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Mittwoch, 9. September 2009
Herzlich Willkommen, Johann.
isabo,
09:55
Johann Wilhelm, geboren am 04.09.2009 Ich hoffe, Du wirst so ein Prachtkerl wie Dein großer Bruder und wie mein anderes Patenkind Johann. Und wie die beiden Patenkinder, die nicht Johann heißen; das sind Kinder meiner Geschwister. Du bist schon der Vierte! Ich finde es schön, so viele Patenkinder zu haben, ich habe ja keine eigenen. Und deswegen ist es auch besonders hübsch, dass die zwei Patenkinder, die nicht aus der Familie stammen, Johann heißen. Denn in meiner Familie heißt schon seit Generationen immer der Erstgeborene Johann, Johannes, Hans oder Jan. Ich freue mich schon sehr darauf, mit Dir auf den Spielplatz zu gehen, zu Deiner Einschulung zu kommen, über Deine Pubertät hinwegzusehen und auf Deiner Hochzeit zu tanzen. Oder auch ganz anders, wer weiß das schon. Jedenfalls sollst Du ein prachtvolles Leben haben. Und wenn Du mal den Rat einer alten Frau brauchst: ich bin da. ... Link (6 Kommentare) Dienstag, 8. September 2009
Freundschaft und Müllabfuhr
isabo,
22:33
... Link (6 Kommentare)
Heute Abend in Berlin: zweisprachige Lesung
isabo,
11:27
... Link (0 Kommentare) Montag, 7. September 2009
Zettel gefunden
isabo,
12:56
Darauf steht in meiner Handschrift: 3 Stk. Kann mir bitte jemand erklären, was das bedeutet? ... Link (8 Kommentare) Sonntag, 6. September 2009
Is a book
isabo,
01:38
Jetzt ist schon wieder was passiert. Und zwar habe ich beschlossen, nicht wie Haas über Haas zu schreiben, denn das ist irgendwie naheliegend und billig. Wie Haas schreiben tendenziell natürlich super, mache ich auch gerne mal in Mails oder so, da erkennt man dann an der Antwort gleich den Kenner, praktisch Wellenlängetest. Hier im Blog habe ich das auch schon gemacht, und wer nicht weiß, was denn nun das Spezielle an Wolf Haas’ Sprache ist, kann zum Beispiel das hier lesen, dann sollte es sich erklären. Wolf Haas ist wahrscheinlich der Autor, von dem ich die meisten Bücher gelesen habe. Fast das Gesamtwerk, es fehlt nur ein Buch über Autorennen, das interessiert mich nicht so. Eigentlich bin ich auch keine Krimileserin, aber als ich den ersten Brenner-Krimi in den Fingern hatte, habe ich sofort die restlichen fünf Bände hinterhergekauft und sie gleichsam am Stück inhaliert. Zwischendrin dem Mann die besten Stellen vorgelesen, der neben mir lag und ebenfalls Haas las und wiederum mir die besten Stellen vorlas. (Auferstehung der Toten, Der Knochenmann, Komm, süßer Tod, Silentium!, Wie die Tiere, Das ewige Leben.) Als nächstes kam „Das Wetter vor fünfzehn Jahren“. Ebenfalls sofort zum Lieblingsbuch geworden, Haas wendet auch hier wieder einen erstaunlichen Kniff an: der Roman kommt nicht als Roman daher, sondern als Interview einer „Literaturbeilage“ mit dem Autor Wolf Haas, der im Interview nach und nach den „Roman“ nacherzählt. Und das funktioniert. Hervorragend. Ich hatte befürchtet, Haas könne womöglich nur Brenner, aber er kann auch anders. Spätestens jetzt bin ich ihm endgültig erlegen, so was habe ich sonst nicht, dass ich so kritiklos alles großartig finde und ein echter Fan bin. Aber interessant. Jetzt gibt es tatsächlich einen neuen Brennerkrimi. Was ja eigentlich nicht geht, weil ***************. Daher fängt dieser neue Brenner nicht, wie alle anderen (außer dem ersten), mit den Worten Jetzt ist schon wieder was passiert an, sondern der erste Satz lautet: ***************** Soso. Das ist ja ein bisschen wie wenn nach zwei Jahren plötzlich der tote Bobby Ewing unter der Dusche steht, und Pam hat nur geträumt, er wär tot. Kann man natürlich machen. Als Leser akzeptiert man so was ja, und als Fan erst recht. Und das mit dem Fan ist auch so ein bisschen mein Problem, ich nenne es den Max-Goldt-Effekt. Da macht einer immer alles großartig, man wird zum Fan, liest alles, und irgendwann liest man das neue Buch und stellt fest: na klar, Max Goldt, oder eben Wolf Haas, natürlich ist das großartig, aber es ist eben nur so großartig wie immer, ich weiß ja, wie er schreibt. Es ist nichts wirklich Neues. Was jetzt auch wieder ein bisschen unfair ist, denn bei konventioneller schreibenden Autoren erwarte ich auch nicht bei jedem Roman, dass sie das Rad neu erfinden. Und jetzt passt auf. Hat jemand den Link da oben angeklickt, auf meinen alten Blogeintrag im Wolf-Haas-Stil? Nein? Da schreibe ich, und zwar im Januar 2008, anderthalb Jahre vor Erscheinen dieses Buches: Aber interessant. Da hat die Isabo manchmal diese luziden Momente gehabt, so zwischen Wachen und Schlafen, immer sehr kluge Gedanken und kreative Ideen und auch gleich fix und fertig formuliert. Aber wie sie dann richtig wach gewesen ist, ist immer gleich Schluss gewesen mit luzide und klug und kreativ, da hat sie lieber brummeln wollen und sich ungerecht behandelt fühlen und dabei hat sie genau gewusst, dass das wahrscheinlich auch ein bisschen an ihr selber liegt, quasi Psychologie. Und Wolf Haas schreibt im aktuellen Brenner auf Seite 101/102: Jetzt musst Du wissen, die besten Gedanken in seinem Leben sind dem Brenner noch immer im Halbschlaf gekommen. Das ist überhaupt ein großer Irrtum der Menschen, dass sie glauben, je wacher, je konzentrierter, je ausgeschlafener, umso besser für den Kopf. Weil genauso wie das zu helle Licht für die Augen schädlich ist, ist auch das zu wache Hirn gar nicht gut für die Gedanken. Und in Wahrheit ist ein Halbschlafender einem Wachen immer haushoch überlegen, gar keine Diskussion. Dem Wachen stehen ja beim Denken viel zu viele Gedanken im Weg herum […] So. Dann wisst ihr jetzt auch, woher der Wolf Haas immer seine klugen Gedanken hat. Nicht aus dem Halbschlaf, sondern von mir. PS: Was mich ja bei der Lesung sehr beeindruckt hat, war nicht nur die Hitze und nicht nur die lange Signierschlange, sondern vor allem, WAS die Leute sich da alles haben signieren lassen. Autogrammbücher! Ich dachte, sowas gibts nur bei Enid Blyton. Sie schleppen das Haas'sche Gesamtwerk zum Signieren an, sie schämen sich nicht, ihm sieben oder acht Bücher vor die Nase zu legen, sie haben Fotos dabei von Wolf Haas, DIN A4, Hochglanz, ganze Stapel, sie lassen sich jedes einzelne Bild signieren, was um alles in der Welt wollen die Leute damit? Die Wand tapezieren? Verkaufen? Aber will man denn ein Autogramm von jemandem kaufen, den man gar nicht selbst gesehen hat? Ach ja: Henrike war auch da. ... Link (6 Kommentare) Samstag, 5. September 2009
Pranger
isabo,
11:07
Ich kann keinen Rock anziehen. Ich weigere mich, jetzt schon Strumpfhosen zu tragen, ich akzeptiere nicht, dass schon Strumpfhosenzeit sein soll, und für nackte Beine ist. es. zu. kalt. Heute ist schon der zweite Tag in Jeans. Das prangere ich an. ... Link (1 Kommentar) Donnerstag, 3. September 2009
Bloghornverse (Abteilung superlustige Mitmachspielchen)
isabo,
15:47
Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn. Klapphornverse sind klar? Vier Zeilen, Reimschema aabb (oder anders), erste Zeile „Zwei Knaben gingen durch das Korn“, oder wenigstens „Zwei Knaben“. Beispiele zum Eingrooven: Zwei Knaben gingen durch das Korn, Zwei Knaben gingen durch das Korn, Zwei Knaben machten sich einen Jokus Zwei Blogger schrieben ins Internetz, (Ich weiß, Ihr könnt das besser.) ... Link (38 Kommentare) Mittwoch, 2. September 2009
Digitale Boheme
isabo,
11:29
Telefon. Wenn schon die Steuerberaterin fragt. Ich könnt ja mal. Andererseits. Sie funktionieren ja. Hm-hm. ... Link (17 Kommentare) Montag, 31. August 2009
England
isabo,
08:42
Ich sollte wohl noch ein bisschen über England bloggen, denke ich, meine Leser wollen das doch wissen, manche zumindest, ich habe schon Klagen gehört, ich hätte viel zu wenig vom Urlaub erzählt. Und ein bisschen fühlt man sich ja auch verpflichtet. Eigentlich könnte ich geradezu Werbung machen für England, für dieses wunderschöne Land, die Naturschutzgebiete, die Küste von Norfolk mit den kilometerlangen und hunderte von Metern breiten Sandstränden, wo kein Mensch ist, nur unglaubliche Mengen unterschiedlichster Seevögel, Möwen, Kormorane, Strandläufer, Austernfischer, Vögel, deren Namen ich nicht kenne. Wir haben sogar einen Seehund gesehen. Ich könnte erzählen, dass das Wetter immer so wunderbar war, zumindest, wenn wir gerade am Meer waren oder wandern wollten, dann schien immer die Sonne. Und wann immer wir an der Küste waren, haben wir auch gebadet, und das Meer war warm. Ich könnte erzählen, wie wir auf Franks Rat hin den Spaziergang von Cambridge nach Grantchester gemacht haben, durch die Flussauen, und irgendwo am Weg die Jungs aus dem Dorf auf einen Baum kletterten und von ziemlich hoch oben in den Fluss hinuntersprangen, nachdem sie mit den Freunden am Ufer besprochen hatten, in welcher Michael-Jackson-Pose sie springen sollten. Und wie wir dann in Grantchester im Orchard Tea Garden ankamen, der so zauberhaft ist, mit den grünen Klappliegestühlen zwischen all den Apfelbäumen, wo Familien und Paare und Alte und Junge und Kinder unter den Apfelbäumen sitzen und wir Tee getrunken und Scones gegessen und ein bisschen gelesen haben, wie vor uns schon Ludwig Wittgenstein und Virginia Woolf. Ich könnte auch erzählen, dass wir dies und das besichtigt haben, Städte, Kirchen, Burgen, Gärten, Herrenhäuser, Colleges, aber auch ganz viel nichts getan haben, dass wir spazierengegangen sind, Bötchen gefahren, und manchmal einfach auf einer Bank am Fluss saßen, mit einem Buch, und die Boote an uns vorbeituckern ließen. Ich könnte von all den reizenden Landlords und -ladys in den B+Bs erzählen und davon, wie nett die Engländer überhaupt sind. Ich könnte nebenbei erwähnen, dass sie das mit dem Essen allerdings wirklich nicht raushaben, dass es immer nur Fett und Fleisch und Fett und Kohlehydrate und Fett gibt, und dass man es irgendwann nicht mehr sehen kann. Ich würde natürlich dazusagen, dass wir aber am allerersten Abend gleich etwas ungeheuer Britisches getan haben, nämlich bei Regen im Auto mit Blick aufs Meer Fish & Chips gegessen. Ich könnte von den Norfolk Broads erzählen, dieser herrlichen Seenlandschaft, wo ich so gerne einmal Hausbooturlaub machen und ein bisschen herumschippern würde. Ich könnte erzählen, wie wir von Ely aus nach Bury St. Edmunds wollten, beziehungsweise ich wollte gar nichts, ich war ziemlich wunschlos und außerdem schlicht zu faul gewesen, im Reiseführer zu lesen. Aber der Mann wollte gerne dorthin, ich wusste nicht so genau, warum, es sollte wohl ganz hübsch sein. An dem Morgen war so schönes Wetter, ich wäre eigentlich lieber an die Küste gefahren, aber egal, wenn der Mann nach Bury St. Edmunds wollte, dann fuhren wir eben dorthin, es würde später sicher noch mehr schönes Wetter und noch mehr Meer geben. Und auf halbem Weg sagte der Mann, wenn ich doch so wunschlos wäre, er müsse ja nun nicht nach Bury St. Edmunds, warum ich denn da eigentlich hinwolle, und ich sagte, Du wolltest doch die ganze Zeit dahin, und er sagte, nein Du, und wir mussten fürchterlich lachen und haben auf der Stelle kehrtgemacht und sind an die Küste gefahren. Ich könnte sogar erzählen, dass wir ganz am Ende dann doch noch in Bury St. Edmunds waren. Aber dann denke ich wieder: das war mein Urlaub. Unser Urlaub. Man muss ja auch nicht immer alles erzählen. Wir waren weg, es war sehr schön, total entspannt und wunderbar, und wir haben jeden Moment genossen. Es war, könnte man sagen: der perfekte Urlaub. Und jetzt bin ich wieder hier. ... Link (2 Kommentare) Samstag, 29. August 2009
Bitte um Mithilfe
isabo,
20:19
Heute hat jemand bei Google etwas gesucht und ist auf meinem Blog gelandet. Ich dachte, vielleicht können wir ihm helfen. Was er gesucht hat, ist: es singt eine frau und ein man das lied ist schon älter Hm, mal sehen. War es vielleicht das hier? ... Link (60 Kommentare)
Behinderte Kinder in Berlin
isabo,
11:58
"Johns Verdikt kam gestern, genau drei Tage vor Schulbeginn: an zwei Tagen bekommt er nun noch einen Schulhelfer, montags und freitags. […] Johns Bedarfslage hat sich seit dem letzten Schuljahr nicht verändert. Er braucht permanent eine 1:1-Betreuung, und zudem nicht von irgendwem. Alles andere ist lebensgefährlich. Also wird er nun vorerst nur montags und freitags die Schule besuchen und ich höre auf zu arbeiten. Ich habe bereits alles abgesagt, was in den nächsten Monaten anstand. […] Wie ich das schaffen soll, weiß ich nicht, aber es muss wohl irgendwie gehen. Wenn jemand eine Empfehlung für einen guten Anwalt für Sozialrecht hat, bitte gerne Bescheid geben." Es sei daher hier noch einmal darauf verwiesen, dass der Elternverein für die dringend notwendige Lobbyarbeit Spenden benötigt: das kann man gleich hier tun. EDIT: Stephanie vom Elternzentrum hat einen Button gebastelt, den man sich als Spendenaufruf ins Blog kleben kann, ich stelle ihn hier mal in zwei Größen rein, bitte gerne kopieren und weiterverwenden, mit Link auf die Spendenseite:
Oder einfach auf der Spendenseite ganz unten den Code kopieren. ... Link (0 Kommentare) Freitag, 28. August 2009
Kevin-Lukas wird Chef
isabo,
12:43
Das ist doch alles überhaupt gar nicht zu fassen. Also. Drei Autoren (Tom Liehr, Michael "Kaelo" Janßen, Michael Höfler) schreiben unter dem Namen Rico Beutlich ein Roman-Exposé, das an Hanebüchizität nicht zu überbieten ist, dazu neun Seiten schlimmsten Unfug als Leseprobe, formulieren alles so schlecht und fehlerhaft, wie sie es eben hinkriegen und schicken das ganze an sogenannte "Zuschussverlage" - das sind Verlage, bei denen die Autoren nicht, wie sich das gehört, bezahlt werden, sondern selbst bezahlen müssen. Nach dem frühstücken geht er erst mal wieder in die Fussgänger-Zohne, weil langsam wird das Geld wieder knapp. Er erzählt da immer Sachen, die er mal gelesen hat, und er hat eine laute Stimme, damit die Leute auch Stehen bleiben. Und zuhöhren. Meisstens legen sie ihm ein bisschen Geld in seine Baseball-Kappe, die darf er nie vergessen. Weil sonst wissen die Leute ja nicht wohin sie das geld werfen sollen. Manchmal ist es mehr manchmal ist es weniger. Oft eher mittelviel. Groß. Großgroßgroß. Ich kann mich gar nicht beruhigen. ... Link (2 Kommentare) Donnerstag, 27. August 2009
Liebe Anke,
isabo,
20:33
da Du keine Kommentare hast, muss es so gehen: ich möchte bitte ganz dringend auch wissen, wie man Ingwerlimonade macht. Im Winter trinke ich viele, viele Liter Ingwertee, der macht auch schön warm, aber im Sommer, ja eben. Da isses auch ohne Tee warm, wie geht Limonade? Einfach Ingwer in Sprudel legen? ... Link (6 Kommentare)
Is a book, special edition: Unendlicher Spaß. Ungelesen.
isabo,
12:37
Es ist das literarische Ereignis des Jahres und vermutlich die übersetzerische Großtat des Jahrzehnts: Ulrich Blumenbach hat David Foster Wallaces „Unendlicher Spaß“ übersetzt, es ist soeben bei Kiepenheuer und Witsch herausgekommen. Tausendsechshundert Seiten. Die Feuilletons überschlagen sich, Ulrich wurde schon mit Preisen überschüttet, bevor das Buch überhaupt erschienen war, das Börsenblatt online bringt tatsächlich eine Uli-Blumenbach-Fotoklickstrecke, das Internet ist voll mit Hurrarufen – aber bisher lese ich hauptsächlich Freude, dass es DA ist. Aber hat es schon jemand gelesen? Komplett? Kann man das? Ich habe nämlich Angst vor diesem Buch. Ich meine, tausendsechshundert Seiten, davon schätzungsweise die Hälfte Fußnoten und ein Drittel Fremdwörter. Uli sagt, man kann. Andererseits sagt er, es sei leserfeindlich. Aber wenn er über dieses Buch spricht, an dessen Übersetzung er sechs Jahre lang gearbeitet hat, dann fangen seine Augen an zu leuchten, und es blubbert so aus ihm heraus – und jetzt falle mir niemand mit der Information in den Rücken, dass Uli immer leuchtet und blubbert, das weiß ich. Will sagen: der Mann ist nach sechs ungeheuer anstrengenden Jahren immer noch unendlich begeistert von diesem Roman, sodass ich denke, vielleicht sollte ich es doch versuchen. ... Link (12 Kommentare) Dienstag, 25. August 2009
Is a book
isabo,
11:50
Stevan Paul: Monsieur, der Hummer und ich. Erzählungen vom Kochen. Hurra! Das lang ersehnte Buch von Herrn Paulsen ist da. Und es ist wunderschön geworden. Ein Hardcover mit lauter Geschichten vom Kochen und vom Essen, sie drehen sich ums Grillen, um Sprossen und Sprotten, um Fische, Hummer, Fleisch, Wurst und Maden, wir treffen Bocuse, Siebeck, Cohn-Bendit und Elvis, und immer wieder Monsieur, den gestrengen Lehrmeister. Und wie nebenbei geht es um Liebe und Freundschaft und große Gefühle, wie man es von Stevan Paul gewohnt ist. Immer hat er diesen liebevollen Blick auf die Menschen um ihn herum und den leicht ironischen Blick auf sich selbst. Stevan Paul wird irgendwann einen Regalplatz zwischen Dorothy Parker und Viktor Pelewin bekommen. Aber erstmal lasse ich ihn noch ein bisschen dekorativ irgendwo herumliegen. *Tippfehler. Lasse ich drin, weil er so wunderbarschön ist. ... Link (4 Kommentare) Sonntag, 23. August 2009
Frühstück!
isabo,
19:53
Und dann waren wir in diesem Bed & Breakfast in Ely, mit der Landlady, die so furchtbar viel redete und natürlich wahnsinnig nett war, wie überhaupt alle Engländer immer wahnsinnig nett zu sein scheinen. In unserem Zimmer fanden wir himmelblaue Frottee-Puschen vor, alles war himmelblau, und im Flur stand ein Regal mit Büchern über Engel, Heilung, Karma und wie man die innere Ruhe findet. Die Wirtin fragte, wie lange wir schon unterwegs seien und was wir frühstücken wollten, ob wir womöglich schon ein wenig übersättigt wären von Full English Breakfast? Oh ja, seufzten wir, so gerne wir Speck und Spiegeleier und gegrillte Tomaten und Champignons und Würstchen und frittierte (!!) Toastscheiben und Beans (der Mann) frühstücken: nach zehn Tagen ist es dann auch mal gut, das Fett kommt einem ja schon zu allen Poren wieder raus. Sie könne, sagte sie, uns auch Porridge zum Frühstück machen. ... Link (4 Kommentare)
England: Schilder
isabo,
14:33
... Link (0 Kommentare) Freitag, 21. August 2009
Singaround. Eine kleine Typologie.
isabo,
10:21
„Aus Deutschland, wie interessant, wie heißt Ihr? Wollt Ihr auch was singen?“ – „Wenn ich darf, gerne.“ - „Ich nicht.“ Insgesamt waren wir bei drei solcher Singarounds. Erstaunlich viele Leute singen ihre eigenen Lieder, und die sind wahrhaftig nicht schlecht. John Mathews, den Brombeermann, haben wir noch einmal wiedergetroffen. Inzwischen wussten wir, dass es mal eine CD von ihm gab, und dass sie seit Jahren ausverkauft ist. Er hat extra für mich noch mal das Brombeerlied gesungen. Als ich ihn fragte, ob die Chance bestehe, seine Texte im Internet zu finden, grinste er nachsichtig. Nein, meinte er. Aber er habe natürlich noch das Master von der CD, wenn wir ihm unsere Adresse aufschreiben, könne er uns eine Kopie schicken. ... Link (4 Kommentare) Donnerstag, 20. August 2009
Zu verschenken
isabo,
18:16
Rattanhocker, Ikea, Durchmesser 49 cm, Höhe 39 cm. Gebraucht, sieht man aber nicht so. Man kann die Füße oder was anderes drauflegen, sonst kann er nichts weiter. Zu verschenken in Hamburg. ... Link (0 Kommentare)
Spendenaufruf: Recht auf Bildung für Kinder mit Autismus und anderen Behinderungen in Berlin
isabo,
11:19
In Berlin streicht der Senat die Schulhelfer für behinderte Kinder, was teilweise bedeutet, dass diese Kinder schlicht nicht mehr in die Schule gehen können. Moni und andere betroffene Eltern haben einen Verein gegründet und kämpfen dafür, dass ihre Kinder wenigstens zur Schule gehen können. Konkret planen sie, eine Anzeige in einer Berliner Zeitung zu schalten, die allerdings Geld kostet. Und daher bitten sie um finanzielle Unterstützung. Weitere Informationen gibt es bei Moni (hinter dem Link da oben; überhaupt sehr lesenswertes Blog, auch (aber nicht nur) über das Leben mit einem autistischen Kind, zum Beispiel über die Notwendigkeit von Schulhelfern) oder direkt beim Elternverein. Spenden kann man über ein PayPal-Konto, und Spendenquittungen gibt es auch. ... Link (0 Kommentare)
Is a book (Eigenwerbung)
isabo,
10:51
Andrew Taylor (Isabel Bogdan): Das tote Herz Wenn Philippa Penhow an jenem Januartag nicht am Bleeding Heart Square gewesen wäre, hätten du und vielleicht auch alle anderen glücklich weiterleben können, jetzt und in alle Ewigkeit, amen. Sogar Joe Serridge. London, 1934. Lydia Langstone läuft vor ihrem prügelnden Mann davon. Zu ihrer Mutter kann sie nicht, also geht sie zu ihrem Vater, einem heruntergekommenen alten Säufer, der am Bleeding Heart Square ein Zimmer gemietet hat und sie überhaupt nicht gebrauchen kann. Sie ist dort auch vollkommen fehl am Platze, denn sie stammt aus der besseren Gesellschaft und muss sich in dieser fremden Welt erstmal zurechtfinden. Außerdem hat sie natürlich kein eigenes Geld; ihren Mann will sie ebenso wenig um welches bitten wie ihre Mutter, also muss sie selbst arbeiten. Andrew Taylor ist in England einer der ganz großen Krimiautoren, in Deutschland leider einigermaßen untergegangen. Schade, ich liebe seine Bücher nämlich sehr. Seine Figuren sind enorm vielschichtig, alle haben einen echten Charakter mit Macken und Liebenswertem und allem. Der Spannungsaufbau ist psychologisch ebenso geschickt gemacht, sehr subtil, und die Auflösung, wie immer, überraschend. Taylor kann hervorragend Stimmungen erzeugen, man spürt geradezu, wie es in den Wohnungen aussieht, wie es riecht, wie die Figuren sich bewegen. Und alles ist gründlich recherchiert. Für mich als Übersetzerin ist er ein echter Glücksgriff, weil ich einfach weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann – inhaltlich ebenso wie sprachlich. ... Link (0 Kommentare) Montag, 17. August 2009
Sonderbare Sitten in England
isabo,
13:34
"It's not really a pub, you know. They don't even have a bar, you just sit down wherever you like and they come around and take your order." ... Link (2 Kommentare) Sonntag, 16. August 2009
Lieber ichichich,
isabo,
11:59
ganz herzlichen Dank fürs Blog-Blumengießen! Falls es Dir nicht zu viel Arbeit war, würde ich Dir jederzeit wieder den Schlüssel dalassen, Du hast Dich ja hervorragend gekümmert. Und den Blumen (also den Lesern - Metapher, super, oder?) scheint es ja auch gefallen zu haben. Als kleines Dankeschön habe ich Dir hier was Hübsches aus England mitgebracht: ... Link (4 Kommentare) Samstag, 15. August 2009
Is a book
isabo,
13:38
William Goldman (Wolfgang Krege): Die Brautprinzessin. S. Morgensterns klassische Erzählung von wahrer Liebe und edlen Abenteuern. Die Ausgabe der "spannenden Teile". Gekürzt und bearbeitet von William Goldmann. Himmel, was ist das denn? Das ist eine klassische Erzählung, jawohl, mit einem Prinzen, der sich eine Braut sucht, mit Riesen, Schwertkämpfern, Piraten, Verbrechern, einem echten Helden, mit weltbewegender, wahrer Liebe natürlich, mit Kämpfen um Leben und Tod, fehlt praktisch nur der Drachen. Und diese Erzählung soll nun also von einem S. Morgenstern aus Florin stammen (wo sie auch spielt), und William Goldman will sie gekürzt und die langweiligen Teile herausgestrichen haben. Er erklärt uns auch, warum er wo was streicht, was führende Florinisten davon halten, wie sein Familienleben so läuft und was für eine Beziehung er zu diesem Buch hat. Diese Goldman’schen Einschübe sind, der Übersichtlichkeit halber, in Rot gedruckt. Die „eigentliche“ Geschichte, die Erzählung von der Brautprinzessin, fängt so an: Man ahnt es: später wird natürlich Butterblume die schönste Frau der Welt, und der Prinz erkiest sie sich zur Braut. Und dann geht das los mit den Riesen und Fechtern und Helden und Liebe und Abenteuern und Entführungen und all dem. Abwechselnd in Schwarz und Rot gedruckt war schon damals die „Unendliche Geschichte“, aus dem Alter bin ich raus. Und aus Prinzen und Schlössern und Helden und Zauberschwertern auch. Beziehungsweise: da war ich nie drin. Und was ich ja auch nicht so gut kann, ist Lustigkeit. Und trotz alledem habe ich das gerne gelesen, es ist spannend, es ist witzig, es drischt dann doch nicht so sehr Pointen, wie man es anfangs befürchtet, und vor allem fragt man sich die ganze Zeit: was zum Teufel ist das eigentlich? Was soll das, warum lese ich das? Und dann liest man weiter. Seltsam, seltsam. Und lustig. Und spannend. Ich bin verwirrt. William Goldman steht im Regal jetzt zwischen Arthur Golden und Max Goldt. ... Link (7 Kommentare) Freitag, 14. August 2009
Wieder da!
isabo,
23:58
Und kaum die Sachen aus dem Auto hochgetragen, habe ich schon einen Veranstaltungshinweis für morgen: die wunderbaren Veranda Music, die zu loben und preisen ich ja nicht müde werde, und der nicht minder wunderbare Nils Koppruch spielen morgen Abend, Samstag, den 15.08.09, um 21.00 Uhr auf der Dachterrasse des Übel und Gefährlich. Geh ich natürlich hin. (Das nur schon mal auf die Schnelle, Urlaubsbericht und offizielle Bedankung bei ichichich fürs Vertreten folgen.) ... Link (0 Kommentare) ... Nächste Seite
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Zettel's Ingo Maurer Hallo,
ich habe Ihren Beitrag zur Zettel's-Lampe gefunden. Da ich sie gerne...
Christiane Thomaßen, vor 13 Jahren
endlich endlich setzt jemand ein
Zeichen gegen das ständige Aussterben schöner Wörter! Da bin ich...
federfee, vor 13 Jahren
Lassen Sie doch vielleicht mal
Ihr Assoziationsmodul überprüfen, das spielt ja geradezu verrückt. Das...
isabo, vor 13 Jahren
grosses Lob Liebe Isabo,
bin ueber Meike auf Dich gestossen und finde Deine Texte ganz...
LvO, vor 14 Jahren
Ha, wir haben auch nur
Fangen (hieß einfach "fanga") ohne so ein Hintertürchen gespielt....
Irene, vor 14 Jahren
Bin gerade erst über das
Interview gestolpert - für mich als Auch-Japanisch-Übersetzerin doppelt und...
frenja, vor 14 Jahren
Beide haben Fahnenmasten, der linke
und der rechte Nachbar. Und beide haben die Deutschlandfahnen...
croco, vor 14 Jahren
Ja. Ich habe aber erstens
Schimpfe bekommen für dieses wunderschöne, kühle, coole, elegante, heißgeliebte...
isabo, vor 14 Jahren
Gute Entscheidung. Trennung in beruflich
und privat ist unpraktisch (für alle Beteiligten) und wenig...
textundblog, vor 14 Jahren
ja ja ja!!! ES geht
es geht es geht!!! (aber halt ohne Editieren, wurscht!)...
g a g a, vor 14 Jahren
Ich GLAUBE, ich habe
das Captcha- Dings jetzt weggemacht. Kannst Du es nochmal veruschen?
isabo, vor 14 Jahren
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