, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Sie wissen aber schon,
dass das hier schöner ausschaut?
leavesleft, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
Jo. Dann.
isabo, vor 14 Jahren
Möchten Sie es wissen?
kinomu, vor 14 Jahren
alles gute und auf nach
drüben!
skizzenblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren

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